Hallo allerseits, das Problem ist eingekreist aber noch nicht gelöst. Ich hab also mal das Netzteil angeschlossen. Strom kommt auch am Kontakt an. Jetzt müsste sich ja eigentlich, wenn der Kontakthebel auf der Sekundenwelle auf die Lamelle trifft, der Strom auf die andere Seite der Lamelle und von da zur Minutenauslösung übertragen. Tut er aber nicht! Selbst wenn ich die beiden Teile der Lamelle manuell zusammendrücke, liegt nur an der ursprünglichen, ersten (ganz links) Strom an. Muss man etwas ganz fundamentales, wichtiges beachten, wenn ich die komplette Lamelleneinheit abbaue, auseinandernehme und korrodierte Stellen vorsichtig anschleife? Das hab ich nämlich für morgen Abend vor.
Du kannst die ganze Kontakteinheit abschrauben, als ein Ganzes, aber auseinanderbauen würde ich dir nicht empfehlen, da sitzt du sonst Monate beim Zusammenbau. Auch mach dir ein Foto so welches Kabel wieder hin muss.
Zitat von Gast im Beitrag #46Hallo allerseits, das Problem ist eingekreist aber noch nicht gelöst. Ich hab also mal das Netzteil angeschlossen. Strom kommt auch am Kontakt an. Jetzt müsste sich ja eigentlich, wenn der Kontakthebel auf der Sekundenwelle auf die Lamelle trifft, der Strom auf die andere Seite der Lamelle und von da zur Minutenauslösung übertragen. Tut er aber nicht! Selbst wenn ich die beiden Teile der Lamelle manuell zusammendrücke, liegt nur an der ursprünglichen, ersten (ganz links) Strom an. Muss man etwas ganz fundamentales, wichtiges beachten, wenn ich die komplette Lamelleneinheit abbaue, auseinandernehme und korrodierte Stellen vorsichtig anschleife? Das hab ich nämlich für morgen Abend vor.
Ganz prinzipiell und ohne die Situation bei dieser konkreten Uhr zu kennen ein kleiner Tipp von mir: Die eigentlichen Kontaktflächen waren oft mit verschiedenen Materialien hauchdünn beschichtet (aufgedampft) um die Funkenbildung zu verhindern. Wenn du da mit Schmirgelpapier dran gehst kann es sein das Du diese Beschichtung beschädigst bzw. entfernst und die Kontaktfläche danach immer wieder sehr schnell (nach einigen wenigen schaltspielen) verzundern. Eventuell ist das ja genau das Problem bei dem speziellen Kontakt. Solche Kontaktsätze Immer nur vorsichtig mit weichen Materialien reinigen. Schau Ihn dir vorher mal genau mit einer Lupe an, unter umständen ist das einfach nur leicht entfernbarer Schmutz oder Zunderreste die den Kontakt isolieren. Bei den niedrigen Spannungen genügt da schon ein Härchen oder ein Staubkorn.
Gast
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Nachdem Michael offensichtlich kein Experte in Elektrik ist, würde ich vor einer Demontage erstmal absehen. Dass ein Relaiskontakt so verzundert ist, dass man selbst beim Zusammendrücken keinen Kontakt bekommt scheint mir suspekt.
Stimmt denn deine Messtechnik? Was heisst denn "es liegt Strom an" Über einem geschlossenen Kontakt mit minimalem Widerstand kann man mit Hausmeistermitteln keinen "Strom" , aber auch keine Spannung messen, weil da kaum was abfällt.
Der Funktion von solchen Schaltkreisen würde ich nicht unter Spannung sondern spannungsfrei mit einem Durchgangsprüfer nachgehen. Ausserdem solltest du die Widerstände mit einem Multimeter checken ob das alles im grünen Bereich ist und mit deinen 24 V nicht mehr als ein paar 10 Milliampere fließen können. Bei der Aufzugsspule vielleicht 500 mA.
Vielleicht ist irgendwo ein Kurzschluss und dein Netzteil schaltet sich unter Überlast einfach ab.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von Gast im Beitrag #46Hallo allerseits, das Problem ist eingekreist aber noch nicht gelöst. Ich hab also mal das Netzteil angeschlossen. Strom kommt auch am Kontakt an. Jetzt müsste sich ja eigentlich, wenn der Kontakthebel auf der Sekundenwelle auf die Lamelle trifft, der Strom auf die andere Seite der Lamelle und von da zur Minutenauslösung übertragen. Tut er aber nicht! Selbst wenn ich die beiden Teile der Lamelle manuell zusammendrücke, liegt nur an der ursprünglichen, ersten (ganz links) Strom an. Muss man etwas ganz fundamentales, wichtiges beachten, wenn ich die komplette Lamelleneinheit abbaue, auseinandernehme und korrodierte Stellen vorsichtig anschleife? Das hab ich nämlich für morgen Abend vor.
