Bei meinen Astronomischen Instrumenten ziehe ich vor dem Anreißen die Platten mit 1000er Schmirgel ab, damit das Messing nicht reflektiert. Dann stell ich eine Glühbirnenlampe in einem Winkel von ca. 45° gegenüber auf und kann so die Linien einwandfrei beim Sägen sehen.
Das haben wir eigentlich bei den Drehmaschinen beides drauf, man kann es doch abkoppeln und dann nutzen. Du meinst indirekt mit der Schnecke usw, richtig?
Also ich glaube, wir teilen direkt, kann dir das aber nicht genau sagen, das haben wir noch nicht besprochen bzw. praktisch gemacht.
Genau...die Platte wird angeschalten und wenn das Papier auf der Platte anfängt, bräunlich zu werden (nicht braun...!), wird die Platte wieder ausgeschalten
Hallo Victor, ich komme mir gerade mal wieder ziemlich blöd vor aber ich frag trotzdem: Wie funktioniert denn härten bei Messing? Wie heiß werden denn die Platten erhitzt und müssen die dann auch abgeschreckt werden wie bei Stahl? Gibt's dann auch noch sowas wie anlassen?
ich mag mich täuschen aber im Stahlwerk haben wir Messing nur durch Treiben/Hämmern hart bekommen und mit erwärmen weich gemacht. Ergo nehme ich an das ihr Hartmessing habt und es zum bearbeiten "weichglüht" (war irgendwas um die 250°C rum) und darnach durch zum Bleistift dann perlstrahlt um es wieder zu härten ohne Materialverformung.
LG Nico
Darf man hier Bier trinken? - Das ist eine Bibliothek! - Also leise aufmachen?
das Blech ist vom Walzen halbhart oder hart. Durch das Walzen werden im Material Spannungen eingesperrt, welche beim Bearbeiten z.B. den Schenkeln durch die massive Materialwegnahme wieder freiwerden können. Um Verzug am Teil zu vermeiden wird das Material Spannungsarm getempert. Wir verwenden für einfache Spritzgießeinsätze sehr gerne Messing. Wenn wir da dünnwandige Rohrauswerfer anfertigen, müssen diese bei 250° für 2-3 Stunden getempert werden. Rohrauswerfer aus solcherart behandelten Messing neigt deutlich weniger zum verformen. Auch darf man nicht vergessen, dass wenn Material in der Qualität F45 (hart) also mit 450 N/mm² verwendet wird, dass sich dieses Material händisch nicht so leicht bearbeiten lässt und durch das Tempern auf rund 350N/mm² abfällt bei deutlich geringeren Anteil an inneren Spannungen.
Schenkelung aussägen und dann feilen...dann ausstreichen.
Und immer wieder auf den Messprojektor legen...sieht einfach aus, aber gerade die Kanten zwischen Schenkel und Radius haben es in sich. Da ging auch mal das ein odere andere daneben und wurde dann "vernichtet" (Ich wars nicht!)
Vogelzunge, Barrett und Co...
Ab und an mal aus dem Fenster schauen...sonst geht nix mehr
Bald geht es weiter mit Verzahnen und Anglieren und und und...
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06.10.2011 19:54 (zuletzt bearbeitet: 01.12.2011 13:47)
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