Hallo Leute - ich habe mal eine Frage... nachdem ich vorhin meinen Neuerwerb in Betrieb genommen habe
- ich hatte nur Feinöl ( Nähmaschinenöl) zur Hand . Lief durch die Lager als wenns Wasser wär ... was verwendet Ihr ( habe 0W40 als Tip bekommen .. bin aber ned sicher!
Ich nehme dünnes Nähmaschinenöl, das aber wohl auch nicht das Optimum ist. 0W40 ist ein Motorenöl, mit dem man sicher nichts kaputt macht, das aber recht zäh ist. Damit wird die Tragfähigkeit groß, aber die erreichbare Drehzahl ohne große Erwärmung ist zu niedrig.
Der Lagerspalt muss penibel genau eingestellt sein. Ich nehme ca. 0,03mm Axialspiel es gibt aber sicherlich original Herstelleranweisungen dazu. Schon beim Drehen mit der Hand muss sich ein tragfähiger Schmierfilm bilden und die Spindel in Flüssigkeitsreibung ohne jede metallische Berührung laufen.
Nach einer Revision lasse ich zunächst die Deckel offen und fülle die Ölbehälter bis ganz oben. Während des Laufes drücke ich mit der Fingerkuppe auf die Behälter und presse so Öl in die Lagerung. Jegliche Lufteinschlüsse werden so ausgetrieben und das Lager beginnt Öl zu ziehen. Ist das Lager und die Ölleitung komplett gefüllt lasse ich die Maschine mit offenen Deckel laufen und fülle immer fleissig Öl nach. Da zieht es recht viel Öl durch und ich denke der Dreck wird nochmal ausgespült.
Ab da fülle ich die Ölbehälter nur noch bei stehender Maschine. Bei meiner Maschine zeigt sich, dass im Normal-Betrieb die Schmierdeckel geschlossen und dicht sein müssen. Dann hält sich das Öl viel länger im Lager.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Neee die Drehe ist komplettrestauriert - der Spindelstock war auseinander ... ist bloss die Frage ob Leinen die Teile ursprünglich mit Antispread behandelt hat und das jetzt weggereinigt wurde..
Als Spindelspiel merke ich keines gegen den Stock... wenn ich eine halbe Umdrehung mache und zurückdrehe, ist die Spindel auf Tragfilm und geht leicht und saugend zu drehen das sehr dünnflüssige Feinöl
lief bis an die Riemenscheibe und wurde dort abgeschleudert! Habe auch erst die Deckel offengleassen und damit haben sich die Reservoirs wirklich schnell geleert
Leinen sagt: http://www.hobbycnc.ru/docs/leinen_lz4.pdf 1,7E/20° sind die alte Engler Skala und entsprechen ca. 8 cSt/20° Andere Angaben habe ich schon mit ISO VG 5 gefunden, was ca. 5 cSt bei 40° entspricht.
0W40 hat ca. 75cSt bei 40° Viel zu zäh.
Hast Du das Spiel gemessen? Hält das Öl bei geschlossenen Behältern?
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Das M-Velocite No. 4. nur nutzen,wenn man sehr hohe Drehzahlen verwendet. Ansonsten muss es ein dickeres zähere Öl sein,sonst ist sowas nicht gut für den Spindelstock und Du ruinierst ihn.
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Ich arbeite momentan eigentlich nur in den unteren Drehzahlen! habe ja auch kaum Material zum Abtragen---
Da die Deckel geschlitzt sind vermute ich die sind nicht ganz dicht zu bekommen es hält länger aber nicht lang genug.. ax.Spiel ( sofern meine Messuhr nicht spinnt ist im Bereich 3..5u) also eigentlich ok....
Werkstück nr 1 Welle ... das Trieb muss ich irgendwie noch härten + und anlassen ... was die nächste Challenge wär
Habe für meine Maschine einen neuen (gebrauchten) Spindelstock, den ich versuchsweise mit einfachem Nähmaschinen-Öl laufen lasse.
Das Öl gleicht das (Rest-) Spiel satt aus, sodass die Spindel spielfrei dreht. Auch scheint der Ölfilm "satter", sodass die Welle "weicher" läuft.
Entschuldigt die vielen "" - aber das sind so die Worte, die mir passend dazu einfallen.
Allerdings spürt man schon nach wenigen Minuten, dass die Lager leicht warm werden.
Ich suche also demnächst nach einem Öl zwischen dem Velocite und dem Nähmaschinenöl. Dann gibt's den nächsten Ölwechsel - wahrscheinlich läuft der alte Spindelstock dann auch wieder sauber.
Vielleicht etwas zu den Motorölen aus dem KFZ-Bereich:
Das "W" z.B. bei 10W-40 steht für "Winteröl" oder auch "Ganzjahresöl"- es kann also ab sehr niedrigen Temperaturen gefahren werden. Allerdings gibt es kaum noch ein Motoröl ohne "W", auch macht kaum jemand alle 6 Monate einen Ölwechsel.
Die beiden Zahlen beschreiben die Viskosität, also die Flüssigkeit, Fließwilligkeit oder Pumpfähigkeit des Öls. Je kleiner, desto dünnflüssiger, je höher, desto dickflüssiger ist das Öl.