Ganz prinzipiell und ohne die Situation bei dieser konkreten Uhr zu kennen ein kleiner Tipp von mir: Die eigentlichen Kontaktflächen waren oft mit verschiedenen Materialien hauchdünn beschichtet (aufgedampft) um die Funkenbildung zu verhindern. Wenn du da mit Schmirgelpapier dran gehst kann es sein das Du diese Beschichtung beschädigst bzw. entfernst und die Kontaktfläche danach immer wieder sehr schnell (nach einigen wenigen schaltspielen) verzundern. Eventuell ist das ja genau das Problem bei dem speziellen Kontakt. Solche Kontaktsätze Immer nur vorsichtig mit weichen Materialien reinigen. Schau Ihn dir vorher mal genau mit einer Lupe an, unter umständen ist das einfach nur leicht entfernbarer Schmutz oder Zunderreste die den Kontakt isolieren. Bei den niedrigen Spannungen genügt da schon ein Härchen oder ein Staubkorn.
lg Christian
.... eine kleine Ergänzung aus meiner langjährigen Elektronik-Praxis: Kontakte, die nur leicht verschmutzt oder angelaufen sind, lassen sich hervorragend mit einem Radiergummistift (nein, kein Glasfaserstift) reinigen, ohne dass die Oberfläche stark angegriffen wird.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
So, noch mal nen Bericht Neues, passendes Netzteil besorgt. Funktioniert. Kontaktflächen mit Radiergummistift, gereinigt (ein super Tipp übrigens), alle Kontakte funktionieren, das heißt, das sich der Strom überträgt, wie er soll. Also vom Sekundenpendelkontakt zum Minutenkontakt in jeweils einer Pendelschwingung. Das kann man mit nem Durchgangsprüfer schön messen. Bei jeder Pendelschwingung gibt's einen kurzen Ton, wenn es soweit ist. Mir ist aber aufgefallen, das sich am Sekundenkontakt kleine Kurzschlüsse bilden. Das kann doch nicht richtig sein!! Wo kann der Kurzschluss herkommen??????
Kurzschlüsse sehen? Meinst du die Funkenbildung? Die kann auch normal sein, denn es fließt durch die dicke Spule ja ein vergleichsweise hoher Strom. Wenn ein Kurzschluss drin wäre würde die Sicherung der HU durchbrennen oder, wenn es ein modernes Netzteil ist, würde sich dieses abschalten.
Was für ein Netzteil benutzt du denn nun ? Wie viel Spannung ? Wenn du ein Schaltnetzteil verwendest wie das vom Phalos, musst du eine Grundlast anschließen (z.B. kleine Glühlampe), sonst funktioniert die Regelung nicht korrekt. Das deine Verkabelung nicht original ist, hatte ich ja schon erwähnt; unter anderem fehlen da die Funkenlösch-Widerstände (die mit den 10KÖhm) => Schaltplan nochmals genau studieren und mit deiner Uhr vergleichen oder entsprechende Fotos nachreichen...
Das Ding läuft endlich!. Allerdings mit komplett veränderter Verdrahtung. Ich hab den Sekundenkontakt totgelegt und den Strom direkt an die Lamelle des Minutenkontaktes angeschlossen. Von da aus geht ja dann eine Überbrückung an den Kontakt rechts daneben (von dem ich nicht genau weiß, wofür der überhaupt ist). Von diesem ganz rechtsgelegenen Kontakt ging ein Kabel zur Schaltleiste. Dieses Kabel hab ich nun mit dem Anschluß des Magneten zusammengelegt. Somit schließt sich jede Minute der Stromkreis und steuert den Magneten an. Läuft seit heute Nachmittag problemlos. Allerdings mit minütlich deutlichem Klack. Mal sehen, wie sich das heute Nacht auswirkt. Könnte man eventuell ein Bauteil dazwischen schalten, das den Strom erst allmählich auf die erforderlichen 24 Volt ansteigen lässt? Der Stromkreis bleibt ja immerhin für ca. 20 Sek. geschlossen. Ich stell mir das so vor, das dadurch der Magnet nicht schlagartig sondern allmählich ausgelöst wird. Sobald die Kontaktplatte de Magneten oben ist (und dafür hab ich ja 20 Sek.) wird das Rad der Gewichttrommel ja automatisch über eine Mechanik gedreht. Anbei noch ein aktuelles Foto mit der neuen Verdrahtung. Die blauen Kabel sind die neuen Drähte DSC_0160.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Normalerweise sollte der Magnet zur Sekunde 00 eingeschaltet werden. Dann bei Sekunde 3/4 wieder aus. Dann bei Sekunde 1 1/2 wieder an, und bei Sekunde 2 1/4 wieder aus. Und das eben direkt hintereinander bei jeder Halbschwingung des Pendels. So ist der normale Rythmus.
Einen langsam anziehenden Magneten kannst du ohne Regelung mit Wegmesssystem vergessen. Das ist, wie wenn du mit einem Dauermagneten langsam an eine Stecknadel rangehst und erwartest dass sich die nun gemächlich an den Magneten anschmiegt.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Na gut, dann geht's eben nicht. Ist auch nicht sooo schlimm. Ich hab die Nacht gut geschlafen, kaum was mitbekommen von den Klack-Geräuschen.
So liebe Leute, das Ding läuft wieder, ich denke wir können diesen Thread ins Nirwana versinken lassen.
Ich besorg mir noch ein neues Zifferblatt und neue Zeiger. Das Design der jetzigen passt nun wirklich nicht in ein Wohnzimmer. Außerdem frag ich meinen Bruder, der Dreher ist, ob er mir ne neue schickere Pendellinse dreht. Und wenn ich dann noch Lust habe, baue ich mir auch ein neues Gehäuse.
Noch mal tausend Dank für die vielen Hinweise, besonders an Phalos und den Uhrenlehrling. Ohne Eure Tipps wäre ich aufgeschmissen gewesen.
Aber natürlich Anbei 2 aktuelle Fotos. Das Zifferblatt kriegste aber erst, wenn ich ein neues habe. Da fällt mir ein, wo krieg ich Zifferblätter??? Die Uhrmacher wollen ja komplette Uhren verkaufen. Und in Bastelabteilungen der Kaufhäuser hab ich auch noch keine gesehen. Genauso wenig einzelne ZeigerDSC_0113.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)[[File:DSC_0115.JPG|none|auto]
Gast
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23.07.2013 23:32
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