Hallo Hermann, Danke, da hatte ich ein Brett vorm Kopf, habe da ja selbst was mit geschrieben...
Ich habe mir mal den Giselputz geordert und gleich eine Flasche Elma 1:9 dazu, beides will ich nun doch mal ausprobieren. Evtl. gelingt es ja der Elma-Lösung mich zu überzeugen, und das selbstgemischte "Salmiak-Geheimrezept" abzulösen.
Zum Ultraschallbad: ich habe so ein Aldi-Teil (Quigg) noch rumstehen gehabt, ohne es groß genutzt zu haben. Habe mal den Fingertest gemacht. Nun ja, klingen tut das Gerät eher wie ein alter Kühlschrank, nicht das hohe Pfeifen. Aber ich muß sagen man merkt nach ein paar Sekunden wirklich was am Finger zwicken. Sogar bei dem Billigteil, erstaunlich, also doch nicht sooo schlecht. Inwieweit ich es für Uhren einsetze weiß ich noch nicht, da hier ja keine Platinen von Großuhren reinpassen. Kleinuhren lasse ich auf euer Anraten lieber sein. Könnte da z.b. ein Lagerstein springen, wenn der z.B. eine gewisse Verspannung hat? Wäre evtl. möglich.
Gruß Thilo
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
kann mich Thilo nur anschliessen und vielen Dank sagen, das ihr, die Fortgesschrittenen - hier mal aus dem Nähkäst'chen ' plaudert!
Frage an @Ralf: Du meinst sicherlich mit "gebrauchte Elma" ein US-Gerät, oder bezog sich das nun auf ein UhrenReinigungsGerät? Ich nehme an Ersteres, oder? Was ist das Besondere an diesen Gläsern? Haben sie bestimmte Glaseigenschaften bezogen auf US-Wellen oder was hat man sich darunter vorzustellen? Wenn ich dieses Glas nun verschlossen mit spezieller Lösung in das US Gerät einlasse, um nicht den gesamten Inhalt mit der speziellen Lösung versehen zu müssen, darf dann in diesem Gläschen Luft sein, also muss nicht völlig Randvoll sein und reicht es also ergo, das das zu reinigende Werkstück mit der Reinigungslösung bedeckt ist? Norbert hat dies hier in Post #15 beschrieben.
Gruß Casper
Auf jeden Fall habe ich jetzt schon mal einen kleine Einblick bekommen, wie so eine Reinigung fachmännisch vor sich geht!
Hallo Casper
Gemeint war die Elma-Reinigungsmaschine, wie sie Matthias gezeigt hat. Wie Du auf den Fotos sehen kannst, werden diese speziellen Gläser gebraucht, da sie erstens in das Rondell hinein passen müssen und zweitens muss ja die Rotationsvorrichtung mit den Körben ins Glas passen.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Vorarbeiten sind nicht nötig. Ich werfe die Teile in die Trommel genau so wie ich sie abmontiere. Das Schmutzwasser schüttest Du im Anschluss sowieso weg und die Keramickchips nehmen keinen Schmutz an.
Hallo Zusammen und vielen vielen Dank an alle die hier zu meiner Ausgangsfrage beigetragen haben.
Jetzt war ich eine halben Tag nicht hier im Forum - zeitlich beruflich bedingt - und schon wieder jede Menge neue Beiträge und Infos!
So, ich muss jetzt erst mal noch mal alles in Ruhe durchlesen - vielleicht am sonnigen Wochenende - und alles sacken lassen und erst mal 'verdauen'.
Es sind ja doch viele tolle Anregungen hier und leider kann ich gar nicht jeder nachkommen - dann müßte ich am Haus anbauen und wäre vermutlich danach pleite.
Also falls jemand noch Weiteres aus seinem 'Putz-Polier-und-Reinigungs-Alltag' zu berichten hat - immer gerne.
An Christian: das mit der Trowalisierungsmaschine ist echt irre, ich bin tief beeindruckt, was ihr selbst zusammen gebaut habt! Kannst Du vielleicht noch näher beschreiben, was ihr / DU da alles 'reinschmeißt'? Ich hätte da echt total muffen was unwiederbringlich zu zerstören! Wenn ich etwas in der Hand halte, sehe ich im Zweifelsfall, was ich da gerade 'kaputt schrubbe oder bürste' und kann sofort abrechen - falls noch was zu retten ist. Aber in der Maschine? Wenn die einmal läuft dann läuft sie und es gibt kein halten mehr und man sieht ja auch rein gar nichts?!?! Wie steuert man das, ohne alles zu ruinieren oder ist meine Denke viel zu naiv?
Danke auch an Michael für das tolle Video- langsam wird's wissenschaftlich - aber super erklärt der Prozess!
Ich muss jetzt wie gesagt mal ganz tief in mich rein schauen und sehen, wohin die Reise geht und was ich mir als erstes sinnvolles anschaffe. Langfristig wäre natürlich jede Maschine vor Ort das Ideal - aber meine Hobby-Werkstatt soll natürlich wachsen - da will ich nichts übers Knie brechen...
