Ich selber habe zwei von diesen Auflichtmikroskopen, allerdings nicht in Zeiss - Qualität.
Die Frage ob ein effektives Arbeiten im Uhrenbereich unter diesen Geräten möglich ist wurde glaub ich auch schon mal in einem anderen Thread angesprochen. Ein einfacher Versuch gab mir da nach kurzer Zeit Aufschluß. Arbeiten an der Spirale zum Richten und ähnliche Arbeitsschritte, wo man mit seitlich herangeführtem Werkzeug wie der Pinzette auskommt, ja. Wegen dem oft zu kleinen Arbeitsabstand und dem Abdecken der Sicht durch Finger und Schraubendreher, ein normales Schrauben an einer Uhr eher nicht.
Das unter dem Gesichtspunkt der Montage der Optik an einer starren Säule mit vertikaler Ausrichtung.
Arbeiten mit Schraubendreher sind ein Problem, da bin ich ganz Rolfs Meinung. Aber: Ralfs Mikroskop kann man schräg stellen !
Eine schräge Montage eines normalen Mikroskops ist nicht so toll, weil es bei einem klassischen Mehrarmstativ ein ewiges Geschraube ist. Ausserdem sind diese Stative sehr schwer und stehen ständig im Weg rum. Und dann kommt noch sehr erschwerend dazu, dass ein normales Mikroskop einen 45° Einblick hat, der bei Schrägmontage total unergonomisch nach vorne weggeht. Ich mache das nur, wenn es wirklich drauf ankommt. Denn die Lupe habe ich noch nicht gesehen, die in puncto Abbildungsleistung mit meinem Wild-M3C auch nur näherungsweise mithalten kann.
Hier steht einiges zu Mikroskopen. Das ist wohl was Rolf gemeint hat. Link: Uhrmacherlupen
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Ich hatte 2003, nach meinem Infarkt, im Krankenhaus ein ganz tolles, leichtes, binokulares Leitz an einem Galgen gesehen und durfte auch durchschauen.
Das Mikroskop war nach dem FixFocus Prinzip gebaut wo die Schärfe nicht nachgestellt werden mußte, mit einem enorm großen Tiefenschärfenbereich. Der Galgen war so konstruiert das er sich mit dem kleinen Finger überall hin bewegen ließ und nach dem Loslassen stehen blieb. Das Mikroskop konnte ebenfalls in jeden Winkel gedreht werden.
Auf meine Frage, wann denn wohl dieses ältere Teil ausgemustert werde, bekam ich verständlicherweise nur ein Grinsen zur Antwort.
Zitat von mikromeister im Beitrag #17 Und dann kommt noch sehr erschwerend dazu, dass ein normales Mikroskop einen 45° Einblick hat, der bei Schrägmontage total unergonomisch nach vorne weggeht.
Dass Leica für die meisten Modelle einen Ergokeil oder auch -tubus liefern kann, ist Dir bekannt? (Als Tipp für Dich - nicht für die Uhrmacherei)
Auf meine Frage, wann denn wohl dieses ältere Teil ausgemustert werde, bekam ich verständlicherweise nur ein Grinsen zur Antwort.
Natürlich für den Hobbybereich unbezahlbar.
Hallo Rolf
Da täuschst Du Dich aber. Du glaubst gar nicht, wie viele Spitäler ihre ausgemusterten Geräte entsorgen. Ein Verkauf dieser alten Geräte kommt für Spitäler aus zwei Gründen häufig nicht in Frage: 1. Mediziprodukte- und Haftungsrechtliche Gründe und 2. wird der Aufwand für einen Verkauf gescheut. So landen diese Geräte (wie solche OP-Mikroskope) in der Tonne.
Das, obwohl im Web solche Geräte und Instrumente zu recht erheblichen Preisen angeboten werden.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Ja, leuchtet ein. Ich habe aber damals ein paar Tage später erfahren das da jemand schon eine Option drauf hatte.
War so ähnlich wie seinerzeit etwa beim WDR, wo es bei den Tontechnikern eine Art Warteliste gab, wer als nächster z.B. das ausrangierte Nagra bekam, und unsereins als Außenstehender gar keine Chance hatte.
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07.04.2013 13:49 (zuletzt bearbeitet: 07.04.2013 14:27)
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