Hallo zusammen

Ich habe hier ein sehr filigranes AU-Gehäuse in Gold, das einen Riss im Gehäuse bei einem der Hörner aufweist. Das Gehäuse ist extrem dünn, erreicht seine Stabilität erst durch einen Gehäusering, den Werkhaltering und die Lünette.

Die Hörner sind hohl.

Mein Goldschmiedemeister würde den Versuch einer Reparatur wagen, kann aber den Erfolg nicht garantieren. Vielleicht hat von Euch jemand einen Spezialisten an der Hand, der eine solche Reparatur durchführen und den Erfolg auch garantieren kann.

Breitling-9473.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Breitling-9485.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


LG

Ralf

Diese Chronograph Suisse Gehäuse zu löten ist Glückspiel hat mir ein uhrenaffiner Goldschmied meines Vertrauens gesagt. Es dürfte schwer werden jemand zu finden der diese Arbeit annimmt.

Gruß
Norbert

Den Erfolg zu garantieren dürfte schwer werden da jemanden zu finden. Ich würde zu einem Zahnprothesenlabor gehen ,die können auch Gold lasern . Das machen die jeden Tag bei Reparaturen an Brücken und dergleichen. Da ist die Gefahr des verformens oder gar wegschmelzens doch sehr gering.

Hallo Norbert, hallo Dirk

Besten Dank für Eure Beiträge und Hinweise.


Gruss

Ralf

Ich habe mir mal erlaubt diesen Thread in unserem Labor unter uns Geschäftsführern zu thematisieren und das Fazit war, das man sich zuerst ähnlich wie der Werkhaltering bzw. Gehäusering zu dem Gehäuse eine Gehäuseaufnahme fertigt, der das Gehäuse saugend spannt und dann kann man ganz normal löten, natürlich mindert Lasern das ein oder andere Problem mit der Abwärme, das würde aber die Gehäuseaufnahme recht gut ableiten, wenn man lötet. Zumindest war dies der Tenor nach der Bildvorlage. Für Kühlung könnten auch div. Gels sorgen, aber man sollte es nicht zu spannend machen, denn der ein oder andere Zahntechniker sowie Goldschmied, handhabt das schon professionell. Die Lünette sollte u.U. beim löten / Lasern mitgeliefert werden, falls man die benötigt.

LG Ellipse

Hier noch die Erklärung des Goldschmieds den ich gefragt hatte: Das Problem beim Löten soll darin bestehen, dass das Gehäuse bereits bei der Herstellung mehrfach gelötet wurde. So bestehen die hohlen Bandanstöße aus einem gepressten Stück, auf das ein Deckel gelötet wurde. Erhitzt man das Ganze, dann kann es passieren, dass einem alles auseinandergeht.

Mein Gedanke dazu: Wenn man es schafft die Reparaturstelle punktuell zu erhitzen und die umliegenden Bereiche zu kühlen damit das Lot nicht aufgeht, dann müsste es eigentlich hinhauen. Das dürfte mit einem Laser besser gehen als mit einer Flamme vermute ich.

Gruß
Norbert

Zitat von nobrett im Beitrag #6

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Hier noch die Erklärung des Goldschmieds den ich gefragt hatte: Das Problem beim Löten soll darin bestehen, dass das Gehäuse bereits bei der Herstellung mehrfach gelötet wurde. So bestehen die hohlen Bandanstöße aus einem gepressten Stück, auf das ein Deckel gelötet wurde. Erhitzt man das Ganze, dann kann es passieren, dass einem alles auseinandergeht.

Mein Gedanke dazu: Wenn man es schafft die Reparaturstelle punktuell zu erhitzen und die umliegenden Bereiche zu kühlen damit das Lot nicht aufgeht, dann müsste es eigentlich hinhauen. Das dürfte mit einem Laser besser gehen als mit einer Flamme vermute ich.

Gruß
Norbert

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Hallo ihr beiden

Zunächst ganz herzlichen Dank für Eure Recherche zu meinem Thema und für Euren wertvollen Input.

Der Goldschmiedemeister, bei dem ich angefragt habe, ist Mitarbeiter eines renomierten Juweliers, der auch Uhren herstellt. Die Marke "Nivrel" ist Euch sicher ein Begriff. Er hat mir im Übrigen auch gleich mitgeteilt, dass er für die Ausführung der Arbeit neben dem Gehäuse auch Gehäusering, Werkring und Lünette benötigt. Ich gehe davon aus, dass er die Sache professionell angeht und lediglich darauf hinweist, dass er keinen Erfolg garantieren kann. Das kann ich selbstverständlich nachvollziehen.

Ich werde mir noch ein paar Gedanken aufgrund Eurer Anregungen machen und dann entscheiden, welchen Weg ich wählen werde.

Ich werde über meinen Entscheid und den sich daraus ergebenden Erfolg oder Misserfolg berichten. Sicher ist lediglich, dass ich hier nicht selbst "Hand anlegen" werde.

Nochmals ganz herzlichen Dank



LG

Ralf

Hallo,
ich würde eindeutig dem Lasern den Vorzug geben.

Zitat von Fritz im Beitrag #9

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Hallo,
ich würde eindeutig dem Lasern den Vorzug geben.

