es geht dabei darum gemeinsam eine PPU zu konstruieren und die Grundkosten auf die Anzahl der PPU zu verteilen. Sprich jeder hat am Ende eine PPU die zwar Konstrukt identisch sind aber dennoch individuelle Unikate.
LG Nico
Hossa - bist Du Dir da wirklich sicher, dass da JEDER eine PPU erhalten soll?
es geht dabei darum gemeinsam eine PPU zu konstruieren und die Grundkosten auf die Anzahl der PPU zu verteilen. Sprich jeder hat am Ende eine PPU die zwar Konstrukt identisch sind aber dennoch individuelle Unikate.
LG Nico
Ich denke die Kosten kann man erstmal aussen vor lassen, das wird frühestens interessant wenn's an die Materialauswahl geht und da gibt es dann fast immer eine günstigere und eine teurere Lösung. Konstruieren wir erstmal was vernünftiges, das wird ohnehin schon mal ne Weile brauchen, die Materialauswahl kann da ja auch individuell je nach Geschmack und Geldbörse ausfallen.
Zitat von steffl62 im Beitrag #17Konstruieren wir erstmal was vernünftiges, das wird ohnehin schon mal ne Weile brauchen
Ich denke wir können dieses genauso wie jeder andere Projekt sehen: 1) Brainstorming für mögliche Lösungen 2) Konzept ausarbeiten 3) Konstruktion erstellen 4) Realization 5) Test
Wir haben Schritte 1) fast angefangen und machen uns schon Gedanken über Schritt 4). Ich meine wir sollten zuerst eine ordentliche Brainstorming machen, alle Ideen auf dem Tisch, und dann versuchen uns für einen Kozept zu einigen. Ob es jemals zur Realization kommt steht noch in den Sternen. Wir haben erst mal genug zu tun, gemeinschaftlich zu sehen was möglich ist, lernen was wichtig ist und uns dann zu einigen. Das kostet nichts and selbst wenn wir niemals eine Uhr bauen haben wir gelernt und Spass gehabt uns damit zu beschäftigen. Ich freue mich und habe Heute schon einiges gelernt (Galileo etc.). Die weitere Schritte werden folgen ohne Probleme wenn wir gute Ideen am Anfang bringen.
Für meinen Teil, mir gefällt die Idee von einer Schwerkrafthemmung, bin aber in keiner Weise darauf fixiert. Eine Art "Chronometerhemmung" für einen Pendul hat auch seinen Reiz. Neue Materialien, wie Christian vorschlägt für den Pendul, bin ich auch nicht abgeneigt. Es gibt so viel praktisches Wissen hier in diesem Forum, ich hoffe ich kann viel lernen. Wenn es zu Realizieren kommen sollte, meiner CN-Fräser steht zur verfügung.
Don
Il ne faut pas rouler vite... il faut freiner tard
Hallo, ich dachte an einer Uhr. Aber , es wäre dann schwer die Uhr ans Museum abzugeben . OK , so weit sind wir noch nicht . - realistisch gesehen - viele bleiben beim Bau ihrer Uhren auf der Strecke - Jedoch können erstmal Konstruktive Merkmale ausgearbeitet werden und als Vorlage für Interessenten erhalten bleiben -
Mit Tipps bin ich voll dabei .
Gehäuse ; ich schätze das Lüftdichte Uhren nicht gebaut werden , sonst wäre das als erste Punkt.
Pendel ; Sekunden/Pendel , da sollte man keine Pionierarbeit leisten - also konstruktiv nach Riefler .
Hemmung ; "Galileos" Hemmung ist eine "freie" , aber rückführende Hemmung - und nicht mehr aktuell - modifizierung wäre notwendig - leicht und ohne Erfahrung wird das nicht gehen . Hemmung muß einfach in Fertigung , Montage , Einstellung , Funktion und gegebenenfalls in Reparatur zu haben sein.
Werk ; Mechanisch ? , Monatsläufer ? , GlashüterArt -"normal"Uhr , einheitliche Triebe und Zahnräder .
Wie es schon klar geworden ist ; Erfolg diesen Vorhaben hängt nur von der Plannung ab - und soll es gelingen eine Herangehensweise zu optimieren wird es doch möglich sein das einige Uhren gebaut werden . Da bin ich optimistisch . Ein Koordinator / Auswerter muß her ; z.B. ; Don @DonCorson oder Michael @Mahlekolben oder ....
