Werte Freunde der Uhrmacherei, dieses Thema wurde ja schon hitzig Diskutiert.
Also man kann nun extra in diesem Bereich hier mal über das Thema nach Herzenslust sich in die Haare kriegen.
Die neuen Richtlinien und Zertifizierungen der Swatch Group gibt es seit 2010. Es gibt hier pro Marke der Swatch Group 3 Stufen der Zertifizierung.
In der Stufe 1 darf man nen Armband wechseln.........
In der Stufe 2 darf man schon so Sachen wie Glaswechsel etc. machen.
In der Stufe 3 kann man dann den kompletten Service an den Uhren vornehmen. Also auch die Reinigung,komplette Instandsetzung etc. von Uhren.
Folgende Sachen wurden bei den Zertifizierungen nicht berücksichtigt. Für jede Marke der Swatch Group müssen Anträge und Schulungen extra absolviert werden auch wenn diese Marken normale Standartuhrwerke wie das ETA 2824 oder z.B. das ETA 7750 verbauen.
Da kann man dann für ein paar Blätter Papier schonmal am Ende den Wert von einem Mercedes SL auf den Tisch packen. Somit kann man wunderbar den Markt ausdünnen.......
Auf Dauer wird es nicht funktionieren aber so kann man erstmal jedes Jahr den Aktionären Zuwächse in 2 stelliger Höhe präsentieren.
Passend dazu kann man sich hier mal das Infoblatt zu den Zertifizierungen für Uhrenersatzteile anschauen.
Uhrenersatzteile und Furnituren sind im übrigen 2 Paar Schuhe,da kann man in Sachen Kronen als Beispiel als Uhrmacher nämlich noch Glück haben. Wie es z.B. für die alten Omegamodelle gerade der Fall ist.(Und auch Bewiesen,also dazu bitte kein bla bla mehr,danke)
Passend dazu kann man sich auch nochmal diesen Film hier anschauen. Ab Minute 8.20 geht es dann zur Sache!
Wenn ich bei der Swatch Group was zu sagen hätte,dann würde ich eine vereinfachte Zertifizierung für Uhren mit Standartwerken einführen und diese dann auch gleich übergreifend für mehrere Uhrenmarken.
Für spezielle Uhrwerke und auch spezielle Uhrengehäuse würde ich dann Extra Zusatszertifikate anbieten.
Grundsätzlich finde ich Zertifizierungen gut aber die Art wie damit gerade umgegangen wird,ist nicht die feine englische Art.
Da nun langsam sich regelrechte Protestwellen auftun,gehe ich fest davon aus dass sich hier auch was ändern wird. Die Swatch Group produziert im Jahr viele Millionen Uhren und da ist mal schlicht weg bald genug Arbeit für alle da.
Also was will ich damit sagen: Nicht alles hinnehmen aber auch nicht immer das Gefühl haben man muss jetzt seinen Laden zusperren, weil man angeblich keine Ersatzteile mehr bekommt.
Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Dazu kann ich auch ein anderes Beispiel aus dem Alltag geben. Es gibt ja für Konzessionäre auch vorgaben,wie viele Uhren sie im Jahr zu verkaufen und vor allem einzukaufen haben. Kaum einer schafft diese vorgaben,da hat man bei der Swatch Group in den letzten Jahren sehr oft auch ein Auge zugedrückt.
Ich bitte aber euch nun inständig ohne Emotionen und Tollwut hier loszulegen! Also bitte haltet einen Ton,damit dieser Faden nicht geschlossen werden muss.
Philclock
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Ich hänge mich da gleich mal mit einer Frage an. Wenn ich es schaffen würde Omega Ersatzteile selbst herzustellen oder in China herstellen zu lassen, dürfte ich die dann innerhalb der EU verkaufen? Ich verletzte ja keine Patent- oder Markenrechte wenn ich zB.: Unruhwellen oder Spiralen mit entsprchenden Maßen verkaufe oder?
Na ja dann dürfen aber auch keine normalen standard Normteile (wie z.B. Schrauben oder Muttern) mehr verkauft werden oder wie ist das dann mit den Nachbauteilen für Autos? Ist das alles Illegal? Musst Du einen Uhrenhersteller erst um Erlaubnis fragen bevor Du Dir eine Unruhwelle für eines seiner Kaliber drehst?