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Was Ralf auch vermutlich mehr helfen würde als alle Theoretisiererei wäre, wenn jemand ihm per PN schreiben würde "schick mir das Ding, ich kann zwar für nichts garantieren, aber wir sind guter Dinge das hinzukriegen".

Gruß
Norbert

Zitat von nobrett im Beitrag #11

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Was Ralf auch vermutlich mehr helfen würde als alle Theoretisiererei wäre, wenn jemand ihm per PN schreiben würde "schick mir das Ding, ich kann zwar für nichts garantieren, aber wir sind guter Dinge das hinzukriegen".

Gruß
Norbert

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Falls Du das falsch verstanden hast, ich wollte Dich nicht angreifen.

Wenn ich nen Laser da hätte und damit umgehen könnte, dann hätte ich mich längst angeboten. Unentgeltlich. Gerade weil in der Zeit wo wir hier philosophieren, der Drops schon gelutscht wäre. Ralf hat mir auch schon mal geholfen. Dafür ist das Forum doch da: sich unter Gleichgesinnten gegenseitig austauschen und helfen.

Gruß
Norbert

Zitat von nobrett im Beitrag #13

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Falls Du das falsch verstanden hast, ich wollte Dich nicht angreifen.

Wenn ich nen Laser da hätte und damit umgehen könnte, dann hätte ich mich längst angeboten. Unentgeltlich. Gerade weil in der Zeit wo wir hier philosophieren, der Drops schon gelutscht wäre. Ralf hat mir auch schon mal geholfen. Dafür ist das Forum doch da: sich unter Gleichgesinnten gegenseitig austauschen und helfen.

Gruß
Norbert

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Hallo zusammen

Ich erlaube mir als "Verursacher" der Diskussion hier nochmals, meine Gedanken zu dem Verlauf des Threads zu artikulieren.

Meine Intention, diesen Thread hier zu erstellen, war ursprünglich folgende:
Wie in meinem Startbeitrag erwähnt, hatte ich bereits Kontakt zu einem Goldschmiedemeister und dort wegen einer möglichen Reparatur angefragt.
Aufgrund der Aussage des Experten, keine Garantie geben zu können, war mein Gedanke, hier im Forum anzufragen ob jemand einen Goldschmied an der Hand hat, der mit solchen speziellen Reparaturen Erfahrung hat.
Dass es Mitglieder im Forum gibt, die sicher schon solche Schäden an Goldgehäusen hatten und auch einen entsprechenden und in diesen Arbeiten erfahrenen Goldschmied für solche Arbeiten an der Hand haben, hielt und halte ich für sehr wahrscheinlich.

Auch dass ich von dem ein oder anderen Mitglied des Forums, der einen solchen Goldschmied kennt, keinen Hinweis bekommen werde (aus welchen Gründen auch immer), war mir ebenfalls bewusst.
Gleichwohl hatte ich die Hoffnung, einen solchen Tipp zu bekommen. Die in Euren Beiträgen enthaltenenen Argumente zu pro und kontra löten/lasern fand ich vom Informationsgehalt her sehr wertvoll, weitergeholfen haben sie mir aber tatsächlich nicht ... auch wenn ich dies nicht als Mangel betrachte.

Mit der Einstellung von Norbert gehe ich zu 100% konform und bin der Überzeugung, dass es eines der Hauptziele hier im Forum sein sollte, sich gegenseitig Hilfe zu geben. Im Übrigen hat mir auch Ellipse schon einmal mit wertvollen Unterlagen weitergeholfen.

Es ist auch keineswegs so, dass ich hier mehr Hilfestellung abschöpfe als ich selbst weitergebe. Es spielt auch keine Rolle ob ein solcher Hilfeaustausch zwischen Amateuren und Profis oder umgekehrt erfolgt. Ich denke, dass sich die beiden Gruppen hier sehr gut ergänzen, auch wenn man es als "nicht Gelernter" , bzw. Amateur oder Hobbyschrauber wagt, sich mit Chronographen zu beschäftigen und das dann auch noch im Forum postet. Es gibt hier einige Mitglieder im Forum, denen ich in der Vergangenheit schon einiges sehr gerne und kostenlos "zukommen" liess, wofür wohl die Allermeisten eine "recht ordentliche Summe" verlangt hätten. Das hier an die grosse Glocke zu hängen, kam nicht in Frage, gleichwohl möchte ich bei dieser Gelegenheit einfach mal darauf hinweisen, wohlwissend und an dieser Stelle deutlich machend, dass es hier im Forum weitere Mitglieder gibt, die ebenso oder ähnlich handeln.

Im Übrigen sind die Kosten für die Reparatur des Gehäuses im Moment noch sekundär, primär und wichtig wäre es mir, das besagte Goldgehäuse reparieren zu lassen und weiter verwenden zu können.

Im Moment tendiere ich tatsächlich dazu, die Reparatur des Gehäuses durch meinen Goldschmied ausführen zu lassen, dies in der Hoffnung, dass das Gehäuse wieder mit seinem Werk verheiratet und der Chronograph fertiggestellt werden kann.


Beste Grüsse und vielen Dank für Eure Beiträge

Ralf