Bei meiner magnetisch abgeregten 2s-Pendel-Uhr (alte Berichte Ogni) wirken sich Spannungsschwankungen zu stark aus. Projekt beendet. Ein Neubau nutzt einen pendelgesteuerten (Lichtschranke) Momenten"eintrag" bei jedem Durchgang: Das machte ja auch jede Steigradlösung. Hier also fällt nun aus kleiner Höhe ein konst. Gewichtchen auf einen federnden Ausleger des Pendels und wird von einem Zugmagneten wieder abgehoben. Die Pendel-Amplitude liegt bei +/- 7 mm, die Pendelmasse bei 1,8 kg. Bisher wird eine T-Konstanz von +/- 0,0006 s (nach ca. 1 - 2 Std. Messung - Standardabweichung) erreicht.

Ich suche Partner für hilfreiche Hinweise, Einschätzung etc.....ok?

Hallo,

Zitat von Ogni im Beitrag #1

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Bei meiner magnetisch abgeregten 2s-Pendel-Uhr ...Die Pendel-Amplitude liegt bei +/- 7 mm, die Pendelmasse bei 1,8 kg. Bisher wird eine T-Konstanz von +/- 0,0006 s (nach ca. 1 - 2 Std. Messung - Standardabweichung) erreicht.
Ich suche Partner für hilfreiche Hinweise, Einschätzung etc.....ok?

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Vieles ist mir als Physiker ja vertraut. Einige Deiner Bemerkungen sind mir zu polemisch: gibt es da Lit.Stellen, die das stützen? 12 cm Amplitude scheint mir doch wohl ein Tippfehler?...mathematischen Selbstbeweihreucherungen ...das ist nicht der Disput, den ich suche!

Deine Hochschätzung von Alexander in allen Ehren, aber ich habe in den ganzen Jahren nicht eine Messung/Gangprotokoll von seinen Uhren gesehen. Nur Behauptungen und Bilder unerklärter Einzelteile.

Hallo,

Zitat von Ogni im Beitrag #4

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Vieles ist mir als Physiker ja vertraut. Einige Deiner Bemerkungen sind mir zu polemisch: gibt es da Lit.Stellen, die das stützen? 12 cm Amplitude scheint mir doch wohl ein Tippfehler?...mathematischen Selbstbeweihreucherungen ...das ist nicht der Disput, den ich suche!

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Ich präzisiere: Die Verluste des schwingenden Pendels gleiche ich aus durch ein periodisches Moment, das über einen Hebel auf das Pendel übertragen wird. Auf diesen Hebel fällt aus 3 mm Höhe ein 4 g - Gewicht und wird wieder durch einen Magneten abgehoben. Hier wirkt kein Uhrwekt mit einem Steigrad, die auslösunden Signale löst das Pendel selbst rückwirkungsfrei selbst aus (Lichtschranken), die Schwingungen N werden gezählt, T aus delta N und der Zeit bestimmt: Nach bisher 100 h Lauf: T = 2,oo12 +/- 0,ooo6 s.

Diese Bauweise kann...und will...ich nicht vergleichen mit Harrisons Schrift von 1730 und auch nicht mit der Mechanica von Sattler oder den tollen Lösungen von Brandt (Jena)....und eine "Quarz" will ich auch nicht bauen.

Bitte zum Thema, ja?
Mit freundlichem Gruß....Ingo

Ein paar Bilder zu deinem "isolierten" Pendel würde die Diskussion vielleicht auf die technischen Details lenken.
So wie ich es sehe, würde dein Aufbau viele Möglichkeiten der Variation bezüglich der Energiezufuhr und Amplitude ermöglichen; ein Experiment.

Wie sieht das Gewicht aus? Wird es nach dem Fall eingehakt oder fällt es auf einen Teller oder ist es ganz anders. Wenn du von Fallen sprichst, dann muss es ja auch einen Stoß geben und das ist ja in der Mechanik schon ein komplexes Thema.
Wie bereits angesprochen: Bilder würden mir persönlich sehr helfen.

Dieser Beitrag ist ein Ausdruck meines Interesses und soll bitte nicht als Kritik verstanden werden.