Kein Original Teil, ohne Zertifikat? Wass da alles so passieren kann, Uhr springt dem Benutzer von Handgelenk, fällt auf die Strasse, Auto bremst, Unfall ist unvermeidlich. Dann lieber einen Rolls kaufen, der geht niemals kaputt!! "Ironie aus"
Zitat von masterpiece im Beitrag #5Bei einer Unruhwelle geht es ja nicht um Leben oder Tod! KFZ-Teile unterliegen nun mal der Abnahmepflicht bzw. Zulassung. Ganz anderes Thema....
Nein, meines wissens nach nicht. Jeder der mag darf eine Stossstange für einen x-beliebigen Wagen nachbauen und auch weiterverkaufen. Tuningkits und Nachbauersatzteile gibt es für Autos wie Sand am Meer in allen möglichen qualitäten, warum sollte das bei Schweizer Uhren anders sein?
Verkaufen und Kaufen ist das eine, Dranbauen und mit Rumfahren das andere!
Ich kann ja auch die Parkscheiben mit Uhr oder die kleinen Tannenbäumchen fürs Auto kaufen, aber im Straßenverkehr nicht benutzen!
Ich denk, wir sollten zum eigentlichen Thema zurückkehren. Aber ich glaub, da sollten sich lieber die Uhrmacher und die, die es betrifft drüber Gedanken machen....
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Angenommen, Cheffe schickt Garp zu den Kursen, um eine Zertifizierung zu erhalten. Nach einem Jahr wechselt Garp den Arbeitgeber: Was wird aus der Zertifizierung , bzw. wer profitiert von den Investionen (außer Familie Swatch), ist das Ganze firmen- oder personengebunden??
Eee....Cheffe lässt Garp einen Vertrag unterschreiben, das steht: Garp Zahlt alls zurück, wenn wech geht.
So etwas ähnliches hatte ich auch.(Konkurenzverbot) Da habe ich den Vorschlag gemacht, dass ich für die 5 Jahre in denen ich nicht bei der Konkurenz arbeiten darf, die Summe xxy bekomme. Das war aber doch zu viel.....Und gut ist.
das ganze ist auf die Person angesetzt. Also wenn Du gehst, wirst Du erschossen. Die Stufe 3 kostet ein haufen an €€€€€ und es kommt jedes Jahr etwas neues an Werkzeug dazu. Sicher ist das alles nicht schlecht, dass nicht jeder Hans und Franz die Ersatzteile nicht bekommt. Auch ist es gut Lehrgänge zu besuchen, macht nicht dümmer. Aber leider geht das ganze wie gesagt gut ins Geld und man kann dem ganzen noch die Krone aufsetzen z. B. bei Breitling. Sicher wird die ETA sich da auch noch etwas einfallen lassen um gängige Werke wie z.B. das 7750 zu überholen und Ersatzteile zu bekommen. Dann gehen ja auch die Preise für Reinigungsmaschinen,Zeitwaagen und Reinigungsflüssigkeiten hoch. Elma schießt ja den Vogel ab, mit der großen reinigungsmaschine für bummelige 15000,00€ !!!
Ich halte den Weg über teure Zertifikate an Ersatzteilen zu kommen für eine Sackgasse. Das wird in Zukunft nur immer teurer und aufwändiger und irgendwann kann man dann einfach nicht mehr mit. Ich glaube das es vernünftiger ist Zeit und Geld in die Suche nach alternativen Ersatzteilquellen zu stecken. Deshalb auch meine Frage am Anfang, allerdings dürfte das für die Profiuhrmacher unter euch aus irgend einem Grund wohl keine vernünftige Alternative sein, oder?
da fällt mir jetzt nur England und USA ein. Dann kann mann sicher die Ersatzteile noch so bekommen. Was bei der Zertifizierung auch noch gut ist, wir bekommen immer neue Infos, als PDF oder z.B. auch als Video.
Mein neuer Arbeitgeber bräuchte dann also "nur" noch das geforderte Equipment zu besorgen und dann stünde einer Zertifizierung für seinen Betrieb nix mehr im Weg
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04.07.2013 06:59 (zuletzt bearbeitet: 04.07.2013 08:52)
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, um eine Zertifizierung zu erhalten. Nach einem Jahr wechselt Garp den Arbeitgeber: Was wird aus der Zertifizierung , bzw. wer profitiert von den Investionen (außer Familie Swatch), ist das Ganze firmen- oder personengebunden??
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