Für mein schönes Uhrwerk mit Vollkallender baue ich mir gerade das Pendel.

Es soll wie folgt aussehen.



Die Kompensationsstangen sind aus Messing, die Pendelstange aus Silberstahl.
Über das Verschieben der Kugeln von außen nach innen und umgekehrt, kann die Kompensationswirkung individuell eingestellt werden, ohne das Pendel kompliziert berechnen zu müssen.

Gestern habe ich die Führungen und die Kompensationsarme angefertigt.













Fortsetzung folgt....

Zitat von Phalos im Beitrag #1

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Über das Verschieben der Kugeln von außen nach innen und umgekehrt, kann die Kompensationswirkung individuell eingestellt werden, ohne das Pendel kompliziert berechnen zu müssen.

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Die Kugeln verschieben sich doch nicht von selbst. Um die Themperaturkompensation zu kalibrieren, müssen die auf den Gewindestangen genau eingestellt werden.

Gibt es da genaue Konstruktionszeichnungen der Erfinder oder nur Skizzen? Mir scheint der Abstand der Gewindestangen-Lagerböcke deutlich größer zu sein, als der Abstand der Messingstangen. Dadurch werden sich die Kugeln nur minimal auf und ab bewegen ... ob das reicht?

LG, Willy

Es gibt leider weder Zeichnungen noch sonst irgendwelche Berechnungen.
Im Museum haben wir eine Uhr von Mahler mit einem solchen Pendel und Kompensationssystem.
Und im Internet finden man auch nur eines:



Quelle: Watchwiki

Ich bin kein Sekundenfuchser.
Eine mechanische Uhr ist eine mechanische Uhr und wird NIEMALS Funkuhrniveau erreichen.
Also bitte solche Disskussionen unterlassen^^

Es ist auf jeden Fall eine sehr ansprechende Konstruktion und es sieht auf dem Bild so aus das man auch eine Kompensationsanzeige realisiert hat. Wieder was gelernt. Freue mich schon darauf es in Aktion zu sehen!

Hallo Benny,
mir gefällt das Pendel ausgesprochen gut! Super Projekt, vielen Dank für die Vorstellung.
Vielleicht bau ich mir das auch mal nach, ein Ellicot-Kompensationspendel hab ich mir ja schon mal gebaut und diese erinnert mich ein bisschen daran.

lg Christian

Danke!

Ja, das Pendel ist optisch sehr hübsch und technisch (bis auf die Linse) sehr leicht zu fertigen. Wichtig ist nur dass die Arme mit den Gewichtskugeln absolut leichtgängig sind, ohne Öl.
Es ähnelt sehr dem Rostpendel, benötigt aber nur zwei Kompensationsstangen, da über die Hebelarme mit den Kugeln die eigentliche Wirkungsregulierung erfolgt.
Je weiter die Kugeln nach außen geschraubt werden, desto stärker wirkt sich eine Temperaturschwankung bzw. Längenänderung der Messingstäbe aus.

@ Marko
Das lässt sich leicht berechnen.
Ich hätte auch mal überschlagen, ob eine kompensierende Wirkung vorhanden ist, oder es nur ein optisch hübsches Pendel wird.

Phalos, wenn Du mir nennst, wie schwer die Pendellinse und die Kugeln sind und wie lang die Messing-Kompensationsstangen sind, kann ich das sehr gerne ausrechnen, wie lang die Hebellängen sein müssten, bzw. ob diese ausreichen.
Mir macht so etwas Spaß.

Moritz

Durch die Trigonometrie wird's keine exakt lineare Kompensation. Die Frage ist, ob der Effekt zu vernachlässigen ist.

Ja ist es, weil allein durch die Ausdehnungn im Uhrwerk (Räder, Triebe, Platinen, Pfeiler, Pendelfeder) sich eine Gangabweichung der Uhr ergibt.
Also damit braucht man gar nicht erst anfangen

Zitat von Phalos im Beitrag #13

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Ja ist es, weil allein durch die Ausdehnungn im Uhrwerk (Räder, Triebe, Platinen, Pfeiler, Pendelfeder) sich eine Gangabweichung der Uhr ergibt.
Also damit braucht man gar nicht erst anfangen

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Vermutlich muß das Verhältnis noch größer sein, wenn die Massen der Stäbe berücksichtigt werden. Am einfachsten könnte man hier noch was rausholen, wenn man die Kompensationskugeln möglichst schwer macht (z.B. mit Blei ausgegossene Hohlkugeln).
Ich nehme an, der Erfinder dieser Kompensation war in der Lage, bei seiner Ausführung eine korrekte Kompensation zu erreichen. Schade, daß es dazu keine (ausführliche) Beschreibung gibt.