Gruß
MH

Danke!!!!!! Bilder folgen nach dem Urlaub (ca. 20.8.17)
Das Gewicht fällt auf eine Uhrenfeder (Breite 7 mm, montierte Länge 70 mm): Dies soll den Impuls etwas abfedern und vor allem etwas verzögern, dass er etwa zum Nulldurchgang auf die Pendelmasse "wirkt". Das Gewicht liegt bei Ruhe in der darüber angeeordneten Spule, fällt und wird (Lichtschranke) wieder hochgehoben.
Variationen sind: Masse des Gewichtes, Fallhöhe, Verweildauer auf der Feder, Zeitpunkt des Auftreffens
Pendelstab: Carbon 1 m , 6mmDM,

Das ist doch mal interessant! Ein "weicher" Stoß, also zeitlich gedehnt, wenn man so will.

In dieser Richtung gibt es etwas von Dr. Karl Giebel: "Gesamtwerk".
Habe das Buch, kann ich wie immer nur empfehlen!

Es gibt einen Abschnitt über den "Einfluß der Hemmung auf den Gang der Uhr". Hier wird eine modellhafte (natürlich vereinfachte, worauf auch hingewiesen wird) Anschauung vermittelt.
Es geht um einen anderen Fall als deinen, aber hier finde ich die Grundüberlegung vor allem wichtig. Sollten dir diese Quellen mal in die Hände kommen, dann wirst du auch verstehen, warum ich so auf die Dauer des Stoßes hinweise.

Hi Michael,
Danke ! Bin zur Zeit aus PPU Gedanken raus - darum Entschuldigung . "Gesamtwerk" von Dr. K. Giebel läst keine Thema ungeöffnet - alles andere - ist sich jeder selbst der Herr .
LG
Alexander .
PS
Fotos von Gangtabellen der Uhren aus unerklärlichen Einzelteilen habe ich präsentiert - ist natürlich nicht böse gemeint.

Hallo, habe nun doch noch schnell 2 Bilder hochgeladen: Werstattsversuchsaufbau, noch nicht "schön"!

Grüße Ingo|addpics|cjs-3-4f50.jpg,cjs-2-b4d2.jpg|/addpics|

Hallo Ingo,

ich habe den bisherigen Verlauf dieses Themas mit Interesse verfolgt.

Auch ich bin ein Experimentator, der sich mitunter traut, von den Grundsätzen der klassischen Uhrmacherei abzuweichen, weil ich KEIN gelernter Uhrmacher bin.
In diesem Forum erhält man Kommentare von Spezialisten unterschiedlichster Ausrichtung. Das sollte Dich weder frustrieren noch entmutigen. Wenn man diverse Meinungen überdenkt, hilft es zuweilen, seinen eigenen Standpunkt kritisch zu überdenken.

Das kann auch zu Problemen führen!
Ich plane ja auch eine PPU und bin dabei - als Quereinsteiger - den allgemein verbreiteten Dogmen der "Klassischen Uhrmacherei" gefolgt. (schweres Pendel, geringe Amplitude) Von den genauen Uhren Harrisons und seinen Prinzipien habe ich erst erfahren, als meine Konstruktion weit fortgeschritten war.
Nun stehe ich vor der Frage, wie kann ich mein Projekt ändern und Erfahrungen von Harrison einbringen, ohne alles bisher Geplante verwerfen zu müssen.

Nun zu Deinem Pendel.
Als "Erbsenzähler" habe ich auf Deinem Foto mit dem Gewichtsantrieb sofort zu bemängeln: Die Antriebskraft wirkt nicht exakt in die Richtung, in die sie wirken soll. Anders ausgedrückt: Das Gewicht sollte genau tangential zur Drehachse des Pendels fallen. Tut es das nicht, kommt es durch die schräge Einwirkung zum teilweisen Verlust der Antriebsenergie durch Reibung.

Da man es nicht erkennen kann, zusätzlich die Nachfrage: Steht der Versuchsaufbau frei im Raum oder ist er fest mit einer Wand verbunden? Letzteres ist gerade dann zwingend notwendig, wenn man, wie Du,ein schweres Pendel verwendet.

LG
Roland