Die Empfehlung vom Quartzglass Lieferant (www.vqt.ch) war bei solchem Gewicht bloss nicht bohren oder schneiden, nur kleben. Nach Diskussion habe ich ein dickwändiger Rohr genommen, nicht einen Stab, und werde einen ~3cm langen Stopfen, Stahl, in beiden Enden einkleben. Befestigt wird dann an dieser Stopfen mit einer Querbohrung und Stift. Don
Il ne faut pas rouler vite... il faut freiner tard
Was hältst Du von einer längsgeschlitzten Buchse, die Du von außen noch zusammenspannen kannst wie einen Schneidring. dann vor dem Zusammenspannen etwas Diamantpulver so etwa 20µ fein inden Spalt geben, das hält ganz sicher und belastet den Stab nicht mit einer Kerbwirkung und Du kannst die Verbindung jederzeit wieder lösen. schorsch
Ich klebe viel Zerodur und Metall, in der Regel Invar. Wenn du Quarzglas mit ca 1/20 des Ausdehnunbgskoeffizienten von Normalstahl mit Stahl auf 30mm Länge verklebst, brauchst du eine dicke Klebefuge von ca. 0,2 mm eher dicker. Die wiederum geht mit ihren unsauberen Langzeiteigenschaften direkt in die Pendellänge ein. Es soll ja aber eine Präzisionsuhr werden.
Wenn schon verkleben, dann nimm wenigstens Invar, da kann die Klebefuge kleiner werden.
Ich sehe aber kein Problem, in das Rohr einen umlaufenden runden Einstich reinzuschleifen. Vielleicht 0,3mm tief und 1mm breit. (Zahnarztbohrer) Dann legst du einen 1mm Stahldrahtring ein, wie ein Sprengring und schiebst ein knapp passende Hülse mit Absatz drüber, an der die Stange dann aufgehängt wird. Das ist einfach, etwas beweglich, demontierbar und geometrisch doch sehr sauber definiert. Durch die Linienberührung zwischen den beiden unterschiedlichen Radien von Draht und Nut ergibt sich ein schräg nach innen gerichteter Druckwinkel wie bei einem Schrägkugellager und der nicht zu harte Draht wird sich unter Last noch mikroskopisch verformen um geometrische Fehler aufzunehmen.
Im Prinzip nichts anderes wie Marko Stuhrs Vorschlag nur sehr viel einfacher.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Damit wir uns nicht falsch verstehen. Das Kleben hält sicher und auch dauerhaft, aber die Konstanz der Pendellänge ist in meinen Augen nicht so gut gegeben. Dauerelastische Epoxidkleber kriechen manchmal mit der Zeit und haben meist hohe Ausdehnungskoeffizienten. Knochenharte Kleber können die unterschiedliche Ausdehnung nicht kompensieren.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
jou kleben. Machen wir auch und das bei Ganzglasanlagen. Klebeflächen ca. 10-15cm² auf 60-150 kg! Hält dauerhaft aber mit Trick ;-) Ich versuche jetzt mal im Querschnitt von Außen nach Innen den Aufbau zu erklären. Aber tackert micht nicht drauf an ...
Außen Metall (Invar bei Uhren bei uns Druckguss) Kleber Epoxy 2K Zulage aus Hartgummi oder Hartfaser Kleber Epoxy 2K Glas blank (nicht geätzt oder gestrahlt oder genutet) bei uns ist hier Schluss bei Don gehts hier weiter Epoxy 2K Hartfaser oder Invar als Innenaufnahme
Noch was unsere Anlagen sind als Schiebeanlagen ausgeführt und diese müssen auch die Kräfte beim schwungvollen Schliessen nach einem leicht differenzierten Wortwechsel zwischen den Geschlechtern aushalten ;-) da prallt dann die Hakenfalle auf das Schliesblech mit Kräften die locker einen Oberschenkelknochen halbieren können und dann ncoh die Gewichte dabei. Das überlass ich jetzt mal Coloman mit den Berechnungen ...
LG Nico
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Hallo,das kleben hätte was. Meine Quarzstäbe sind 14 mm im Durchmesser, ergibt eine Fläche von 1,54 cm E2. Wenn die Aufhängung und das Stabende optisch plangeläppt und stumpf verklebt würde, käme ich nach Nicos auf mind. 9 kg bei einer Klebefuge, die gegen 0 geht. Für die Längenausdehnung wäre das vernachlässigbar und vom Gewicht max. 7,5 kg vertretbar. Aber wie ist die zeitliche Konstanz einer so mutigen Klebung ? ( sollte man in diesem Fall eine Fangmöglichkeit vorsehen ?)
