Ihr wisst schon, dass Zenith Evolventenverzahnungen für Kleinuhrwerke verwendet hat? Deshalb kann man nicht einfach ein von Durchmesser und Zähnezahl passendes Rad aus einer Uhr einer anderen Marke verwenden wenn man eine Zenith repariert.
Es funktioniert entgegen Phalos These also einwandfrei.
Zitat von Zeitspecht im Beitrag #17Auch die Etawerke haben meiner Meinung nach eine Evolventenverzahnung. Grüsse Mario
Ja, teilweise. Z.B. Federhaus.
Die Zykloidenverzahnung wird meist bei Übersetzungen vom Langsamen in´s Schnelle verwendet, vor allem bei langsamen Drehgeschwindigkeiten. Es hat einen leichten Reibungsvorteil gegenüber der Evolventverzahnung und wird daher überwiegend bei Uhren verwendet.
Die Evolventverzahnung kommt meines Wissens tatsächlich ohne Zahnluft aus. So zumindest steht es in meinen Unterlagen aus der Berufsschulzeit.
Das bedeutet dann, dass sich der Nachteil bei Verwendung einer Evolventenverzahnung bei einer PPU sich nur in einem höherem notwendigen Antriebsgewicht äusert? Zahnradfräser für Evolventenverzahnung sind nämlich viel billiger und einfacher zu bekommen als Fräser für Zykloidenverzahnung.
Zitat von steffl62 im Beitrag #20Das bedeutet dann, dass sich der Nachteil bei Verwendung einer Evolventenverzahnung bei einer PPU sich nur in einem höherem notwendigen Antriebsgewicht äusert? Zahnradfräser für Evolventenverzahnung sind nämlich viel billiger und einfacher zu bekommen als Fräser für Zykloidenverzahnung.
lg Christian
Das wird wohl im selben Diskussions-Bereich liegen, wie Gleitlager oder Kugellager. Alles hat seine Vorteile, aber auch Nachteile.
Zitat von steffl62 im Beitrag #20Das bedeutet dann, dass sich der Nachteil bei Verwendung einer Evolventenverzahnung bei einer PPU sich nur in einem höherem notwendigen Antriebsgewicht äusert? Zahnradfräser für Evolventenverzahnung sind nämlich viel billiger und einfacher zu bekommen als Fräser für Zykloidenverzahnung.
lg Christian
Das wird wohl im selben Diskussions-Bereich liegen, wie Gleitlager oder Kugellager. Alles hat seine Vorteile, aber auch Nachteile.
Die Lehrbücher für Berufsschulen sollten vielleicht einmal umgeschrieben werden. Kein Zahnradpaar kommt ohne Zahnluft /Zahnspiel aus. Bei (erforderlicher) spielfreier Übertragung müssen andere technische Kniffe angewendet werden Das Kronrad / Sperrad am ETA 2824 könnte eine Evolventenverzahnung haben, und zwar mit vergrößertem Spiel. Wobei Kronrad hier auch schon wieder falsch bezeichnet ist, da es ein Stirnrad ist. und der rechtwinklige Eingriff maschinenbautechnisch Kopfschmerzen bereitet.
Für ein neu entwickeltes (Groß)Uhrwerk spricht meines Erachtens nichts gegen eine Evolventenverzahnung.
Habe mal versucht ein wirkliches Kronrad Getriebe zu rechen ... allerdings ist die Zahnform alles andere als einfach herzustellen wenn man kein spezielles Werkzeug und Maschine dazu hat...
Hallo zusammen. Ich habe vor kurzem ein Laufwerk modernisiert . Prototyp ist in Großserie gegangen. Die Fräser für Evolventenverzahnung wurden von renommierte Firma hergestellt , zu jedem benötigen Zahnrad b.z.W. Zähnezahlen ein Spezielles Werkzeug. Zahnräder wurden Zahn um Zahn gefräst , also die Oberflächengüte an Berührpunkten war außerordentlich gut. Übersetzung entsprach einer Sekundenpendeluhr . Und obwohl es mehr Zahnräder gab ( Baugröße bedingt ) war benötige Kraftaufwand / Reibung Verlust etwa gleich zu einer guten PPU.
Zitat von Optimist im Beitrag #25Habe mal versucht ein wirkliches Kronrad Getriebe zu rechen ... allerdings ist die Zahnform alles andere als einfach herzustellen wenn man kein spezielles Werkzeug und Maschine dazu hat...
Geometrisch gesehen funktioniert ein Kronrad meiner Meinung nach sowieso nicht. Für ein Bewegungsgetriebe geeignet, aber nicht für ein Leistungsgetriebe. Ist halt eine Notlösung, um ein Kegelradgetriebe zu vermeiden. (Kegelrad ist teuer in der Herstellung)
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18.09.2016 20:31
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