Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #15

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werd dranbleiben!
meine Standardfrage (die noch nie hier beantwortet wurde): wie kann ein Uhrmacher damit Geld verdienen...
Gruß Thilo

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Hallo Thilo, zu der Lage der Unruh. Früher waren es ja im Prinzip Taschenuhrwerke. So sind sie auch im Flume Werksucher abgebildet.
Also Krone oben. In dem Fall ist dann die Unruh bei 9.
Im Armbanduhrgehäuse verschiebt sich natürlich die Sache um 45° , von 9 auf 12.

Zum Abfall einstellen ist zu sagen, dass es vor hundert Jahren noch keine Zeitwaage gab! Man musste sich natürlich aufs Auge verlassen. Wie schon erwähnt, Mittellage der Ankergabel, oder kontrollieren, ob der Ankerradzahn gleichmäßig (mittig) auf der Ruhefläche der Eingangs- und Ausgangspalette des Ankers anliegt.
Es gibt auch zulässige Toleranzen. Ich denke mal, dass bis zu 0,6ms Abfallfehler ok sind!

LG Thomas

Zitat von Fritz im Beitrag #17

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Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #15

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werd dranbleiben!
meine Standardfrage (die noch nie hier beantwortet wurde): wie kann ein Uhrmacher damit Geld verdienen...
Gruß Thilo

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Indem er es richtig gelernt hat.
Schau Dir die Paletten an, wo sie jeweils auf den Ankerradzahn fallen.

Da braucht man keine Zeitwaage um den Abfall zu korrigieren.

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Zitat von Mahlekolben im Beitrag #12

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Naja, je nach dem, wie Du die Teile wieder zusammen presst, ergeben sich hier und dort unterschiedliche Winkel.

Wichtig ist der Ellipsenstein, der in Ruhelage in die Ankergabel greifen soll. Das ist aber unabhängig davon, wie Du den Unruhreif auf die Welle presst.

Ellipsenstein (oder Hebestein oder Hebelstein) in der Ankergabel und Unruhspirale auf der Welle sind entscheidend. (Bei Zylinderwerkern ist es das Fenster der Unruhwelle analog zum Ellipsenstein)

Der Unruhreif spielt eigentlich nur bei Zylinderwerken eine Rolle, weil außen der Prellstift angebracht ist.

Durch verschieben der Unruhspirale verstellst Du den "Startpunkt" des Ellipsensteins - hier wird vom Hebewinkel oder Hebelwinkel gesprochen.

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Zitat von Zeitspecht im Beitrag #20

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Zitat von Mahlekolben im Beitrag #12

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Naja, je nach dem, wie Du die Teile wieder zusammen presst, ergeben sich hier und dort unterschiedliche Winkel.

Wichtig ist der Ellipsenstein, der in Ruhelage in die Ankergabel greifen soll. Das ist aber unabhängig davon, wie Du den Unruhreif auf die Welle presst.

Ellipsenstein (oder Hebestein oder Hebelstein) in der Ankergabel und Unruhspirale auf der Welle sind entscheidend. (Bei Zylinderwerkern ist es das Fenster der Unruhwelle analog zum Ellipsenstein)

Der Unruhreif spielt eigentlich nur bei Zylinderwerken eine Rolle, weil außen der Prellstift angebracht ist.

Durch verschieben der Unruhspirale verstellst Du den "Startpunkt" des Ellipsensteins - hier wird vom Hebewinkel oder Hebelwinkel gesprochen.

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sehr schwer.

@ Uhrgewichtheber
die Antwort auf Deine frage.

Zitat von masterpiece im Beitrag #18

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Hallo Thilo, zu der Lage der Unruh. Früher waren es ja im Prinzip Taschenuhrwerke. So sind sie auch im Flume Werksucher abgebildet.
Also Krone oben. In dem Fall ist dann die Unruh bei 9.
Im Armbanduhrgehäuse verschiebt sich natürlich die Sache um 45° , von 9 auf 12.