Kleben - klingt gut . Z. B. Stück Metall zu Quarz zu verkleben . Don , es ist gut das Du Dich für eine Nut im Quarz entscheidest . Die Feinstellung könnte z. B. so erfolgen .image.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Feinststellung mit Auflagegewichen .
Zitat von schorschl im Beitrag #52Hallo,das kleben hätte was. Meine Quarzstäbe sind 14 mm im Durchmesser, ergibt eine Fläche von 1,54 cm E2. Wenn die Aufhängung und das Stabende optisch plangeläppt und stumpf verklebt würde, käme ich nach Nicos auf mind. 9 kg bei einer Klebefuge, die gegen 0 geht. Für die Längenausdehnung wäre das vernachlässigbar und vom Gewicht max. 7,5 kg vertretbar. Aber wie ist die zeitliche Konstanz einer so mutigen Klebung ? ( sollte man in diesem Fall eine Fangmöglichkeit vorsehen ?)
So eine Klebung hält mit dem geeigneten Primer und Kleber das zehnfache und mehr. Aber die Klebefuge darf nicht unendlich dünn werden, weil sich die Teile auch radial ausdehnen. Ausserdem schrumpft der Kleber beim härten und baut Spannungen auf, die in der Kleberfuge abgebaut werden müssen.
Die Konstanz einer solchen Klebung im Sinne einer Präzisionsuhr scheint mir nicht sicher. Da gibt es keine wirklich guten Werte, vor allem nicht bei "Epoxid-Kleber" aus dem Baumarkt. Die Aushärtebedingungen gehen deutlich ein. Zwar kleben wir z.B. ultragenaue Teleskopspiegel auf Invarhalter, aber Langzeitdriften werden da ausgeregelt und fallen nicht ins Gewicht.
Ich sehe aber beim Kleben vor allem das Problem, dass einerseits die guten Kleber nicht in Kleinmengen erhältlich sind und andererseits die Prozesssicherheit bei einer einmaligen laienhaften Anwendung nicht gegeben ist. Man sieht halt so einer Klebung nicht an, wie gut sie ist. Und prüfen kann man es auch kaum. Wie schade, wenn dann nach einem Jahr das Pendel abfällt !
Ich habe in meiner Laufbahn jedenfalls schon 2 anscheinend doch nicht so professionell geklebte Spiegel gesehen, die in ihre Sicherheitshalter gefallen sind obwohl mich die Optiker ausgelacht haben als ich die einkonstruiert habe. Da hat man in beiden Fällen nie rausbekommen was das Problem eigentlich war.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Da fällt mir eigentlich nur noch ein, den Quarzstab anzustauchen, an der Auflagefläche unten zu schleifen daß ein Bund entsteht und dann wieder feuerpolieren. Da hat man dann zwar keine Nut, sondern einen Bund. Ich glaube, so werd ich es machen. Grüße vom Schorsch
Also, der Quartzstab hängt mit 6kg Gewicht, ohne kleben. I hoffe ich höre keine laute Geräusche in der Nacht. Am Wochenend habe ich die Stopfen zum einkleben gemacht, aber irgendwie wiederwillig. Das soll ein Präzisionspendel werden, auch langfristig, und nicht ein Zeitwünschelrute. Dann habe ich Heute die Eigenschaften von Quartzglass nochmals zu Gemüte gefuhrt und entschieden es doch einfach mit 3mm Querstiften zu versuchen. Von der Festigkeit her habe ich eine Sicherheitsfaktor von über 30 an der schwächste Stelle. Das müsste gehen. Entschieden... getan. Es sieht gut aus, Bilder kommen bald. Don
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Hast Du den Pendelstab gebohrt oder geschliffen ? Dann würde ich Dir sehr empfehlen, das Ende richtig zu anzuwärmen. Bis zum Schmelzpunkt, damit die Oberfläche entspannt wird. ( Schneidbrenner mit Propan oder Acetylen geht gut, aber mit Sichtschutz arbeiten, denn in der Nähe zum Schmelzpunkt wird es sehr hell ! ) grüße, Schorsch
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10.11.2015 08:28
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