Zitat von Swissuhrwerker im Beitrag #15

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Hallo zusammen

Ich erlaube mir als "Verursacher" der Diskussion hier nochmals, meine Gedanken zu dem Verlauf des Threads zu artikulieren.

[…]

Beste Grüsse und vielen Dank für Eure Beiträge

Ralf

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Zwischenstand:

Das Gehäuse ist gestern für mich beim Goldschmied abgeliefert worden. Allerdings ist er noch bis einschliesslich Freitag in den Ferien.

... ich werde berichten ...

LG

Ralf

Ferien sind immer gut.....ich freu mich jedenfalls auf weitere Infos zu diesem Thread....LG Ellipse

Liebe Interessenten des Threads

Gestern habe ich Nachricht von meinem Goldschmied erhalten, leider keine postiven.

Hier ein Ausschnitt aus der Mail:

Sehr geehrter Herr .....,

Ihr Gehäuse ist bei uns angekommen und ich hatte auch schon die Zeit es genau anzuschauen. Dabei ist mir direkt ins Auge gesprungen das bereits mehrmals unsachgemäße Raparaturen vorgenommen worden sind unter anderem mit Zinn- (Tubus) und Silberlot (Anstoßhörner). Gerade an den Hörnern wurde schon öfters gearbeitet das Material ist hier mittlerweile so dünn, dass das zur Reparatur eingesetzte Material schon zu sehen ist. Wegen der Dünne des Materials würde das Material schmelzen beim Versuch einer Lötung (bei allen Loten die uns zur Verfügung stehen) da uns dieses Risiko zu groß ist und wir den Schaden der entstehen würde nicht mehr rückgänging machen könnten müssen wir diesen Auftrag leider ablehnen. Wir werden alles zur Abholung bei uns bereit legen....

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen
F..... Q.....


Ich werde jetzt evtl. noch bei einem Spezialisten fürs Lasern anfragen.


LG

Ralf

Nachgiessen: Da Gold ja einen gewissen, nicht ganz unerheblichen Materialwert hat, kann das nicht ganz billig sein. Das dürfte in ziemlichem Missverhältnis zum Wert der Uhr stehen.

Dann würde ich eher dazu neigen, das Uhrwerk in einem Gehäuse aus unedlem Material weiterticken lassen. Die bekommt man ja noch neu zu kaufen.

Gruß
Norbert

Zitat von nobrett im Beitrag #23

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Nachgiessen: Da Gold ja einen gewissen, nicht ganz unerheblichen Materialwert hat, kann das nicht ganz billig sein. Das dürfte in ziemlichem Missverhältnis zum Wert der Uhr stehen.


Gruß
Norbert

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Würde mich mal interessieren wie so ein Abguss, abgesehen vom Material berechnet wird. Wenn das wirklich bezahlbar ist, dann könnte das evtl. eine Option für hochwertige DIY Projekte sein.

Das glaube ich aber nicht. So ein Chronographe Suisse hat insgesamt 5-6 Gramm 18er Gold, davon entfällt etwa die Hälfte auf auf den Überdeckel. Ich glaube nicht, dass man mit 3g Gold ein Gehäusemittelteil giessen kann. Um Material zu sparen wurden die Dinger neu aus dünnem Blech gelötet und eben nicht gegossen. Und die Arbeit von sicherlich mehreren Stunden will ja auch bezahlt sein.

Hat jemand Erfahrung mit solchen Arbeiten und den anfallenden Kosten?

Zitat von nobrett im Beitrag #25

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Hat jemand Erfahrung mit solchen Arbeiten und den anfallenden Kosten?

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Ich würde das mit den Kosten nicht verallgemeinern, da manche Aufträge Fallentscheidungen sind, was die Arbeiten im ganzen betrifft. Und hier sind einige Arbeitsschritte mehr nötig, als bei einem Ring Abguss ... besonders bei den Nacharbeiten.

Das Material kann man grob ermitteln ohne Gusskanal hast du bei einem 6g Gehäuse 8,1 g Material. ca. plus 35%.
Silikonform, ca. 45,00 €

Im Grunde kannst du zu dem Gehäuse noch einen alten Trauring geben ( Gusskanal ), dann wird das Altgold wenigstens sinnvoll verwendet, plus Form- und Gusskosten und dann das versäubern und aufarbeiten....

LG Ellipse

Ich erlaube mir nochmals über den endgültigen Ausgang meiner Bemühungen um die Reparatur dieses Goldgehäuses zu berichten.

Nachdem ich von meinem Goldschmiedemeister eine Ablehnung für die Reparatur erhielt, habe ich eine versierte und renommierte Goldschmiedemeisterin gefunden, die mir das Gehäuse in Perfektion repariert hat.

Allerdings hat sie von Anfang an den Ansatz verfolgt, die Reparatur durch Lasern auszuführen. Somit muss ich all jenen Recht geben, die mir in diesem Thread eine Reparatur durch Lasern empfohlen haben.

Ich werde noch entsprechende Fotos mit dem sehr guten Ergebnis der Reparatur anfertigen und hier einstellen.

Ich bin sehr froh, dass es für dieses Problem doch eine gute Lösung gab und ich entgegen Philipps Überzeug nun doch auf einen grünen Zweig gekommen bin.

Lieber Gruss

Ralf

P.S. Wieder mal ein Meister, der seine Meisterin gefunden hat!

Retrospektiv müsste der Thread also lauten: "Goldschmiedemeistrin für die Reparatur an einem filigranen Armbanduhrgehäuse gesucht."

Das freut mich zulesen! Falls man das fragen darf: Was hat der Spaß denn gekostet?

Gruß
Norbert