Denke als erste Schritt ; das man einige Arten der Hemmungen ausdiskutiert ,
Wichtig ; das Pendel soll idealerweise ein Stoß/ Impuls in der Mittellage erhalten wo die Kinetische Energie des Pendels am größten ist . LG Alexander P.S. ich bin manchmal nicht objektiv genug - sonst hätte ich gleich vorgeschlagen die Platinen aus Sapphir zu fertigen
Aus meiner Sicht steht und fällt eine PPU mit dem Pendel. Heute sind andere Materialien verfügbar als zu Rieflers Zeiten. Carbon hat einen vergleichbaren Wärmeausdehnungskoeffizienten wie Quarz, ist aber billiger, leichter verfügbar und besser zu verarbeiten.
Eine Luftdruckkompensation - mindestens als abwählbare Option - muss sein. Nicht nur wegen der Funktion, auch wegen der Optik. Wenn jemand zu der Uhr ein luftdichtes Gehäuse baut kann er sie ja weglassen.
Beim Material des Pendelgewichts würde mir Messing reichen - Wolfram oder so muss nicht sein, wozu?
Die Hemmung wäre mir nebensächlich, da sie aufwärts von Graham imo keinen allzugroßen Einfluss auf das Gangergebnis hat.
Wichtig wäre mir eine klassische Regulatoranzeige mit großer Minute und kleiner Sekunde und Stunde.
Die Lager würde ich im langsam laufenden, höher belasteten Bereich mit Kugellagern ausführen, im Bereich der Hemmung mit Steinlagern. Den Vorschlag mit den Saphirgläsern von Don finde ich interessant, aber unkonventionell.
nur kurz ; ich glaube da gibt es kleines Missverständnis was "freie" Hemmung ist . Das Pendel wird nicht komplett "frei" von sonstigen Störungen. Problematik bei Federkraft Hemmungen ; Geschwindigkeit des Stoßes - Schaltung soll augenblicklich erfolgen - was technische Komplikation darstellt, Elastizitätskonstanten, .... , Problematik bei Schwerkraft Hemmungen ; Der Zustand der Lager von Antriebsgewichten kann die Genauigkeit beeinflüssen , Materialausdehnung von Gewichtsarmen , ... , Vorteile der beiden , ich sage doch so , "weitgehend"* - "frei" von Werkeinflüßen.
Graham Gang , was eigentlich ein Prinzip einer Zylinderhemmung darstellt , welche ein Prinzip einer -nicht jetztige Thema- ist sehr gut und kann mit Änderugen an der Palettenwinkeln zu absoluten Top Leistungen fähig sein , das Pendel ist aber direkten Kraftflüß aus dem Werk ausgesetzt. LG Alexander " weitgehend " * - bei Schwerkrafthemmung eigentlich °nur° Auslösewiederstand der Schaltung welcher natürlich von dem Druck auf dem Ankerrad abhängt , und bei der Federkraft Hemmung zusätztlich direkte Einflüß wärend der Schaltvorganges/ Vorspannvorganges . Das ist bloß kurze Beschreibung .
Mal ne Frage zwischenreingeworfen.... Darf ich auch Ideen reinschmeißen, auch wenn ich nie so eine tolle Uhr bauen kann mangels Werkstatt und Kohle? *meldet sich kleinlaut aus der Ecke*
-Forums-Gruftiegirl und Agonoizerin aus Leidenschaft-
°nur° Auslösewiederstand . Diese °nur° war eigentlich ein Grund für unzähliger Experimente und weitere Entwicklungen und verantwortlich für Vielfalt der Hemmungsarten .
Diese °nur° ist verantwortlich für Gleichwertigkeit einer mechanicher Problemlösung gegenüber einer elektrischer .
So weit ich weiß es gibt keine "beste" elektrische Uhr die bessere Gangwerte als "beste" mechanische Uhr liefert - Schaltkreise Problematik - das ist mein theoretischer Wissensstand
Grahamgang hat keinen Auslösewiederstand - stattdessen Ruhereibung LG Alexander
Ich hatte eben so eine Idee wegen Pendel, diese Zweikammerpendel mit Quecksilber in den Zylindern, Invarstahl-Pendelstab und die ganz klassische Grahamhemmung mit schraubbaren Palettenwinkeln... Ich kenn so eine, die hat der Funke echt Konkurrenz gemacht.
Und das klassiche Regulatorzifferblatt. Ich find, das gehört so an PPUs. Just my 2 cent *knickst*
-Forums-Gruftiegirl und Agonoizerin aus Leidenschaft-
Zitat von LocuDeer im Beitrag #22Darf ich auch Ideen reinschmeißen
JEDE Idee hilft ! Nur zu.
Mir gehts da ähnlich wie LocuDeer.. -deswegen geb ich auch mal meinen Senf dazu.