Dabei steht die erste Zahl für niedrige Temperaturbereiche (-20°C) und die zweite Zahl für höhere Temperaturbereiche (Motor warm bei 100°C).
Wichtig ist, dass in allen Motorölen haufenweise Additive beigemischt sind, bei denen man nicht sagen kann, ob sie z.B. ein Messinglager auf Dauer angreifen (siehe WD40/Ballistol Universal Vergleich).
Das herauszufinden...
Wahrscheinlich kommen aber noch weitere Meldungen zum Thema Spindelöl. Bin gespannt!
Genau das ist mein Problem ... Früher hat man Uhren wohl noch mit Knochenöl geölt heutige Messinglegierungen halten dem wohl nicht mehr Stand.... das Öl das ich jetzt verwendet habe ist Feinöl für Nähmaschinen und Fahradschaltungen . mit einer Art Molybdänsulfit! Rein von der Tragcharakteristik wär das Öl wohl schon richtig... mit dem Restöl vom Restaurator musste ich die Spindel einmal rumdrehen und dann war der Ölfilm aufgebaut ... schlecht wenn der FU dan schnell und kurz beschleunigt... Kaltvershweißungen... also habe ich den FU mit Zusatzrampe programmiert .. die ersten Umdrehungen werden seeehr langsam gefahren und erst dann wenn der Film aufgebaut ist geht's Richtung Arbeitsgeschwindigkeit... mit dem neuen Öl und in eingelaufenem Zustand bleibt der Tragfilm viel länger bestehen... ich könnte den FU wieder auf Speed programmieren aber ich glaub der Schonwaschgang tut nicht weh!!!
Anscheinend mache ich mir deutlich weniger Gedanken um Spindelölung als hier angesprochen wird. Ich nehm´was da ist; zur Zeit Velocite N0. 4, da gab es mal einen Sammeleinkauf. Aber mit dünnem Motoröl, Schneidöl, Gleitbahnöl habe ich auch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Wichtig ist: überhaupt ölen.
Wenn das Öl von der Riemenscheibe im Raum verteilt wird, ist oft zu großes Längsspiel der Spindel schuld. Bei den meisten Drehstühlen wird das Längsspiel mit einem Stellring am hinteren Ende der Spindel eingestellt. Ich gehe da so vor, daß ich den losen Stellring mit der Hand an die Spindel presse und dann den Stellring festziehe. Im Allgemeinen läßt sich danach die Spindel nur schwer drehen. Nach einigen leichten Schlägen mit einem Holzhammer auf das Ende der Spindel dreht sich diese plötzlich wesentlich leichter. Das ist für mich der "Arbeitspunkt"; dann fülle ich ein paar Tropfen Öl in die Lageröler und los geht´s.
Möglich, daß moderne Schnittwertberechnungen bei Durchmessern unter 1mm leicht auf Drehzahlen von über 10000 U/min kommen. Ich möchte allerdings zu bedenken geben, daß die verehrten alten Meister Zapfen, Hintgerdrehungen, etc. oft mit dem Handrad angefertigt haben, weil man da wesentlich leichter spürt, ob die Schneide des Werkzeuges "greift". Gerade bei Verwendung des Handstichels entscheiden Nuancen in der Stichelstellung ob ein Span fließt oder nur geschabt wird. so gesehen sind 1000 U/min oft schon ganz schön viel.
Da ich ja ehr aus dem Feinmechaniker Sektor ( Supportdreher ) komme ist es bei mir immer eine Orgie bis der Stahl optimal eingestellt ist aber dann habe ich eigentlich einen recht guten Spahnablauf auch bei niedrigsten Drehzahlen .... bin auch so bei 1xxx RPM unterwegs und sehr zufrieden mit dem Ergebnis....
Habe nun den Axialspalt nochmals etwas enger gemacht ( da beide Lager sich so schnell entleert haben könnte es wohl vielleicht doch daran liegen) - der Ölfluss ist ein ganzes Stück geringer aber immernoch recht durstig!
Das Öl tritt hauptsächlich nicht zu den Lagerschultern aus, was ich fliehkraftbedingt verstehen könnte, sondern zur Riemenscheibe hin also zwischen die Lagerböcke.
Dass das Öl hauptsächlich am kleinen Lagerdurchmesser also zur Riemenscheibe hin austritt ist normal. Die Schmierdeckel sind geschlitzt, aber nicht bis ganz oben. Mit dem Öl als Dichtung sind die ziemlich dicht.
Du schreibst dein Lagerspiel sei axial 3-5µ gewesen. 3-5µ axial entspricht bei den Kegelgleitlagern einem Schmierspalt im Betrieb von ca. 1,5 bis 2,5µ Und dann hast du das nochmal verringert? Da stimmt doch was gröberes nicht!
Hat vielleicht einer der Lagerkegel eine Macke oder eiert?
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #9 Wichtig ist, dass in allen Motorölen haufenweise Additive beigemischt sind, bei denen man nicht sagen kann, ob sie z.B. ein Messinglager auf Dauer angreifen (siehe WD40/Ballistol Universal Vergleich).
sucht mal bei Motoren- und Getriebe-ölen für alte Autos, ganz alte meine ich. Da gibt es im Handel ganz tolle Öle ohne Zusätze.
@Optimist, kannst Du an der schönen Drehe ohne Sonnenbrille arbeiten
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13.12.2015 18:02
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