mir geht eine Thema nicht aus dem Kopf, das auch schon in anderen Foren diskutiert wurde. Dort leider in's Uferlose, ohne jedweder argumentativen Basis, endete.
Das fand ich ziemlich unbefriedigent, da es sich ja nicht um eine " ...pillepalle ..." Thema handelt. Und da hier viele Mitglieder sind, die sowohl technische- als auch kaufmännisch versierte sind ... was liegt näher als das Thema mal hier zu beleuchten ...
Dei Frage lautet: ... ich bestelle eine neue Uhr, und bekomme eine Uhr von vor 2 Jahren ......
Ist das noch eine "neue" Uhr? Bis wann ist eine Uhr "neu"?
Du wirst nichts im Sinne einer Definition erhalten können, da Gebrauchsgüter im Allgemeinen unterschiedlich sind und auch gleichartige Gebrauchsgüter unterschiedlich sein können. Grundsätzlich gilt eine Ware als neu, wenn sie erstmals einem Endverbraucher übergeben wird, bisher noch nicht bestimmungsgemäß benutzt wurde (eine einmalige Inbetriebnahme zu Testzwecken evtl. ausgenommen) und sie dem aktuellen Stand der Technik und des Designs entspricht. Insofern würde ich eine Armbanduhr, die zwar aus einer vormaligen Kollektion stammt, aber verklebt und als "Full-Set" kommt, zweifellos als neu betrachten, wenn die Technik im Vergleich zur aktuellen Kollektion identisch ist und sich das Design nicht wesentlich voneinander unterscheidet.
Dabei ist es auch unerheblich, ob das Modell noch unverändert weitergebaut wird, ob mittlerweise Faceliftings angeboten werden, oder ob das Modell gänzlich abgelöst wurde.
Das ist auf Uhren wahrscheinlich nicht direkt übertragbar, da es dort wohl noch keine Äußerung in diese Richtung gegeben hat.
Ich, als Kunde, würde ich eine mehr als 12 Monate "alte" Uhr (sofern ich davon überhaupt Wind bekomme) entweder gleich liegen lassen, oder nur gegen Nachlass und Ölwechsel kaufen wollen.
Dabei ginge es mir weniger um etwaige modernere Modelle, denn eher um den verkürzten Inspektions-Intervall und ggfls. um die Tatsache, dass schon Etliche diese Uhr befingert und angelegt haben.
Da wäre ich dann tatsächlich ein wenig fies vor...
Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Die Uhr ist neu - wenn es keine Vorbesitzer gab und im Laden volle Garantie ( Herstellergarantie ) gewehrt wird . Ob Model aktuell ist , hat es mit dem Zustand der Uhr wenig zu tun / einwandfreie Funktion wird ja garantiert. Alles Glaubensfrage . LG Alexander PS Ein korrekter Händler gebrauchter Uhren wird beim Begriff Zustand "NEU" nur die Frage des Zustandes meinen und auch eine Garantie geben .
also diese "... 2 Jahre ..." sind nur eine pauschale Vorgabe. Tatsächlich könnte die gekaufte Uhr ja, wie hier schon angegeben nicht unüblich, mehrere Jahre in der Schatulle liegen ...
Also " ... keine Vorbesitzer und volle Garantie ..." Gewagt, gewagt .... aber eine Meinung. Ich würde einem Händler allerdings diese Uhr ( ich wollte ja eine "Neue") echt um die Ohren hauen.... wenn ich in Erfahrung brächte, daß Die schon einige Jahre in der Schatulle/Lade liegt.
Als Käufer bist du doch ein mündiger Mensch, den es frei steht diese Uhr zu kaufen oder nicht. Genauso hat man die Möglichkeit, sich vorher schlau zu machen.
Es gibt sicher kein Gesetz, was einem Händler vorschreibt, nach zwei Jahren seine Handelsartikel als alt und unbrauchbar zu deklarieren, um sie dann zu verschleudern.
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #6Kann man das irgendwo so nachlesen?...
Ich hatte es doch oben geschrieben: Es gibt keine allgemeingültige Definition, die sich gleichermaßen auf alle Gebrauchsgüter ich anwenden ließe. Das entscheiden Gerichte bei einem Streit von Fall zu Fall. Deswegen bringt es auch nichts, bei einer Diskussion über Armbanduhren auf Autos zu verweisen. Es gelten halt nur Eckpunkte: "Neu" ist eine Zustandsbeschreibung (erster Verkauf an Endverbraucher, keine vorherige bestkmmungsgemäße Benutzung, aktueller Stand von Technik und ggf. Design). Das ist etwas anderes als "neueste Kollektion" oder "neueste Modellreihe". Wenn man eine Uhr aus der aktuellen Kollektion bestellt, aber eine aus der Vorjahreskollektion bekommt, dann entspricht das nicht der getroffenen Vereinbarung, auch wenn die Uhr "neu" ist.
Zitat von 10:10 im Beitrag #10 .... Es gelten halt nur Eckpunkte: "Neu" ist eine Zustandsbeschreibung (erster Verkauf an Endverbraucher, keine vorherige bestkmmungsgemäße Benutzung, aktueller Stand von Technik und ggf. Design). ...
Das trifft ja dann auf alle Uhren zu die 2- und mehr Jahre im Schaufenster liegen .... Aber so Etwas möchte ich nicht haben wenn ich eine "neue" Uhr kaufen will. (und wenn jetzt wieder kommt : " ... dann nimm heit eine Andere ...." )
Und was den mündigen Bürger angeht .... natürlich kann ich fragen woher Die stammt und wie lange ... Aber es geht ja nicht darum was ich als Kunde kann - ich kann "neu" erbitten und bekomme ??? ==> darum geht es.
