An der Seite gibt es einen Fühler (die Fachausdrücke kenne ich nicht) der in die Kerbe der Scheibe rutscht wenn die Schlagzahl erreicht ist. Gruß Richard
Dann zähl mal bitte die Hebungen und Senkungen Schlagen tut das Werk (normalerweise), wenn der Einfallhebel AUF der Schlossscheibe aufliegt - in einer Kerbe schaltet das Werk ab
Stimmt. Ich habe mal die Scheibe mit anderen aus dem Internet verglichen. Die ist völlig falsch gesägt, sie hat 22 Einkerbungen. Das erschwert natürlich die Reparatur. Denn eine Schloßscheibe korrekt zu sägen ist schon nicht einfach. Das ist jetzt ärgerlich. Gruß Richard
Zitat von Graf von Falkenstein im Beitrag #33Stimmt. Ich habe mal die Scheibe mit anderen aus dem Internet verglichen. Die ist völlig falsch gesägt. Das erschwert natürlich die Reparatur. Denn eine Schloßscheibe korrekt zu sägen ist schon nicht einfach. Das ist jetzt ärgerlich.
Bitte unterstelle doch nicht gleich bei allem, was Du als Laie nicht gleich auf Anhieb verstehst, mindere Qualität oder Fehlerhaftigkeit! Der altvordere Uhrmacher wird sich schon etwas dabei gedacht haben, als er die Scheibe anfertigte. Vielleicht hat die Uhr ja ein 24 h-Schlagwerk, oder aber... Läuft nur das Gehwerk nicht, oder auch das Schlagwerk, wenn Du die Zeiger vorwärts weiterkurbelst? Was tut es dann, wann schlägt es wie oft? Bitte versuche doch erst einmal zu verstehen, was Du da ggf. Seltenes überhaupt vor Dir hast, bevor Du gleich beginnst es zu beschimpfen (oder gar zu verschlimmbessern)!
Moritz
PS: Magst Du sie nicht lieber doch nochmal für 200 € einstellen?
Die Gewichte liegen seit jahrzehnten unten im Uhrkasten, weil diese Drahtschnüre gerissen sind. Bevor ich die jedoch repariere würde ich sie erst komplett zerlegen und so reinigen, wie oben beschrieben. Eigentlich kann diese Schloßscheibe so nicht funktionieren, aber wer weiß, wenn sie neue Schnüre hat und die Gewichte wieder hängen und alles antreiben werden wir weiter sehen.
Hallo Richard, Wenn man etwas neues anfängt, sollte man nicht beratungsresistent sein. Die Uhr hat 2 Glocken, deswegen eine spezielle Schlagfolge, ev.- ein weitere Mechanismus, der das steuert. Die Scheibe ist mit Sicherheit OK, du must nur erst mal verstehen, wie das ganze funktioniert. Wenn du sie erst mal zerlegt hast, ist es zu spät. Gruß Werner
Bin mal gespannt, wie Du ein Schlagwerk wieder zusammenbauen willst, das Du nicht verstanden hast... Du brauchst zum Testen des Schlagwerks nicht unbedingt das Antriebsseil. Du kannst bei ausgebautem Werk mit den Fingern Kraft auf Zahnräder im Schlagwerks-Antriebsstrang ausüben und so versuchen, die Funktion zu verstehen. Ganz wichtig noch: Im Schlagwerk sind i.Ggs. zum Gehrwerk nicht alle Zahnräder rotationssymmetrisch, d.h. einige tragen Stifte oder Nockenscheiben. Bitte notiere Dir unbedingt vor dem Demontieren die Winkelstellung dieser Räder zuneinander, sonst wird es nachher ein ewiges Geduldsspiel.
Stimmt, das ist ein guter Hinweis. Wenn ich sie zerlege, stelle ich die Zeiger auf 12 Uhr und dann fotorgafiere ich jeden Schritt. Damit das Zusammenbauen erleichtert wird. Könnte es sein, dass jeder Schlag nach einer Minute wiederholt wird? Es gibt doch diese Repetierfunktion bei manchen alten Uhren. Bei den Uhren müssten ja die Schloßscheiben alle so aussehen, wenn es denn so ist. Aber das mit dem Fingerantrieb ist eine gute Idee. Das werde ich mal machen. Gruß Richard
Hallo Richard, Noch ein Tipp. Die Inbetriebnahme und Justage einer reparierten Uhr darf nicht unterschätzt werden. Das im Gehäuse, da bekommt man schnell die Krätze. Deshalb habe ich mir gleich, einem Tipp eines Buches folgend, einen Uhrenbock gebaut. Geht schnell aus ein paar Dachlatten o.ä. Muss höher als 1 Meter sein (Sekundenpendel, Comptoise manchmal länger) und standfest. Da kann man vorher und nachher in Ruhe arbeiten.
Hallo Werner, geniale Idee, das werde ich mir auch basteln. Denn immer mit dem schweren Uhrwerk auf die Leiter und das oben reinschieben ist ein Graus. Dein Werk ist ja hochinteressant. Mit Rechenschlagwerk und Melodie, stimmts? Aber was sind das für Drähte oben. Sieht fast wie ein Klavier aus
Für eine Melodie braucht es min. 5 Glocken (Westminster) oder 8 bis 9 Wittington o.ä. Wahrscheinlich Repetition oder 4/4. Erst mal in Ruhe ausprobieren.
Das mit der Melodie bezog sich auf dein hochinteressantes Werk, das ich so noch nie gesehen habe. Sind das Klangstäbe hinten? Und ganz hinten ist noch ein zweites Werk angebaut. Tolle Konstruktion mit drei Gewichten.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster Das scheint tatsächlich eine Schllosssvheibe mit einer Art Repetition zu sein - die Längen zwischen den Lücken sind immer doppelt - dazu muss man aber die Räder in der Uhr kennen. CDA6862C-5D3A-4D6A-A2B5-C5DCACC7B04B.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Deine Zeichnung sieht plausibel aus. Ich denke es handlt sich vielleicht sogar um eine stumme Repetition, die man mit einer Kordel, die nicht mehr vorhanden ist aktivieren konnte.
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10.02.2021 11:38
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