Diese Uhr wird wohl eine der nächsten Baustelle werden, was für die Frau. Deren Bedarf an der Uhr ich ihr eingeredet habe!!!
Scheinbar ist die Zugfeder gerissen, ansonsten siehts aus als wär alles i.O. Werkdurchmesser 23mm, Gehäuse 28mm.
Der Staubdeckel ist mit K&L gestempelt, laut Mikrolisk: Kordes & Lichtenfels Schmuckwaren, Gehäuse; Pforzheim, Deutschland Das Werk ist aber bestimmt was schweizerisches?? Vielleicht könnt ihr mir darüber was sagen.
Das Design der Uhr kommt auf dem Bild leider garnicht so gut rüber, sieht original super aus, mit den schwarzen Nielloringen. Da könnte man sich heute als Designer ne Scheibe von abschneiden...
Von der Gravur kann ich lesen Weihnachten 1920 und Liesl. Kann den Rest jemand identifizieren?
Eine schöne und gute Uhr hat da Liesl ihrer Schwester geschenkt! Thilo, gib mal noch den Durchmesser des Werkes durch. Ich habe schon bei Flume gestöbert, leider noch nichts gefunden, was Deinem Werk gleichkommt.
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
habe gerade die schöne Schraubenunruhe dieser Uhr in den Fingern...
Warum ist der Reif der Bimetallunruh nur angeschnitten und nicht durchgesägt??? Beidseitig eingesägt aber nicht durch...soll ich etwa den Fuchsschwanz auspacken???
Hatte noch nicht soviel Uhren in der Hand um das zu wissen...wollte wohl mal de Kompensationsunruhe werden aber auf halbem Weg stehen geblieben...
Soll nur aussehen wie eine Kompensationsunruh, aber es sollte nie eine werden. Ich würde die Kerben auf keinen Fall komplett durchsägen, verschlechtert die Gangleistungen bestimmt nur.
Da gibts noch mehr so Sachen. Angetäuschte Masseschrauben oder Spiralen mit Knie aber ohne Endkurve.
Sehr interessant, das ist ja unglaublich! Hat denn damals tatsächlich jemand der so eine Uhr kauft geschaut, ob es eine durchtrennte Unruhe ist und dann sich auch noch täuschen lassen?
Und dann noch bei ner winzigen Damenuhr, wo der Normalbürger sowieso keine Einzelheiten warnimmt...
Das ist ja so, als wenn ich beim Auto schaue ob die Bremsscheibe innenbelüftet ist...hääh?
Nee, die Säge pack ich natürlich nicht aus...
Gruß Thilo
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #1Diese Uhr wird wohl eine der nächsten Baustelle werden, was für die Frau. Deren Bedarf an der Uhr ich ihr eingeredet habe!!!
Scheinbar ist die Zugfeder gerissen, ansonsten siehts aus als wär alles i.O. Werkdurchmesser 23mm, Gehäuse 28mm.
Der Staubdeckel ist mit K&L gestempelt, laut Mikrolisk: Kordes & Lichtenfels Schmuckwaren, Gehäuse; Pforzheim, Deutschland Das Werk ist aber bestimmt was schweizerisches?? Vielleicht könnt ihr mir darüber was sagen.
Das Design der Uhr kommt auf dem Bild leider garnicht so gut rüber, sieht original super aus, mit den schwarzen Nielloringen. Da könnte man sich heute als Designer ne Scheibe von abschneiden...
Von der Gravur kann ich lesen Weihnachten 1920 und Liesl. Kann den Rest jemand identifizieren?
Hallo Thilo, ganz schön mutig, die Spirale abzunehmen, wie es den Anschein hat, war es nicht unbedingt nötig.... Eine Feder hab ich für Dich gefunden. Leider aber nicht den Hersteller. Eine Eigenheit wohl aber schon. Zu 99% sind bei den Taschenuhrwerken die Unruhen bei "6". Ganz wenige, wie Deine Uhr, hat die Unruh bei "9". Aber die Form der Winkelhebelfeder konnte ich nicht finden.
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Zur Position Unruh: also bei dieser Damenuhr ist die Unruhe kurz vor der 12...oder überseh ich da was???
