Zitat von nobrett im Beitrag #30

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Nein, an eine dauerhafte Deformierung durch starke Temperatureinflüsse glaube ich nicht. Wohl aber an Verbiegen durch falsche Handhabung.



Gruß
Norbert

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Hallo Norbert! Kannst Du mir bitte mitteilen wo ich etwas über dieses Patent erfahren kann?Mir ist unklar wie sich ein geschlossener Bimetallreif oval verformen kann.
Also wir haben in der Uhrmacherschule Karlstein gelernt wie eine Kompensationsunruh funktioniert und ich bin vollstens der Meinung dass nur halb durchgeschnittene Unruhreifen ein Unfug sind.Meiner Meinung nach haben diese nicht kompensierenden Unruhen auch immer nur Masseschrauben und keine Regulierschrauben was auf eine billigere Herstellung schließen lässt. Weiters auch die Überlegung warum alle guten Hersteller von Uhren entweder eine aufgeschnittene Kompensationsunruhe verwendet haben oder einen geschlossenen Unruhreif(immer ohne Bimetall).Ich hab noch nie eine Omega,Zenith,Eterna,IWC,Longines,Eterna,Tissot.......usw gesehen mit einem angeschnittenen Bimetallunruhreif.
Immer nur bei dieser Bauart findet man diese Unruhreifen die angeblich kompensieren.
LG Mario

Zitat von Zeitspecht im Beitrag #32

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Hallo Norbert! Kannst Du mir bitte mitteilen wo ich etwas über dieses Patent erfahren kann?Mir ist unklar wie sich ein geschlossener Bimetallreif oval verformen kann.
Also wir haben in der Uhrmacherschule Karlstein gelernt wie eine Kompensationsunruh funktioniert und ich bin vollstens der Meinung dass nur halb durchgeschnittene Unruhreifen ein Unfug sind.Meiner Meinung nach haben diese nicht kompensierenden Unruhen auch immer nur Masseschrauben und keine Regulierschrauben was auf eine billigere Herstellung schließen lässt. Weiters auch die Überlegung warum alle guten Hersteller von Uhren entweder eine aufgeschnittene Kompensationsunruhe verwendet haben oder einen geschlossenen Unruhreif(immer ohne Bimetall).Ich hab noch nie eine Omega,Zenith,Eterna,IWC,Longines,Eterna,Tissot.......usw gesehen mit einem angeschnittenen Bimetallunruhreif.
Immer nur bei dieser Bauart findet man diese Unruhreifen die angeblich kompensieren.
LG Mario

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Hallo Hermann!
Fein da bin ich schon sehr neugierig.Für mich hiese dies dass sich nur der geschlitze Oberteil des Reifens verformen kann.so wie ich das verstehe wäre der Unruhreif dann von der Seite gesehen nicht mehr im Winkel von 90 Grad.Sollte dies so sein hätte ich wirklich etwas dazugelernt.
LG Mario

Hallo Uhrenfreund,
suche eine Unruh für Longines Longines 18.49/50-

Weiß du eventuell wer mir weiterhelfen kann. (vielleicht hat einer noch so ein Werk rumliegen)

Gruß Uhrmacher

Der angefrässte Unruhreif besteht doch aus 2 Metallen . Die Kompensationsunruh wirkt in der aufgeschnitten Form dadurch , das die Materialien sich bei Veränderung der Temperaturen verlängern oder verkürzen . Jedes Metall hat einen anderen Ausdehnungskoefizien. Die Wirkung der beiden mit einander verbundenen Metalle bewirkt ein verziehen des aufgeschnitten Unruhreif . Ausdehnung oder Zusammenziehung bewirken Masseverschiebung . Wie beim Pendel verlängern oder verkürzen = regulieren. Im Falle des Unruhreif mit 2 Metalle in aufgeschnitten Form reguliert es weitgehend den Temperaturfühler . Der Unruhreif wo nur ein Metall eingeschnitten ist verhindert das die Spannung die die Temeraturveränderung bewirkt den Unruhreif zerstört oder zumindest den Reif verzieht . Mit anderen Worten ,der schöne Unruhreif mit den ''goldenen'' Schrauben (Sind es nur in ganz hochwertigen TU) ,
Erfreut das Betrachterauge.

Warum hat man dann so viel Aufwand gemacht ? Wenn du mal nachsiehst wie viel Aufwand man in der Uhrmacherei auf den Temperaturfehler verwandelt hat sollte mann noch mal drüber nachdenken . Denn bei guten älteren Uhren ist immer die Unruhe aufgeschnitten. Bei den neueren Uhren sind ja die Glyzedur- Unruhen in der Beseitigung des Temperaturfühler mit der Spirale wohl gut .Besser wird es wohl noch mit der Selicium - Spirale .