Mir fallen zunächst erstmal Gedanken zur Machbarkeit und Fertigbarkeit ein: - Wie wäre es mit einer möglichst einfachen Konstruktion? "Einfach" im Sinne einer kunstvollen, ingeneursmäßig anspruchsvollen Einfachheit, die zu erreichen nicht unbedingt einfach ist.. Ich meine damit: möglichst wenige, möglichst einfach mit geringen Mitteln an Werkzeugausstattung durch pfiffige Kniffe noch präzise zu fertigende Teile. Für Bauteile wie Zahnräder und Triebe braucht man wahrscheinlich zwingend jemanden mit den entsprechenden Maschinen -entweder einen Mitforisten oder einen Lohnfertiger.. -Oder gibts die Möglichkeit, sinnvoll fertige Teile zu verwenden? Aber es wär ja gut, wenn die Anzahl der Bauteile, für die man so jemanden braucht, möglichst gering ist.
- Abstufbarkeit: Klasse fände ich, wenn die Uhr so entworfen würde (und da haben wir ja die Hand 'drauf..), dass es eine schon sehr präzise laufende Basisvariante gibt, die dann nach und nach mit weiteren Bauteilen/Baugruppen technisch/künstlerisch verbessert/verfeinert werden kann.
- Abstufbarkeit/Varianten: Vielleicht wärs ja auch möglich einen Entwurf mit leicht austauschbaren Varianten verschiedener Hemmungen zu machen. Graham ist ein Klassiker -ist diese Hemmung leicht zu fertigen? Welche Hemmung ermöglicht hohe Präzision bzgl. Isochronismus und ist gleichzeitig einfachzu fertigen und tolerant gegenüber Fertigungstoleranzen?
- Beschaffbarkeit: Das klang auch schon an: Gut wärs für die PPFU, wenn die Halbstücke und Bauteile auch für Normal Sterbliche frei beschaffbar wären.
- Bezahlbarkeit: Das hängt für mich auch mit der Beschaffbarkeit zusammen: Es wäre aus meiner Sicht gut, wenn es eine Auswahlmöglichkeit gäbe, die es ermöglicht, auch mit schmalem Budget die PPFU zu nachzubauen, also z.B. die Wahlmöglichkeit, Alu-Platinen mit Kugellagerung zu kombinieren oder vergoldete, 5mm starke Messingplatinen mit in verschraubten Chatons eingesetzten Rubinlagern.
Das erstmal ganz grundlegend.
Zu den technischen Detail kann ich mangels entsprechender fachlicher Ausbildung als Uhrmacher nicht soviel beitragen. Mir fallen aber ein Paar Punkte ein, die ich hoffentlich passend ausdrücken kann:
- Das Pendel ist der Zeitgeber. Wenn also das Pendel mit einfachen Mitteln schon sehr genau ist, sollte die Grundgenauigkeit der Uhr schon sehr gut sein. Mir fallen dazu auch Kohlefaser verstärkter Kunststoff und eine möglichst Luftdruck-unempfindliche Pendellinse ein. -Und als Aufrüstmöglichkeit eine gut abgestimmte Luftdruckkompensation. Ich hab eine HU 22 von RFT; Deren Pendel ist zwar aufwendig aus vielen Teilen zusammengesetzt, aber wirklich gut ist es nicht, insbesondere reagiert es recht eindeutig auf Luftdruckänderungen -ok, so bleibt immer was zu tun beim Trimmgewichte nachlegen oder wegnehmen..
- Für mich kommt eigentlich nur ein Sekundenpendel oder ein Halbsekundenpendel in Frage -wegen der Anzeige der Sekunden.
- Die Anzeige der Sekunden halte ich für unverzichtbar für eine PPU, erst recht für die PPFU. Ich fänd zentrale Minuten- und Stundenzeiger und: eine Zentralsekunde klasse. *schwärm*
- Ich fände die Möglichkeit zur Nachrüstung eines elektrischen Aufzugs prima, dementsprechend würde ich auf ein Gegengesperr verzichten und ein Planetenradgetriebe mit zwei Antrieben (1x Aufzug, 1x Gewichtsantrieb (Trommel)) vorziehen.
- Das Gehäuse (wie auch das Zifferblatt und die Zeiger) finde ich nebensächlich in dem Sinn, dass dies Bauteile sind, die sich jeder PPFU-Bauer individuell nach seinem Geschmack und seinen Möglichkeiten bauen kann. Ich fände es auch gerade spannend, von verschiedenen Mitforisti deren unterschiedliche Bauberichte zu lesen..
Insgesamt will ich meine Gedanken mal so zusammenfassen: Der PPFU sollte ein grundlegender Entwurf (Zahnräder/Triebe, Anordnung, Anordnung der Zeigerwellen) zugrunde liegen, der durch Varianten den verschiedenen Bedürfnissen und Ansprüchen angepasst werden kann.
