Zuallererst, eine Einpressmaschine machts zwar etwas leichter, braucht man dafür aber nicht.

Die beste Lösung ist natürlich die neuen Buchsen selbst anzufertigen. Dabei kannst Du selbst das Material und die Abmessungen bestimmen.
Wenn das nicht möglich ist sind fertige Einpressbuchsen die Zweitbeste Lösung aber nur wenn's wirklich notwendig ist.(auf jeden Fall ist das aber die wirtschaftliche Variante wenn man Geld verdienen muss).
Pfuschpunzen sind wie der Name schon sagt Pfusch.

lg Christian

Ja Phil hat absolut recht.

Ich werde mir die Lager heute oder Morgen nochmals anschauen aber punkto Maschinenreibahlen war ich wirklich
dämlich . Die habe ich mir erst letzten Monat gekauft und zwar um Pfeiler exakt mit einer Platine zu verbinden.

Die waren eh recht teuer aber diese Größen 1-5h7 in 0,5mm abgestuft habe ich gekauft.
Nun ist die Frage welches Futter man verwendet das Hartmessing schaut gut aus .

Bei der Bohrung sieht man wieder wie unterschiedlich die Meinungen sind in der Schule wurde nur mit Reitstock gebohrt und das ausnahmslos.
Was eigentlich mit dem jetzigem wissen nicht immer vorteilhaft ist, erst letztens musste ich in ein KB Rad einer Taschenuhr einen Zapfen einbohren
und das habe ich in meiner Not auch mit dem Stiftenklöbchen gemacht (insgeheim dachte ich mir das mein vorgehen eher Pfusch sei).
Aber es hat geklappt und der Zapfen ist drin.

Nun nochmals kurz zur Frage des Futters. Was könnte ich sonst noch verwenden?

Eigentlich gibt es noch zwei alternativen die mich brennend interessieren würde und zwar
das Thema Kugellager (diese kann man ja nicht einpressen wie werden diese befestigt) und
Saphirlager was bei der Größe der Zapfen eher nicht möglich ist oder hat Victor so große
Steinrondellen im Sortiment?

Das sind jetzt nur Gedankenspielereien wahrscheinlich werde ich das Hartmessing von Bergeon verwenden.

Mich würde nur eure Meinungen dazu interessieren.

Lg Seb.

Hallo Sebastian,
Maschinenreibahlen sind meines wissens nach, im Gegensatz zu Handreibahlen nicht konisch sondern zylindrisch und daher zum Lagereinpressen eher nicht so gut geeignet (geht aber auch wenn mans genau genug macht).
Die Löcher bohr ich meistens auch freihand mit einem Stiftenklöbchen, geht meist schneller und zentriert sich eh automatisch. Da ist nur wichtig das Du vorher mit dem Handstichel eine zentrische Senkung in die Stirnfläche machst.
Wie kommst Du drauf das man Kugellager nicht einpressen kann? Ich glaube das wird sogar sehr oft so gemacht.
Und zu guter letzt große Steinlager (für Großuhren) gibt es oder zumindest gab es die. Sattler bietet das für die Ankerlager seiner Mechanika M1 sogar als Aufrüstsatz an. http://www.uhrenbausatz.de/de/products/m1/upgrades/index.php

lg Christian

Na Handreibahlen kann ich auch besorgen wenn aber wie du sagst mit den Machinenreibahlen kann man wenn man genau arbeitet auch gute Passungen machen.Werde am Nachmittag mal die Uhr zerlegen. Dann sehen wir weiter - Kugellager wäre sicher eine vernünftige Möglichkeit.

Bingo! Super Beschreibung, das mit den speziellen Uhrmacherreibahlen hab ich nicht gewusst.
Ich verwende aber meine Maschinenreibahlen nur wenn ich sehr groß aufreiben muss um Pfuschbunzen mit zu entfernen, da gibts dann auch sowieso keine passenden Fertiglager mehr. Wenn ich einfach nur ein eingelaufenes ersetzten muß nehm ich praktisch immer die konischen Handreibahlen.

lg Christian