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Zitat von Manfred im Beitrag #22

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sehr schwer.@ Uhrgewichtheberdie Antwort auf Deine frage.

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So, Dank masterpiece hab ich eine neue Feder einsetzen können.
Leider nicht professionell sondern per Hand. Hab ganzschön geschwitzt. Vor allem, weil es ein Federzaum mit einem Stückchen Federklinge war. Beim ersten Versuch ist das kleine Klingenstück natürlich gleich weggeschnappt...es klebte wegen des Fett´s am Schrank!!!Wiedergefunden!!!

Nun, schonend ist die Methode leider nicht, vor allem unter der Lupe sieht man dann, was man an der Kante des Federhausers für Scharten hinterlässt...
Könnte mich in den Hintern beissen, aber ne wirklich volle Ausstattung hab ich nun mal nicht...
Mein Federwinder geht leider nicht für so kleine Federhäuschen...

Die stilechte Feder aus Altbeständen im Pergamenttütchen mit Größenaufschrift ist allein schon schön...

P1120528 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)P1120529 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)P1120530 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

sie bringt vier Umgänge, ich denke, daß ist für ne kleine Damenuhr o.k....

Meinen Respekt hat Thilo auf jeden Fall!

Zitat von Mahlekolben im Beitrag #26

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Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #25

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Beim ersten Versuch ist das kleine Klingenstück natürlich gleich weggeschnappt...es klebte wegen des Fett´s am Schrank!!!Wiedergefunden!!!

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Uhrenbastlers Diaries...

Hatte mal einen Deckstein auf der Nasenspitze pappen - was glaubst Du, wie lange ich danach gesucht habe...

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Zitat von masterpiece im Beitrag #27

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Meinen Respekt hat Thilo auf jeden Fall!

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es ging etwas weiter, Werk ist wieder zusammen und werkelt, dank der neuen Zugfeder...
ein paar Schrauben/ Sperrklinke poliert, Zeigerreibung etwas straffer gemacht...ansonsten nur gereinigt...kleine Oberflächenfehler auf den Stahlrädern belassen, habe noch nie versucht einen Zierschliff zu machen, ein Hobby für sich, daß ist hier wohl auch wirklich nicht nötig...

Abfall ist sehr gut (0,1-0.2), aber Lageunterschiede liegend Null und Krone unten z.B. -70sec. Ich regel sie erstmal Krone unten ein...es sei denn jemand erklärt mir idiotensicher, wie ich Lageunterschiede ausgleichen kann. Zapfen arrondieren wollte ich z.B. erstmal eigentlich nicht...

ein paar Bilder:

Reinigen in Elma mitttels eines Mikroteesiebes, welches ich für super geeignet befunden habe. Hält auch kleinste Schrauben zurück, aber kleine Zapfen können hängenbleiben in den Löchern...
P1120531 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Trocknen mit der Proxxon Heißluftpistole nicht zu heiß, habe Angst das ein Stein springt...und kurz abkühlen auf dem Ambos:

P1120532 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)P1120533 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Unruh ist auch wieder einbaufertig:

P1120535 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

und schließlich arbeitet das winzige Werkchen (was wir noch nicht identifizieren konnten und was die Unruhe zur Krone um die seltenen 90 Grad versetzt hat Wink mit dem Zaunspfahl)erstmal wieder:

P1120536 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Jetzt muß ich noch Äußerlichkeiten machen. Neuland:Die Zeiger müssen komplett neu poliert werden und gebläut. Ich werde es angehen...ist nicht ganz so einfach, weil der Minutenzeiger nicht überall flach ist und ein Mittelauge hat was vorsteht. Stundenzeiger ist einfacher. Auch muß ich die Zeiger erst flachbiegen, damit sie auf der Oberfläche eben aufliegen und danach wieder krumm biegen...

Naja und das Gehäuse auch noch polieren. Der Glasring ist schon fertig und hat ein neues Glas bekommen. Das Niellosilber etwas retuschieren wo es fehlt mit Farbe werd ich auch noch versuchen...