Hallo,
Sie sind der erste Mensch der keine Doktorarbeit machen will , wenn er kann - das widerspricht dem Wissensdurst .

Wenn lagerbronze besser sein soll ? Für eine traditionelle Uhr . Eine korrekte Reparatur wäre angebrachter , wozu dann die Provokation an den Uhrmacher? Bronzestück , der so rumliegt ist nicht mit jedem Öl kompatibel , sowie das auslaufen von Öl in Bronzelagern ein interessantes Thema bleibt .darum vergleich und Meinung besser gesagt Erfahrung von Uhrmachern war von Interesse , nicht Ihre Respektlosigkeit der Uhr gegenüber .
Mit freundlichem Gruß , Alexander Strigun
P.S. ; Doktorarbeiten gehören zu dem heiligen Gral der Wissenschaft ,kein Komödie Objekt .

Zitat von wiesl im Beitrag #15

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Wenn ich das so sehe fällt mir auf (kann auch nur auf den Bildern so rüberkommen) das die Lagerbuchse ganz schön lang ist. Ein Zapfen sollte immer aus der Buchse rausschauen. Sonst bleibt die Uhr wieder stehen, wenn das Lager einläuft, da das Höhenspiel wahrscheinlich verloren geht.

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Bitte Herr Strigun, das ist jetzt das zweite Mal, dass Sie sich selber, andere, die Uhr an sich oder gar die Wissenschaft im Allgemeinen durch meine Beiträge angegriffen fühlen.
Es liegt mir fern, mich mit jemandem hier streiten zu wollen.
Ich will mir aber auch nicht unkommentiert Respektlosigkeit vorwerfen lassen, weil ich Bronzelager verwendet habe, anstatt z.B. wie von Ihnen vorgeschlagen Teflon.

Ich bin technisch erfahren genug, um Ratschläge bewerten zu können um dann eine begründete Entscheidung zu treffen.

Der Hinweis von Wiesl und Hermann ist übrigens natürlich berechtigt und super grafisch dargestellt.
Die Sorge ist hier aber unbegründet.
Auf meinen Fotos sieht man nicht, dass ich die Ölsenkung so tief gemacht habe, dass das Zapfenende frei läuft.
Die Lagerbohrung ist auch auf der Wellenseite leicht angefast, so dass die kleine Unsauberkeit am Zapfenansatz frei liegt.

Hallo,
OK ,Entschuldigung , es ist auch letzte mal das ich Ihnen schreibe.
Ich denke mich an Sie erinnern zu können, daher erscheint mir das alles als plausibel , aber auch irrelevant .
Mit freundlichem Gruß , Alexander Strigun .
P.S. ; Teflon ist nur eine der Möglichkeiten , aber wie geschrieben ,in dem Fall auch irrelevant .

Bin voll eine launische Mimose ,
Das habe ich von meinem alten Freund gehört , ex griechische Militärattaché

Ich denke, dass Messing oder Bronze als Lagermaterial am geeignetesten sind. Ich favorisiere Messing.

Teflon hat in einer alten Uhr nichts zu suchen...

Da denke ich ähnlich. Mag ja sein, dass sich die Materialien und der technische Fortschritt geändert haben und es bessere Lager oder Zapfen gibt als Messing/Stahl/Stein usw.

Aber in eine alte Uhr gehört ein passendes Lager ein.

Ich baue ja auch nicht in einen alten Porsche 911 einen Einparksensor rein, nur weils besser ist.

Zitat von Victor im Beitrag #22

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Ich baue ja auch nicht in einen alten Porsche 911 einen Einparksensor rein, nur weils besser ist.

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Das das Thema im Sinne einer Wissensdatenbank sicherlich auch andere Nutzer interessieren wird, möchte ich zur Abrundung nochmal das Thema Bundbuchse aufgreifen.
Eine Bundbuchse ist anscheinend nicht üblich. Ich habe die Bauform wegen des leichten Einpressens auf die exakte Tiefe gewählt.

Fritz schreibt

Zitat

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Üblicherweise werden Lager leicht konisch von der Platineninnenseite und bündig mit der Platine eingesetzt.

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Mir ist nicht klar, welche Teile konisch sind, und wie das hergestellt wird.
Konische Bohrung oder Buchse oder wie es technisch sinnvoller wäre beides?
Wie wird dann bei einer konischen Verbindung die exakte Axiallage bestimmt?
Zwei Kegel kann ich ja nicht mehr oder weniger einpressen.