Man brauch eigentlich nur einen aufgeschnittenen Bimetallunruhreif erhitzen und man sieht sofort die kompensationswirkung infolge einer starken, gleichmässigen verformung.Nie und nimmer kann dass bei einem geschlossenen Unruhreif gleich der Fall sein.
Mir stellt sich immer noch die Frage ob es nun eine Kompensationsunruh ist oder nicht mit geschlossenem Unruhreif?
LG Mario

Zitat von Zeitspecht im Beitrag #38

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Nie und nimmer kann dass bei einem geschlossenen Unruhreif gleich der Fall sein.

LG Mario

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Aber die Materialien dieser Unruhe sind doch nicht besser.Es handelt sich um normales Bimetall sowie eine Stahlspirale(meiner Meinung nach).
LG Mario

Hallo Hermann,

meine Meinung hatte ich schon gepostet, zudem auch noch eins auf den Deckel bekommen und will das auch garnicht weiter ausdehnen.

Du hattest geschrieben, dass Du bei Tests keinen wesentlichen Unterschied zwischen aufgeschnittenen und nur halb aufgeschnittennen Unruhn feststellen konntest.
Hast Du da tatsächlich Versuchsreihen bei 5 / 20 / 35 Grad mit beiden Typen gefahren?
Es wäre ja möglich, dass auch die aufgeschnittenen so wenig kompensierten wie die geschlossenen und deshalb ähnliche Ergebnisse rauskamen?

Im Sievert habe ich dazu eine weitere fachliche Meinung gefunden:

Sievert_Komp.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von praezis im Beitrag #41

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Hallo Hermann,

meine Meinung hatte ich schon gepostet, zudem auch noch eins auf den Deckel bekommen und will das auch garnicht weiter ausdehnen.

Du hattest geschrieben, dass Du bei Tests keinen wesentlichen Unterschied zwischen aufgeschnittenen und nur halb aufgeschnittennen Unruhn feststellen konntest.
Hast Du da tatsächlich Versuchsreihen bei 5 / 20 / 35 Grad mit beiden Typen gefahren?
Es wäre ja möglich, dass auch die aufgeschnittenen so wenig kompensierten wie die geschlossenen und deshalb ähnliche Ergebnisse rauskamen?

Im Sievert habe ich dazu eine weitere fachliche Meinung gefunden:

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Danke Frank für den Buchauszug. Den kannte ich noch nicht.

Wie bereits gesagt: Eine aufgeschnittene bimetallische Kompensationsunruh richtig, also auch auf Temperatur) zu regulieren ist viel Arbeit, die man sich nur für bessere, teure Uhren gemacht hat. Naheliegend, dass mancher sich die aufwendige Arbeit erspart hat und die Unruh einfach nur durchtrennt hat. Nicht aufgeschnittene, aka nur halb durchtrennte bimetallische Unruhen wurden nur wegen des höherwertigen Aussehens verbaut. Das Bimetall hat in diesem Fall keinen technischen Zweck.

Ich glaube, man kann ziemlich allgemeingültig behaupten, dass eine Unruh mit geschlossenem Reif nicht als Kompensationsunruh bezeichnet wird, obwohl sie durch Wärmedehnung ihr Trägheitmoment natürlich minimal ändert. Als Kompensationsunruh wird normalerweise nur eine aufgeschnittene bimetallische Unruh bezeichnet.

Zweischenklige, monometallische Unruhen, deren Form sich bei Erwärmung vom Kreis zum Oval verzieht, wodurch sich das Trägheitsmoment erhöht, waren ein technischer Irrweg, der nie irgend eine Bedeutung erlangt hat und dem man deshalb kein Gewicht beimessen sollte. Früher hat man ja so einiges ausprobiert und wieder verworfen.

Gruß
Norbert

Hallo Hermann,

danke Dir für Deine Klarstellung.
"Auf den Deckel" bekam ich auch nicht von Dir - das kenne ich bei Dir eh nicht.

Wenn man sich gute Kompensationsunruhn anschaut, z.B. aus Glashütte oder in B-Uhren, ist da auch noch ein grosser Unterschied zu lediglich aufgeschnittenen, bimetallischen Schraubenunruhn. Sie haben auch immer zusätzliche Abgleichschrauben.

Ob die aufgeschnittenen wirklich kompensieren, wird für mich - auch erst hier - zweifelhaft, aber in Unkenntnis ihres Verhaltens wird man sie weiter so nennen müssen.

Warum zweifelst Du?

Der beste Beweis sind doch die Uhren, die noch mit einer einfachen Stahlspirale die Chronometerprüfung, die sich ja auch auf Temperatur bezog, bestanden haben.

Gruß
Norbert