Wenn Du nicht viel investieren willst, dann kauf dir ein paar gute Zahnbürsten und erstklassige! Spülbürsten. Das ist nicht ironisch gemeint. Mit Bürsten, milden Schleifmitteln und angepassten hochwertigen Reinigern kann man hervorragende Ergebnisse erzielen. Restauratoren arbeiten nur sehr selten mit so harten Methoden wieTrowalisieren und Ultraschall.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
nun ja, eher eine Frage von 'sinnvoller' Investition... So wie beschrieben habe ich ja bisher - mehr oder weniger - gemacht (also von Hand...). Aber wie gesagt: ich muss das erst mal sacken lassen und in Ruhe darüber nachdenken - der goldene Mittelweg für meine Zwecke ist gesucht...
@HermannH: habe jetzt den Giselputz bekommen und kurz probiert an einer Messingpetroleumlampe.
Also das Ergebnis unterscheidet sich m.E. nicht von z.B. Autosol Polierpaste. Es bleiben im stärkeren Licht zu sehende Mikrokratzer. Aber das wird auch nicht anders gehen, denn wenn es feinere Schleifkörper wären, würde das ja nicht so viel wegnehmen und länger dauern. Man bräuchte Vorpoliermittel und Superfeines Nachpoliermittel. Alles in Einem geht wohl nicht. Ich finde aber, die Giselputzmilch lässt sich schöner verarbeiten, weil die eben dünner ist als Pasten und nimmt ordentlich und schnell weg...
Wenn du aber eine Platine damit polierst und danach reinigst, bist du sicher das die Silikonschicht wieder runter geht? Außedem wäre ich nicht sicher, alles Poliermittel aus den Lagern gewaschen zu haben.
Gruß Thilo
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #39@HermannH: habe jetzt den Giselputz bekommen und kurz probiert an einer Messingpetroleumlampe.
Also das Ergebnis unterscheidet sich m.E. nicht von z.B. Autosol Polierpaste. Es bleiben im stärkeren Licht zu sehende Mikrokratzer. Aber das wird auch nicht anders gehen, denn wenn es feinere Schleifkörper wären, würde das ja nicht so viel wegnehmen und länger dauern. Man bräuchte Vorpoliermittel und Superfeines Nachpoliermittel. Alles in Einem geht wohl nicht. Ich finde aber, die Giselputzmilch lässt sich schöner verarbeiten, weil die eben dünner ist als Pasten und nimmt ordentlich und schnell weg...
Wenn du aber eine Platine damit polierst und danach reinigst, bist du sicher das die Silikonschicht wieder runter geht? Außedem wäre ich nicht sicher, alles Poliermittel aus den Lagern gewaschen zu haben.
Gruß Thilo
Da ich Anhänger der Restaurierung bin und eher darauf bedacht die Substanz zu erhalten, will ich keine Material abnehmenden Putzhilfen. Da eignet sich eben Giselputz. Messing wird dadurch wieder schön hell, und nur bei hartnäckigen Flecken reibe ich etwas länger. Das US reinigt eigentlich alles was an Resten von Schmutz und Giselputz Paste übrig ist.
Wenn du das Material kratz frei haben willst, musst du mit den entsprechenden Geräten und Schleif/Poliermittel arbeiten.
Naja, das wäre ja auch mein Ansinnen, aber der Giselputz schleift ja sogar "ordentlich" Material weg. Der Lappen ist schwarz, wie bei jeder anderen Polierpaste...und hinterlässt eben die feinen Kratzerchen...aber ich meine die von ihm selbst verursachten...
Gruß Thilo
Gruß Thilo
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das Auftreten von Kratzern -auch bei feinsten Poliermitteln- kann auch von Verunreinigungen im Lappen, oder sogar aus der Luft (Staub, "Saharaluft") kommen. Ein alter Uhrmacher hat mir erzählt, daß er eine Winkelhebelfeder als Lehrstück zu polieren hatte. Weil die Luft im Werkstattraum zu schmutzig war, hat er es zuhause im Badezimmer bei (nicht unter) der laufenden Dusche gemacht, und dabei den Staub gebunden.
Als Poliertuch eignet sich Reinraumtuch aus der Leiterplattenindustrie.
Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #43Naja, das wäre ja auch mein Ansinnen, aber der Giselputz schleift ja sogar "ordentlich" Material weg. Der Lappen ist schwarz, wie bei jeder anderen Polierpaste...und hinterlässt eben die feinen Kratzerchen...aber ich meine die von ihm selbst verursachten...
Gruß Thilo
Klar wird der Lappen schwarz, du nimmst ja damit den Schmutz auf. Die Kratzerchen kommen, wie @Alberich schon geschrieben hat, zum großen Teil vom Lappen selbst und abgetragenen Schmutzpartikel. Wenn man dann lange genug reibt, bekommt man garantiert eine Paste aus Gisel, Schmutz und Lappen Fragmenten zusammen, die auch leicht Material abnehmend ist.
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23.03.2017 10:09
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Kannst Du vielleicht noch näher beschreiben, was ihr / DU da alles 'reinschmeißt'? Ich hätte da echt total muffen was unwiederbringlich zu zerstören! 