Zitat von mikromeister im Beitrag #24

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Das das Thema im Sinne einer Wissensdatenbank sicherlich auch andere Nutzer interessieren wird, möchte ich zur Abrundung nochmal das Thema Bundbuchse aufgreifen.
Eine Bundbuchse ist anscheinend nicht üblich. Ich habe die Bauform wegen des leichten Einpressens auf die exakte Tiefe gewählt.

Fritz schreibt

Zitat

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Üblicherweise werden Lager leicht konisch von der Platineninnenseite und bündig mit der Platine eingesetzt.

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Mir ist nicht klar, welche Teile konisch sind, und wie das hergestellt wird.
Konische Bohrung oder Buchse oder wie es technisch sinnvoller wäre beides?
Wie wird dann bei einer konischen Verbindung die exakte Axiallage bestimmt?
Zwei Kegel kann ich ja nicht mehr oder weniger einpressen.

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Nachdem das alte Lager zentriert ausgebohrt wurde (zylindrisch), wird ein konisches Lager darin eingepresst.
Optimal sollte das Lager bis zum ersten Drittel der Bohrung locker eingesetzt werden, danach bündig mit der Platine Räderseitig eingepresst.

Das Lager sieht aus wie auf meiner Grafik weiter oben, nur das die Unterseite im Durchmesser etwas kleiner ist als die Oberseite (konisch). Eine Ölsenkung kommt natürlich noch dazu.

Gruß hermann

PS: Ich verwende das KWM System, da gibt es schon fertige Lager in vielen Größen dazu.

Also dann ist die Kegelform sehr gering?
Sonst würde die Bohrung hinten ja einen Grat aufdrücken.

Die Führung in der Platinen-Bohrung ist aber damit nicht so gut wie es technisch mit einer zylindrischen Buchse möglich wäre.
Allerdings müsste man da natürlich genauer reiben.

Können für die fertigen Einpresslager die Bohrungen in Nennmaß mit H7 Qualität gefertigt werden oder gibt es da wieder mal was spezielles?
Ist es typischerweise nötig und vorteilhaft, die Bohrung vielleicht mit einer konischen Zapfenreibahle noch etwas passend nach zu arbeiten?

Zitat von mikromeister im Beitrag #26

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Also dann ist die Kegelform sehr gering?
Sonst würde die Bohrung hinten ja einen Grat aufdrücken.

Können für die fertigen Einpresslager die Bohrungen in Nennmaß mit H7 Qualität gefertigt werden oder gibt es da wieder mal was spezielles?
Ist es nötig und vorteilhaft, die Bohrung vielleicht mit einer konischen Zapfenreibahle noch etwas passend nach zu arbeiten?

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Ich mach das anders.
Ich dreh mir erstmal eine neue Lagerbuchse (zylindrisch) und reibe dann das alte Lager mit konischen Reibahlen von der Platineninnenseite aus, solange auf bis das neue Lager an der Innesseite gerade mal so zu passen beginnt. Dann presse ich es ein. Ich mach das neue Lager auch etwas dicker als die Platinen so das es auf der Aussenseite dann 1-2 10tel-Millimeter übersteht und schleife und poliere diesen Überstand dann weg. Auf diese Weise ist das neue Lager dann praktisch unsichtbar. Die Methode hat auch den Vorteil das ich den Durchmesser des neuen Lagers so gross machen kann das eventuelle Schäden durch Pfuscherpunzen auch gleich mit entfernt werden.

lg Christian

P.S.: Das ist natürlich nur eine Lösung für Bastler und Liebhaber, KWM Lager sind da wesentlich wirtschaflicher und mindestens genau so gut.

Ok, ich habe die Vorgehensweise verstanden.
Damit sollte auch eine zylindrische H7 Bohrung, für die man keine Spezialreibahle braucht und ein zylindrisches Lager mit sagen wir n6 Passung genau so gehen.

Vom restauratorischen Standpunkt her finde ich es interessant, ob man ein ausgebuchstes Lager möglichst verstecken sollte oder im Gegenzug gar markieren müsste.
Immerhin bewahrt ein sichtbarer Lagerersatz den nächsten Reparateur davor, die Buchse unkontrolliert rauszubohren.

Das mit den Passungen sollte genausogut gehen. Der Vorteil bei den Reibahlen ist das ich beim Aufreiben mit entsprechendem Druck darauf achten kann das das alte Zentrum des Lagers wieder hergestellt wird. Ein normaler Bohrer zentriert sich immer auf das eingelaufene, ovale Lager und dann stimmt der Eingriff der Zahnräder oft nicht mehr genau.

lg Christian