Lass mich kurz das mit der Spirale erläutern:
Selbst durch die 20-fach Lupe kann ich nicht sicher beurteilen, ob auf dem U-Wellenzapfen nur Dreck ist oder ob schon Riefen vorhanden sind. Jetzt bekomme ich aber mit meinem Benzin was ich zur Vorreinigung nehme diesen Dreck nicht wirklich restlos ab, d.h. durch die Lupe ist immernoch was zu sehen...auch Rodico hilft nicht... M M. nach schaft es nur das Elma, das wirklich rein zu bekommen. Jetzt bin ich aber der Meinung, daß die Spirale nicht in Ammoniakzeugs rein soll. Mir ist schonmal eine abgebrochen nach dem Bad in ammoniakhaltigem Reiniger (Eigenbrühe). Ich kann natürlich nicht beweisen, daß es an der Brühe lag. Daher nehme ich lieber die Spirale ab, und reinige in Elma und danach sehe ich ob alle i.o. ist mit dem Zapfen. In diesem Fall war es auch so, der Zapfen sah nicht gut aus, nach dem Bad aber alles bestens, muß nicht poliert/rolliert werden...
Natürlich mnerke ich mir die Position der Spirale eine Markierung ist ja meist schon da. Aber das genaue Ausrichten (Abfall) kann man ja erst mit der Zeitwaage sehen...und dann sich Stundenlang damit beschäftigen das zu optimieren (das finde ich übrigens belastend und gefährlich, tausendmal die Unruhe rausbauen und wieder messen, wieder raus verstellen und immer so weiter bis es stimmt) Macht man das eigentlich so??Das ist ein Geduldsspiel sondersgleichen finde ich...
Gruß Thilo
Gruß Thilo
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Naja, je nach dem, wie Du die Teile wieder zusammen presst, ergeben sich hier und dort unterschiedliche Winkel.
Wichtig ist der Ellipsenstein, der in Ruhelage in die Ankergabel greifen soll. Das ist aber unabhängig davon, wie Du den Unruhreif auf die Welle presst.
Ellipsenstein (oder Hebestein oder Hebelstein) in der Ankergabel und Unruhspirale auf der Welle sind entscheidend. (Bei Zylinderwerkern ist es das Fenster der Unruhwelle analog zum Ellipsenstein)
Der Unruhreif spielt eigentlich nur bei Zylinderwerken eine Rolle, weil außen der Prellstift angebracht ist.
Durch verschieben der Unruhspirale verstellst Du den "Startpunkt" des Ellipsensteins - hier wird vom Hebewinkel oder Hebelwinkel gesprochen.
für den Abfall entscheident ist der Winkel von Mitte Elipsenstein zu Mitte Spiralklötzchen (über Mittelpunkt U-Welle gesehen), dieser ändert sich durch Verdrehen der Spirale. Dabei soll sich eigentlich der Anker genau mittig zwischen den Begrenzungstiften einpendeln (Zugfeder entspannt). Aber dieses per Augenmaß eingestellte, passt nicht immer auf der Zeitwaage. Weil andere Ungenauigkeiten noch eine Rolle spielen, muß meist der Anker sogar etwas außermittig zwischen den Begrenzungsstiften stehen...
Ja und diese Ungenauigkeiten noch auszubügeln, ehrlich gesagt da hab ich keine tiefgehende Ahnung, lieber leicht ausermittig der Anker und der Meßwert stimmt auf der Waage...der Abfall hat für die Genauigkeit der Uhr eh nicht die entscheidente Bedeutung..
Ja und das alles hinzubekommen erfordert eben hundermal Unruhkloben raus und rein, Spirale verdrehen, bis es endlich stimmt. Da kann man dran verzweifeln unter Umständen...und schonend ist es nicht und außerdem gefährlich, immer wieder die Unruh raus und rein, dann auf den Galgen und nachstellen usw.
Gruß Thilo
Gruß Thilo
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frage mich nur immer, ob jeder Uhrmacher sich solche Mühen auferlegt. Dachte, das mus selbstverständlicherweise immer gemacht werden. Aber langsam hab ich, aufgrund der Mühen die damit verbunden sind meine Zweifel daran...meine Standardfrage (die noch nie hier beantwortet wurde): wie kann ein Uhrmacher damit Geld verdienen...
Gruß Thilo
Gruß Thilo
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14.05.2017 22:29 (zuletzt bearbeitet: 14.05.2017 22:30)
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werden, was für die Frau. Deren Bedarf an der Uhr ich ihr eingeredet habe!!!
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