Die Definition ist deswegen schwer, weil "Neu" ein Kunstwort ist. Wie @Mikma schon geschrieben hat:"Es gibt nichts Neues unter der Sonne". Alles was der Mensch herstellt, ist im Prinzip nur Altes das man in eine andere Form verbringt. Diese Form wird von uns dann als "Neu" bezeichnet. Ist man also nach Herstellung der erste Besitzer, gilt der Gegenstand in der Regel als "Neu".
Ist eine Uhr z.B. länger auf Lager, spricht man auf Neudeutsch von "NOS" (Neue alte Ware). Bei dieser Ware gibt es meist auch hohe Preisnachlässe.
@TS Ganze ehrlich? Ich verstehe Dein Problem nicht. Die "Eckpunkte", bei denen man davon ausgeht, daß etwas dem Zustand "neu" entspricht, hatte ich nun schon mehrfach beschrieben. Was Du kaufst, unterliegt doch Deiner freien Entscheidung. Wenn Dir eine Ware nicht gefällt, etwa weil sie aus Deiner Sicht zu lange in einem Schaufenster gelegen hat (was am Zustand "neu" nichts ändern muß) oder aus einer verflossenen Kollektion stammt, mußt Du sie nicht kaufen. Nichts anderes wurde Dir hier geraten. Vertrag heißt Abgabe übereinstimmender Willenserklärungen, beim Kaufvertrag notwendigerweise (mindestens) über den Kaufgegenstand und den Kaufpreis. Wenn Dir nicht die Uhr angeboten wird, die Du haben willst, gibt es keine Einigung über den Kaufgegenstand - es kommt kein Vertrag zustande. Das hat mit Deinem vordergründigen Thema über die Frage "neu" überhaupt nichts zu tun. Wenn Du das neueste (im Sinne von aktuellste) Modell einer Uhr kaufen möchtest, tippst Du im Katalog auf das entsprechende Bild - dann sind Deine Vorstellungen vom Kaufgegenstand klar definiert. Wo ist das Problem?
[quote=10:10|p89430]@TS Ganze ehrlich? Ich verstehe Dein Problem nicht. .......
Hier in der Region, beobachten wir Fachhändler diese Diskussionen schon länger, ob in Foren oder im Geschäft und die Beweggründe sind leider sehr oft immer die Gleichen/Selben....wie handel ich möglichst viel Rabatt heraus, da die Ware in der Auslage ja quasi gebraucht ist, also nicht neu......und wenn man dem Kunden dann anbietet, die Uhr komplett beim Lieferanten neu zu bestellen, dann ist auch nicht recht, weil ja kein Rabatt....
Wir haben in der Familie einige Uhren, die noch original Verpackt sind, so wie mein Vater diese erworben hat, natürlich müssten diese überholt werden, wenn man sie verkaufen möchte, aber in diesem Fall würde ich mal davon abraten, denn z.B.: ein Rolex GMT aus 1957 , Cal. 1030, "Plaste" Lünette......ist wohl eher keine gebrauchte Uhr, sondern original verklebt in der original Box usw......mehr Wert, als sie damals Neu gekostet hat. Jetzt neu oder nicht.....aber dafür ungetragen
Ähnlich verhält es sich mit jüngeren Uhren, wo man das ein oder andere Stück mal zurückgelegt hat, weil man aus Erfahrung weiß, dass das Interesse steigt, wenn das Modell a) nicht mehr lieferbar ist oder b) das Modell sich verändert hat....als Beispiel mal die Produktionseinstellung des Carcassonne Chronographen von Rainer Brand, danach kam dann der Kerala Chrono....wohl dem der den Carcassonne noch auf Lager hatte und diese sogar mit der Zustimmung des Lieferanten mit der erweiterten 3 Jahres Garantie verkaufen konnte.......welch Kunde diskutiert da noch ob neu oder alt, wenn er froh sein darf, das er einen kaufen darf !!! (Extra so ausgedrückt / mal arrogant, denn letztendlich entscheide ich doch als Verkäufer und nicht der Kunde und schon gar nicht, der Kunde der nur den Schnapper sucht....Haben kommt von halten, wer verkaufen muss, hat doch als Hure der Lieferanten sein Geschäft aufgebaut......von daher verstehe ich die ganze Diskussion eh nicht, da ich wie der Händler, als Kunde mündig bin und meine Entscheidung ebenso treffe ..... Neuware ist doch total überbewertet, denn im Uhrenmarkt, kann man damit eh keine Margen realisieren .......Grauware ist doch die neue Neuware ...
Wäre dann wieder ein anderer Ansatz.....von daher sehe ich es so wie mikma und Thomas.....LG Ellipse
Schreibt man denn normalerweise auf die Rechnung "neu" oder "Neuware"? Oder ist das einfach eine Erwartung des Kunden, dass alles was nicht anders deklariert ist "neu" ist? Wo liegt überhaupt das Problem wenn der Kunde die Ware sieht, gut findet und kauft und darauf die volle Garantie und zusätzlich die gesetzliche Gewährleistung bekommt? Und im Versandhandel gibt es ja sogar noch das gesetzliche Rückgaberecht, das voll zu Lasten des Verkäufers geht.
Ich glaube auch, hier geht es nur darum ein Argument für die Preisverhandlung zu ersinnen.
Übrigens: Grauware ist Neuware. Nur nicht aus dem offiziellen Vertriebsweg.
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29.11.2016 11:24
liebe Leute,
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Gewagt, gewagt .... aber eine Meinung. Ich würde einem Händler allerdings diese Uhr ( ich wollte ja eine "Neue") echt um die Ohren hauen.... wenn ich in Erfahrung brächte, daß Die schon einige Jahre in der Schatulle/Lade liegt.
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