Welche Eigenschaften sind also der Kern der PPFU? Lasst uns doch mal Anforderungen sammeln, aufstellen und abgleichen!
Es gibt bestimmt noch viel mehr, aber mehr fällt mir jetzt nicht ein. Vielleicht später, in der weitere Diskussion. :o)
Eine Reihe Vorschläge kam ja schon. So möchte ich auch meine Vorstellungen bekannt geben.
Hemmung - Für eine gemeinsam zu schaffende Uhr ist wahrscheinlich eine Graham-Hemmung optimal. Allerdings wird diese ja oft unterschätzt. Sie sieht so schön einfach aus und funktioniert aber auch nur wirklich gut, wenn sie präzise gebaut wird. Hier könnten Rubinpaletten als Option zu Stahlpaletten geeignet sein. - Eine Schwerkrafthemmung bringt meist bessere Gangergebnisse. Die Denisonhemmung sieht dazu auch gut aus. Allerdings ist die Abstimmung zwischen den Hebelgewichten und dem Uhrwerksantrieb ebenso sensibel wie die mechanische Ausführung der Hemmung selbst. - Eine Option zwischen beiden Hemmungsarten könnte aufgrund der sehr unterschiedlichen Drehzahlen etwas schwieriger werden.
Pendelstab - Ein Sekundenpendel hat sich für PPUs bewährt. Ob Invar oder Carbon als Pendelstab zum Einsatz kommt ist fast egal. Ein Stab aus Invar hätte den Vorteil, dass man daran direkt den Pendelhaken und das Gewinde für die Pendelmutter anbringen könnte. Bei Carbon-Fiber sind immer Zwischenstücke aus anderen Materialien erforderlich. - Wer aus Platzgründen lieber einen 80-Schläger bauen möchte, braucht auf die Sekundenanzeige auch nicht zu verzichten. Der Sekundenzeeiger wird sich nur nicht im Sekundentakt bewegen.
Pendellinse Bei der Wahl des "Pendelgewichtstücks" scheiden sich die Geister. - Luftströmungstechnisch ist die klassiche Pendellinse zu empfehlen. Sie ist aber nicht so leicht zu fertigen. (Welcher Uhrmacher kann solch große Teile bohren und drehen?) Sie benötigt relativ viel Gehäusebreite. - Der einfache Pendelzylinder wird bei vielen PPUs erfolgreich eingesetzt. Er lässt sich relativ einfach herstellen. Auch von Vorteil ist der geringere seitliche Platzbedarf. - Der doppelte Pendelzylinder benötigt etwas mehr Breite. Der Fertigungaufwand ist etwas höher als beim einfachen Zylinder. Dafür kann für ein schweres Pendel die Masse eher bereitgesteltl werden. Vom Aussehen her ist er mein Favorit.
Pendelaufhängung Die Verwendung von Pendelfeder oder Schneidenaufhängung sehe ich als individuelle Optionen.
Ziffernblatt Ob das Ziffernblatt konventionell (Minute und Stunde zentrisch) oder als Regulator gestaltet ist, kann auch als Option betrachtet werden, denn der Unterschied liegt ja nur im Zeigerwerk. Dagegen wird das Uhrwerk bei einer Zentralsekunde etliche grundsätzlich andere Bauteile besitzen. Darum würde ich die Kleine Sekunde bevorzugen.
Antrieb Der Gewichtsantrieb mit Seil dürfte für eine PPU fast selbstverständlich sein. Ein Planetengetriebe für den Aufzug vorzusehen, hätte mehrere Vorteile. - Das Gegengesperr entfällt. - Der Aufzugsvierkant kann außerhalb des Ziffernblatts angeordnet werden. - Ein elektrischer Aufzug lässt sich als Option nachrüsten. allerdings ist der Fertigungsaufwand höher. Es gibt ja die einfache Variante mit zwei Kronrädern und einem Planetenrad, aber da ist wohl die Herstellung der Kronräder der kritische Punkt. Vielleicht kann man den Planetenantrieb als Option vorsehen und bei Nichtnutzung durch ein einfaches Zwischenrad ersetzen.
Werkplatten Ich befürworte den Vorschlag der gemischten Verwendung von Kugel- und Rubinlagern. Das ist heute zeitgemäß. Diskutiert haben wir das ja schon in einem anderen Thread. Es steht jedem frei, Messing- oder Aluplatten einzusetzen. Bei Messing könnte man möglicherweise auf den Einsatz von Kugellagern verzichten und nur für die kleinen Wellen evtl. Steinlager als Option vorsehen.
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
19.02.2015 12:38
Das Thema wurde geschlossen.. 
mit Ideen
