da das Thema mich inzwischen fesselt, habe ich mir Bücher in UK bestellt.

ppu.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Werde mich mal einlesen.

Manuel

an KJD
das gefällt mir ganz ausserordentlich gut!

LG Karl

Allen experimentierfreudigen möchte ich noch nahelegen, dass ein stinknormales Ceran-Kochfeld aus dem selben Material besteht wie Zerodur.
Das ist nur nicht so gut spezifiziert.

Ein Streifen aus einem alten Kochfeld gesägt und fertig ist ein Pendelstab der eigentlich keine Wünsche offen lässt.

Zitat von Mahlekolben im Beitrag #78

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Hi Manuel!

Sind in den Büchern Materialien, Maße und Skizzen enthalten, nach denen man tatsächlich eine solche Uhr bauen könnte?

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Ein paar Schmöker über solche Uhren währen nicht verkehrt... Ihr habt mich ziemlich neugierig gemacht. Was ist denn zu empfehlen? (und vor allem auch bezahlbar...)

LG
euer Düsterwesen

Moin,

@mikromeister

Ich kann ja Glas und glasähnliche Stoffe sägen, bohren, schleifen und fräsen. Aber ich habe mich bereits ein paar mal an Ceran-Feldern versucht. Das Ergebnis war ein Sprungbild, das doch sehr nach ESG aussah. Kann es sein das nicht immer Ceran auf diesen Dingern sind?

Cerodur-Rohr aus dem medizinischen Bereich habe ich dagegen schon öfter erfolgreich bearbeitet und keine Probleme gehabt.
Daher frage ich lieber nochmal bevor mir hier die Herdplatten ins Haus fliegen.

LG Nico

Hallo Don,
"neue" Variante ist wie die "alte",
nur etwas modifiziert .
wenn das so weit ist - wird es gezeigt .
Hallo Nico,
die Uhr bei Lorenz habe ich gesehen , leider noch nie laufend.

Zerodur verliert seine Eigenschaften bei unsachgemäßer Erwärmung -

soll man mit CFK experimentieren? also billiger wäre es eine Invarstange zu verwenden -
die eventuelle Fehlersuche wird angenehmer sein .
LG
Alexander
P.S.
Mit "einfachen" Materialien kann man das Ziel - Konstruktion - im ganzen Vorstellen ,
erst dann könnte man bestimmte Teile schrittweise optimieren

Hallo Nico,

die Literatur besagt, Ceran und Zerodur wären das gleiche Glaskeramik Material, von Schott entwickelt.
Zerodur lässt sich jedenfalls klaglos fräsen wenn ich unsere leichtgewichteten Spiegelrohlinge so anschaue.

Wo wird Zerodur in der Medizin verwendet?

Hallo zusammen,
da ich gerade so am herumprobieren und konstruiren bin, stellt sich mir eine Frage auf die ich leider bisher keine Antwort gefunden habe.
Es geht um die Dimensiomierung der Triebzapfen und damit auch der Lager(steine). Wie komme ich auf den geeigneten Durchmesser für die jeweiligen Zapfen?
anscheinend haben dünnere Zapfen weniger Reibung können aber natürlich auch weniger Last Tragen was dann anscheinend zur Folge hat das die dünnsten Zapfen bei Anker und Ankerrad zu finden sind und dann der Durchmesser ansteigt bis hin zum Lastenrad bzw. Federkern wo er dann einige Millimeter beträgt. Meine Frage ist wie kann ich mir die erforderliche Zapfenstärke (Zapfendurchmesser) ausrechnen?

lg Christian

Hallo Christian ,
ausrechnen wird es schwer .
Zapfen Material , Härtewerte , Öl , ... es sind nur paar Parameter .
Manche PPUhren hatten extrem dünne Zapfen und liefen , mit relativ "leichten" Pendel , bei 200gr./Woche Energiebedarf.
Strasser & Rohde hatten mit 0,8mm am Ankerrad super Ergebnisse ,
Riefler PPUhren haben auch keine Extremitäten in Richtung dünnste Zapfen.
Wichtiger sind die Gewichte von Zahnrädern ;
bei niedrigen Gewicht und korrekten Passung und passenden Öl bei nicht zu dünnen Zapfen hat man eine erwünschte Flüssigkeitsreibung.
LG
Alexander

Hallo Christian,

berechnet wird das sicher wie in anderen Bereichen der Technik auch.
Ausführlich behandelt in: Sander, Uhrenlehre.

Zapfen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Moin Mikromeister,

die letzten Röhren die ich bearbeiten musste waren aus einem Labor eines Krankenhauses. Diese mussten ein wenig von der Länge verändert werden und je 2 zusatzliche Löcher bekommen. Aber wozu genau diese da sind weiss ich nicht. Nur das diese sich supergut bearbeiten liessen. Es war echt eine Riesenfreude das diese nicht einmal Ansatzweise ausgeflinst sind wie normales Floatglas. Obwohl dieses Material härter ist als Floatglas. Erstaunlich war auch das diese keine Neigung zum glühen hatten und somit Wassersparender bearbeitet werden konnten.

Daher staune ich eigentlich mit den Kochfeldern. Obwohl mir fällt gerade ein das ich ein Feld am Rand schon einmal bearbeitet habe. Dies war aus der Küche von einem Freund in Berlin Steglitz in einem Restaurant. Das orognale Feld war von Bosch und das Ersatzfeld war etwas größer und ich musste eine Seite einpassen, da es sonst nicht in den vorhanden Edelstahlaufbau gepasst hätte. Das hatte ich auch abgesägt ohne Probleme.

LG Nico

PS: Bitte schickt mir jetzt nicht Eure Kochplatten en Masse um Pendelstäbe zu sägen. Sonst muss ich mir ein Lager anmieten ;-)

Hallo Christian,

bei einer Tankuhr bei deren Revision ich mitarbeiten durfte, waren die Zapfendurchmesser folgende:
Ankerwelle (beide Platinen) Ø0,86mm
Hemmradwelle Frontplatine Ø0,96, Rückplatine Ø0,86mm
Zwischenradwelle (beide Platinen) Ø0,86mm
Minutenradwelle Frontplatine Ø2,88mm, Rückplatine Ø1,22mm
Die Ankerwelle als auch die Hemmradwelle waren in weißen Natursaphir gelagert, das Gesamtspiel bezogen auf den Durchmesser betrug zwischen 0,03 und 0,04mm. Bei den beiden anderen Wellen waren die Zapfen direkt im gehämmerten Messing gelagert und die Luft bezogen auf den Durchmesser war tendenziell um 1-2/100 größer, ohne dass die Bohrung ausgelaufen war. Die Zapfen waren für das Alter der Uhr (1889) relativ gut in Schuß.
Viele Grüße,
Dieter

Hi Christian,
das Begriff was du suchst ist Hertzsche Pressung. Ich glaube es gibt irgenwo auf dem Internet einen Excel sheet um die Zapfengrössen für Armbanduhren mindestens auszurechnen. Müsste auch für Pendeluhren gehen.
Ich liege gerade im Bett mit der Grippe und mache gar nichts.
Don