Liebes Forum, ich bin Neuling hier und habe kürzlich eine schöne alte Uhr auf dem Flohmarkt erstanden. Da sie nicht mehr lief, sollte sie eigentlich erst nur als Zierde in Wohnzimmer, da ich aber sehr gerne Handwerke und dies auch beruflich mache, packte mich dann doch der Ehrgeiz sie zum Laufen zu bekommen. Als erstes habe ich das Uhrwerk einmal auseinander genommen, die einzelnen Teile von Jahrzehnten-alten Schmutz befreit und dann alles wieder zusammen gebaut um zu schauen, on ich das überhaupt hinkriege. Bei dem Auseinanderbauen ist mir aufgefallen, dass beide Zugfedern gebrochen waren und somit ersetzt werden müssten. Nun habe ich mir Neue besorgt und habe folgendes Problem: Brauche ich zwingen einen Federwinder um die Federn einzuspannen oder gibt es auch andere Möglichkeiten das hinzubekommen, habe hier im Forum schon gelesen, dass das sehr kompliziert werden kann, aber leider immer nur Beitrage zu Federn mit federhaus gefunden und nicht zu frei-ziehenden wie die Meinige. Vielleicht kann mir hier ja jemand einer aus der Patsche helfen. Ich ahbe anbei ein paar Fotos des Uhrwerks angehängt einmal im Ausgangszustand und dann noch die Federn incl. Federrad und neuen Federn. Vielen Dank schon mal im Voraus, Beste grüße Fabian
Hallo Fabian So wie ich das sehe hast Du B-Federn als neu zu montierenden mit offenen Federschlaufen.Da ist die Montage ganz einfach.Wenn Du die Bindung entfernst wird sich die Feder gerade ausstrecken. Nun kannst Du das inner der der Feder am Federkern einhängen und die Feder aufziehen dabei das Federende(offene Schlaufe) am entsprechenden Pfeiler einhängen. Das Werk muss natürlich vorher komplett zusammengebaut sein.Vorher sollte aber alles am Werk in Ordnung sein,eine erneute Demontage und Montage ist dann nicht mehr so einfach.
Gruss Wolfgang
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Hallo Wolfgang, ersteinmal vielen Dank für die schnelle Antwort. Gewusst wie, hört es sich wirklich nicht so problematisch an, wie ich zuerst dachte. Eine Frage nur noch, mag zwar etwas arg laienhaft klingen, aber woher weiß ich genau wie weit ich die feder dann aufziehen darf? Gruss, Fabian
Ich sehe auch grade, dass die alten Federn Vernietet warem am Ende mit welchem sie am Pfeiler befestigt waren. Die neuen Schlaufen sind offen, gibt es diesbezüglich was zu beachten?
Hallo Fabian Am besten spannst Du das Werk im Schraubstock ein so dass Du beide Hände frei hast.Dann die Feder am offenen Schlaufenende mit einer Hand festhalten und mit der anderen Hand aufziehen. Dann das offene Ende zum Pfeiler und weiter aufziehen bisdie Feder ganz aufgewunden ist.Eventuell ist es notwendig das Auge der Schlaufe mit dem Daumen etwas nachdrücken wenn es sich nicht von allein um den Pfeiler legt.
Gutes Gelingen Gruss Wolfgang
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Alles so weit ok, aber den Schraubstock mag ich nicht. Er hinterlässt gerne Marken auf dem Uhrwerk. Habe ich schon zu oft gesehen. Besser - wenn man Angst hat - das Werk mit Handschuhen packen. Beim normalen Wecker ist das aber meiner Erfahrung nach nicht nötig. Bei größeren Uhren mit 8-Tage-Werken schon. Hier, denke ich, nicht.
Im Prinzip hast Du recht.Ich vergass in meinem Beitrag die Schutzbacken zu erwähnen.Ich benutze für solche Sachen Backen mit einem Hartgummibelag diese hinterlassen keine Spuren.
Gruss Wolfgang
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Eine Frage hätte ich doch noch: Nun ist die neue Feder am Ende das am Pfosten befestigt werden soll offen, nicht wie die alte geschlossen, diese ist vernietet (siehe Foto)! Sie würde somit beim aufziehen zwangsläufig mit der aufgezogenen Feder in Berührung kommen. Ist das nachteilig? Sollte ich das offene, abstehende Ende kürzen? Grüße Fabian
fruhland
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Liebes Forum, erst Mal vielen Dank nochmal für die tolle Hilfe, eure Tipps konnte ich sehr gut gebrauchen und soweit ich das sehe auch umsetzen. Nun hab ich Federn eingespannt und das Uhrwerk wieder zusammen gebaut, da stellt sich mir die nächste Frage. Ich habe 3 Fotos angehängt ist die zweite(kleine Feder) eine Art Wecker welchen ich über dieses goldene Zahlen-Rad stelle. Sobald ich die Feder aufgezogen hatte und die Blockierung die zu sehen ist löse, rast der untere Schlägel wild los. Ist das normal und wenn ja, wie blockiere ich das Ganze. habe es erstmal provisorisch mir einem Gummi blockiert. Wie würde man das ganze richtig anpacken? Des Weiteren, wenn es tatsächlich nur ein Wecker ist, habe ich wohl auch keine Glockenschläge bei voller Stunde von der Uhr zu erwarten? Die Uhrzeit, soweit ich das verstanden habe muss ich über das Pendel einstellen, oder? Das heißt wohl dann etwas rum probieren. Nun die letzte Frage: Auf dem ersten Bild, wozu dient das kleine Zahnrad, welches man recht kurz unter dem „Aufzieher“ für die große Feder sieht. Da kann ich mir keinen Reim drauf machen. >Ich hoffe die Fotos können ein bisschen helfen. Vielen Dank schon mal im Voraus, Fabian |addpics|16v-6-ebdd.jpg,16v-7-8dd8.jpg,16v-8-3c94.jpg|/addpics|
Hallo Fabian, ist ein Wecker,die Scheibe mit der einteilung 1-12 müßte von unten einen schlitz haben,Scheibe weiter drehen und der Klöppel müßte stoppen.Mit der Scheibe stellst Du auch die Weckzeit. Zu dem kleinen Zahnrad gehöhrt eigentlicht noch ein 2 tes das auf dem Vierkant sitzt,hat was mit der mittleren Federspannung zu tun. MfG
Es ist leider doch noch nicht vollbracht! Nach dem Versuch das Pendel zu integrieren fiel mir auf, dass das Uhrwerk nur läuft wenn es schief steht! Habe dann gesehen, dass die Feder an welchem das Pendel hängt an der einen Seite gerissen ist (siehe Bild)! Meine Frage nun: Wo kriege ich solch eine Feder her, und ist in diesem Fall die Länge und dicke der Feder von Bedeutung? Ist der Riss überhaupt der Verursacher des Problems? Beste Grüße, Fabian
fruhland
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07.10.2015 17:09
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