Hallo,

ich habe schon sämtliche Uhrmacher in der Region abgeklappter aber immer nur Absagen bekommen.
Ich habe eine ölgefüllte Taucheruhr von Beuchat, bei der die Batterie gewechselt werden müsste.
Die Firma Beuchat hat irgendwann den Besitzer gewechselt, die wollen mit den alten Uhren nichts mehr zu tun haben.
Sinn in Frankfurt, die auch ölgefüllte Armbanduhren herstellen, können oder wollen keine Fremdfabrikate warten.

Welcher Uhrmacher ist bereit, bei meiner ölgefüllten Beuchat die Batterie zu wechseln, und die Ölbefüllung beizubehalten bzw. zu erneuern?

Gruß - Carsten

Uff, da wird es schwer werden. Das einzige was mir einfiele wie man es mit "einfachen Mitteln" machen kann ist die Uhr in der Ölwanne, versenkt im Öl zuzuschrauben. Man muss natürlich drauf achten, dass keine Luftbläschen drin sind...

Als wir bei der Firma Sinn waren und uns das haben zeigen lassen, hat man uns aber nicht gezeigt wie genau das gemacht wird. Wir haben nur die Maschine dafür gesehen.

in einen Vakuum-beutel ??

Eine Luftblase, ziemlich klein, sollte bleiben, sieht aus wie die Luftplase in der Libelle einer Wasserwaage, nur kleiner, rund und nicht so agil, da es halt Oel ist.
Wenn du die Batterie austauschst, musst du entsprechendes Oel quasi auffüllen, siehe Beitrag Mikma.
Dann hast du noch das Problem, das du selbiges Oel benötigst. Hierzu solltest du dich mit der Firma Wacker Chemie guthalten, da sie das Oel, welches du benötigst nur in 300l Fässern als Gebinde verkaufen. Im Atelier habe ich noch 500ml von diesem Silikon Oel. ich glaube es heißt AK 10, kann ich aber noch kommende Woche genauer schauen....

Es gab mal eine Firma mit R?????, RON????, keine Ahnung mehr, die haben ihre Uhren auch mit o.g. Oel befüllt, um sie wasserdicht zu bekommen, jedenfalls war das immer eine nette Sauerei, aber im Endergebnis gut, nur die Kunden bezahlen den Aufwand nicht, geschweige die Vorlaufkosten.....ich hatte das Glück, das die Laborleiterin damals mir sehr positiv und aufgeschlossen entgegen kam und mir eine Probeabfüllung als kleineres Gebinde hat zukommen lassen.....

Ich kann es verstehen, das die Fachkollegen abwinken, denn solche Kunden mit solchen Uhren kommen ja wieder und nur meist genau deswegen....

Besorg dir das Oel und sau mal so richtig rum, da kannst du nichts kaputt machen......LG Ellipse

Versuche es mal bei den Franzosen:
http://forumamontres.forumactif.com/search?mode=searchbox&search_keywords=beuchat&show_results=topics

Bei Ölgefüllten Uhren DARF keine Luftblase drin sein.
Unser Uhrmacher bei Sinn damals, sgate uns dies so. Es gab auch einen technischen Grund, aber vorallem wegen der Optik weil die Luftblase sonst zum Ziffernblatt wandern kann und das sieht sch**** aus.

Genauso ist es. Denn Flüssigkeiten lassen sich nicht komprimieren, Luft aber schon!
Der Sinn, bei der Sinn (und gleichartiger Uhren) ist ja, dass dadurch eine hohe, praktisch, unendliche Dichtigkeit hergestellt wird, da sich das Gehäuse nicht verformen kann. Daher auch UX bei Sinn.
Mit Lufteinschluss wäre es bestimmt kein Problem, sich an der Uhr zu schaffen....

LG Thomas

Hallo
In meiner Wehrdienstzeit hatte ich mit der Wartung von Fluginstrumenten zu tun, unter anderem auch mit der Befüllung vom Kompass mit Öl zur Dämpfung. Um alle Luftblasen heraus zu bekommen wurden die Geräte in der Unterdruckkammer mit dem
Öl überfüllt und unter ständigem rütteln die Luft abgesaugt bis keine Blasen mehr aufstiegen. Erst dann wurde die Einfüllöffnung verschlossen. Ich kenne zwar die Öl befüllten Uhren nicht, aber der Vorgang könnte der gleiche sein.

eigentlich ,
eine kleine Luftblase erscheint mir sinnvoll .
Flüssigkeiten sind bedingt Volumen Stabil - Volumenausdehnungskoeffizienten - https://de.wikipedia.org/wiki/Flüssigkeit .
Dazu wenn man den Deckel mit Dichtung zuschraubt , wird es kaum möglich sein den ÖL/Volumen zu komprimieren ,
ausser in der Uhr ein Überdruckventil verbaut ist .
Carsten kannst Du bitte die Krone fotografieren.
kann sein das Übervolumen über die Krone entweicht .
Ohne Luftblase die Uhr zu "befühlen" ist sogar einfacher , als mit passender Luftblase

1) in Vakuum-beutel ; die Uhr mit Boden , Werkzeug , Öl ( etwas mehr - die Teile sollen ja beweglich sein ) tun
2) Luft abziehen
3) den Boden bis geht nicht mehr anschrauben - bis die Dichtung ihre Funktion erfühlt
4) die ölige "Sardine" rausnehmen
5) den Boden richtig Verschrauben
vielleicht klappt es

Ups ,
da ist die Luftblase
https://www.sinn.de/de/HYDRO.htm
vielleicht Demo.
Membranboden

Vielleicht ist in der Uhr irgendwo ein kleines Druckausgleichsgefäß (Membrandose) vorhanden das den Druckaufbau beim Verschrauben auffängt.

Hallo,

eine gewisse Luftblase muß tatsächlich vorhanden sein. Der Grund dafür ist die Ausdehnung aller Materlien innerhalb der Uhr bei Temperaturänderungen. Ohne die Luftblase würden ein Überdruck(bei höheren Temp.) oder Unterdruck(bei niedrigeren Temp.) entstehen. Das würde die Dichtung enorm belasten - irgendwann würde sie nachgeben.
So hat es mir einmal ein Fachmann erklärt. Logisch.

Gruß,
derTeichfloh

https://www.sinn.de/de/HYDRO.htm
Mit diesem Link von Alexander ist doch alles gesagt.
Membranboden und keine Luft im Inneren.

LG Thomas