Hallo Philipp,

danke für die nützliche Information.
Bei der Post hat ein enormer Qualitätsverlust stattgefunden: War beim Staatsunternehmen noch eine 3-jährige Ausbildung für den Schalterdienst erforderlich, "kann" das heute jeder Schreibwaren- oder Gemüsehändler nach 2 Wochen Schulung.

Solche Sendungen kann man nach meinem Wissensstand als Wertpaket verschicken. Dazu wird eine "stille Versicherung" in Höhe des Warenwertes abgeschlossen. Außer dem Schaltermitarbeiter weiß niemand, daß der Inhalt höher versichert ist.
Früher waren diese Pakete mit einem Aufkleber "WERT" versehen, was natürlich zu einer höheren Verlustquote führte.

Zahlen über verlorene (d. h. gestohlene) Sendungen sind höchste Betriebsgeheimnisse.

Viele Grüße!

Matthias

Hallo

Mir ist einmal eine IWC Ingenieur auf dem Postweg verschwunden. 4,000,- € Schaden den ich selber zahlen musste. Von der österreichischen Post gab es 72, 35 € und keine Entschuldigung.
Dafür gibt es bei uns seit einigen Jahren den Versand in einem versiegeltem Wertpaket, eigentlich ein versiegelter Plastiksack.
Grundpreis ist 20,- und je 100,- angegebener Wert des Gegenstandes kommt 1,-€ dazu.
Eine Uhr mit einem Wert von 3.000,- kostet also 50,- € Versand.

Das Höchste das ich einmal gezahlt habe waren um die 300,- für eine alte Rolex Daytona Cosmograph! Aber wenn die weg gewesen wäre....

Gruß hermann

Und weil es gerade so schön passt, bitte, bitte, bitte schickt uns nichts mehr mit DHL nach Österreich!
Das hat früher mal 1A funktioniert aber in letzter Zeit ist es wohl eher zufällig ob die Pakete bei uns zugestellt werden oder wieder zurück gehen.
Bitte nehmt einen anderen Paketdienst, Hermes können wir z.B. empfehlen. Der ist billiger und die Pakete kommen immer bei uns an.
Das gilt jetzt aber nur für den Versand nach Wien, in anderen Regionen mag das vielleicht besser funktionieren aber zu uns bitte nicht DHL verwenden.

lg Silvia und Christian

Valoren der Klasse 2 sind bei Deutscher Post und DHL nicht höher als 500Euro versicherbar.

Bei nationalem Versand sind Uhren als Valoren der Klasse 2 gelistet.

Bei internationalem Versand aber nicht! Für Versand ins Ausland sind Uhren also auch bei Postversand über Höherversicherung für mehr als 500Euro versicherbar.

Warum für das Ausland geht was im Inland nicht möglich ist, ist mir allerdings ein Rätsel. Ich versende teure Uhren >500€ im Inland daher bevorzugt per Wertkurier und ins Ausland mit DHL.

Gruß
Norbert

@nobrett liegt richtig. Meist wird beim Blick in die AGB nur die Auflistung national gelesen und das Thema abgehakt, bevor man bei international lesen konnte, daß der Versand von Uhren zulässig ist.

Für den nationalen Versand kann ich Intex empfehlen. Wenn ich eine Uhr im Wert von ein paar tausend Euro versende, um bspw. eine Revision für ein paar hundert Euro durchführen zu lassen, habe ich die 30 Euro für den versicherten Versand auch noch.

Deswegen würde ich höherwertige Sachen immer als Paket mit Sendungsnummer verschicken (egal welche Versandfirma).
Dann hat man nämlich was in der Hand wo man sagen kann: Was ist da los?
Und der Dienstleister ist in der Schuld und MUSS Ersatz leisten. Bei mir ging auch mal eine Wanduhr "verloren" bzw. hing im Verteilerzentrum fest. Die ganze Sache ging bis vor's Gericht und mir wurde Recht zugesprochen. Es gab einen Schadensersatz der dem mir angegebenen Wert der Uhr entsprach.

Man kann nicht einfach sagen: Ups, hoppala, das Paket ist verschwunden. Tja, Pech gehabt.

Zitat von Phalos im Beitrag #8

---

Und der Dienstleister ist in der Schuld und MUSS Ersatz leisten. Bei mir ging auch mal eine Wanduhr "verloren" bzw. hing im Verteilerzentrum fest. Die ganze Sache ging bis vor's Gericht und mir wurde Recht zugesprochen. Es gab einen Schadensersatz der dem mir angegebenen Wert der Uhr entsprach.

---

Ein gutes Thema, den meisten sind diese Tatsachen gar nicht bekannt.

Vor einer Weile ging der Fall einer Bank durch die Presse. Die hatten ein Paket voller Geldscheine als Postpaket (ohne Höherversicherung) versendet, das beim Empfänger vor die Tür gelegt wurde und dort dann verschwand. Die Post kam mit der 500,- Begrenzung nicht durch und musste vollen Schadenersatz leisten.

Das mit dem Lesen der AGB ist ein wichtiger Punkt. Ich kann mich erinnern, daß bei Hermes - jedenfalls vor Jahren - das Versenden von Uhren nicht zulässig war. Vom Grundsatz her hat man dann Pech gehabt, wenn die Sendung abhanden kommt: Wer Verbotenes verschickt, egal ob Betäubungsmittel, Waffen oder halt Uhren, hat keinen Anspruch auf Ersatz des Schadens. Eigentlich leicht verständlich.

Hier übrigens die Regeln für >>DHL<<

Zitat von 10:10 im Beitrag #11

---

Ich kann mich erinnern, daß bei Hermes - jedenfalls vor Jahren - das Versenden von Uhren nicht zulässig war.

---

Zitat

---

Nicht im Rahmen des Hermes PrivatPaketService angenommen werden:
...
Sendungen von außergewöhnlichem oder nur schwer schätzbarem Wert wie Kunstwerke, Unikate, Briefmarken, übertragbare Handelspapiere, Wertpapiere, Edelmetalle, Edelsteine, Industriediamanten, Uhren sowie Geld und andere gültige Zahlungsmittel

---

https://www.myhermes.de/wps/portal/paket...rivatkunden/agb

Die Frage ist, wie man diese Liste interpretiert. Das kann heißen, daß Uhren generell nicht angenommen werden und damit auch noch nicht einmal bis 500 EUR versichert sind, oder aber daß das nur für sehr wertvolle Uhren gilt.

Wenn ich weiß, dass meine Sendnung den Wert von 500 Euro übersteigt, schließe ich immer eine höhere Versicherung ab, kostet bis 2.500 Euro 4,50 zum Paketpreis oder bis 25.000 Euro 18 Euro zum Paketpreis. Wenn ich jetzt die Kommentare lese, bin ich verunsichert, sind Schmuck und Uhren, auch wenn ich eine höhere Vresicherung bezahle nicht versichert, das habe ich am Schalter aber anders vermittelt bekommen??

https://www.dhl.de/content/dam/dhlde/dow...rung-102016.pdf