RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte

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#16 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

12.02.2015 19:29

Zitat von masterpiece im Beitrag #14
Victor, ich dachte, es ging hier um Meinungsaustausch!
Kein Grund, persönlich, oder anders gesagt, frech zu werden!
Ich habe deine Fragestellung als ziemlich negativ betrachtet!
Jetzt schreibst du schon ganz anders darüber! Und dass du einen eigenwilligen Charakter und keinen Anstand hast, habe ich schon mehrmals erleben dürfen. Sorry.

Im Übrigen hast du in anderen Beiträgen erwähnt, dass du nach Glashütte fährst und warum.
Vom Erfolg hattest du nichts geschrieben, musst du auch nicht, aber so hätte es kein Missverständnis gegeben.

Du kannst es nicht lassen, dumme Unterstellungen zu schreiben, oder?

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#17 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

12.02.2015 19:56

Ich frag mich, was das jetzt soll? Was unterstelle ich denn, oder habe dir jemals angedichtet, wie du vorhin geschrieben hast?

Wenn du schlechte Laune hast, lass sie bitte nicht an mir aus! Wie du dich jetzt hier gibst ist dumm! Die Welt dreht sich nicht nur um dich und deine Meinung!

Mehr schreibe ich nicht dazu. Ich möchte nicht, dass das hier aus den Rudern gerät!

Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.
J.W.v. Goethe

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#18 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

12.02.2015 20:38

Zitat von masterpiece im Beitrag #17
Ich möchte nicht, dass das hier aus den Rudern gerät!

Ich auch nicht - besinnt und beruhigt Euch bitte.

Ist es nicht so, dass Ferdinand Adolph Lange derjenige war, der sich als erster in Glashütte niedergelassen hat?

Ist es nicht weiter so, dass sich weitere Firmen unter der Sonne Langes dort angesiedelt haben?

Viele Gr��e

Michael

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#19 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

12.02.2015 20:44

Soweit ich weiß, ist Lange einer derjenigen gewesen, der in Glashütte ansässig wurde, weil er quasi eingeladen wurde. Er hat Produktionsschritte ausgebaut und optimiert und dann gemerkt, dass da ein Geschäft zu machen ist. So habe ich es zumindest gelesen.
Fragen kann man ihn leider nicht mehr

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#20 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

12.02.2015 21:13

Weißt Du da mehr?

Von Dresden (seinem Geburtsort) bis Glashütte sind es nur 30km. OK - 30km fühlen sich heute anders an, als vor 200 Jahren (am 18. Februar 2015 wäre er 200 geworden, gibt's Pläne??)

Von wem wurde er eingeladen?

Zu welchem Zweck? Was gab es dort, was erwartete ihn?

Viele Gr��e

Michael

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#21 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

12.02.2015 21:21 (zuletzt bearbeitet: 13.02.2015 02:11)

Also wir kommen mal wieder alle runter und benehmen und nicht wie die Holzfäller,danke.......

Ich möchte dem Masterpiece ein Stück weit zustimmen.
Ich nehme mal nicht nur die Uhrmacherei sondern die Feinwerktechnik.
In Glashütte gibt es eine lange Tradition an Feinwerktechnik.
Betriebe die früher Uhrenteile hergestellt haben,machen heute alles Mögliche.

So hat z.B die Firma Griesbach früher Unruhen hergestellt. http://www.griessbach.de/

Was heute Glashütte Original ist,war früher auch mit ein Teil der GUB
und hier ist noch einiges an alten Maschinen und Wissen erhalten geblieben.
Das Kal. 09-20 hat dafür gesorgt,dass immer auch mechanische Uhrwerke produziert wurden.
Der Hauptabnehmer zur Wendezeit war der Quellekonzern und die Uhren konnte man unter den Namen Meisteranker kaufen.

Heute kann man nicht von einer Manufaktur wie zur damaligen Zeit sprechen.
Vielmehr sind heute hier hochmoderne Betriebe mit neuester CNC Technik angesiedelt.
Es werden also zwar die Uhrenteile zum großen Teil heute in CNC Technik bearbeitet aber für das Finish und die Montage gibt es wieder viele Arbeitsplätze.
Man könnte auch eine Fertigungsstraße aufbauen und die Uhrwerke vollautomatisch bauen lassen
aber hier wird der Gedanke der Handarbeit weiterhin aufrecht erhalten.

Die Verbundenheit mit der Schweiz hat übrigens auch eine Tradition,
denn früher wurde Teile für Komplikationen auch schon mal bei Jaeger oder Ademars Piguet eingekauft und dann in Glashütte weiter verarbeitet.

Was auch Tradition hat,ist das Erhalten von altem Wissen.
So müssen heute die Lehrlinge auch noch in den Büchern von Grossmann,Giebel,Hellweg usw. lesen.
Das Handwerkliche fertigen von Uhrenteilen wird einem auch auf dem Weg mit gegeben.
Hier wird jedem Lehrling eine Tür dafür geöffnet,es nutzt nur halt nicht jeder diese Tür aber das ist eine andere Geschichte

Viele der Uhrmacher hier haben auch noch ihre eigenen kleinen Bauprojekte und sind auch noch intensiver mit dabei.

Als ich heute beim Edeka war,haben sich zwei Leute über eine Drehbank unterhalten. Sowas ist hier total normal.

Die Region braucht diese Arbeitsplätze und kann zurecht auch darauf stolz sein.
Wer eine handwerklich gefertigte Uhr haben will,der hat dann viele kleine Möglichkeiten bei Uhrmachern die,die Nische bedienen.

Bei Lange muss der Umsatz schon sehr gut sein,gerade wird ein neues Gebäude gebaut.
So langsam ist kein Platz mehr in Glashütte.

Für alles gibt es einen Markt und wenn was nicht angenommen wird,dann verschwindet es auch wieder z.B. Hemess.

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�Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.�

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#22 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

12.02.2015 21:31

Ferdinand Adolph Lange ist an einer Erschöpfung gestorben - ist umgefallen in der Firma und war tod .
Galshütter Tradition ist eine Tugend ,
ich meine nicht den Begriff " glashütter Art " , aber was schlechtes kann es nicht gemeint sein , was aus Tugend hervorgeht b.z.W. Ursprung hat
Es ist mir etwas schwer das zu formulieren , lieber ein Beispiel ;
es gibt abermillionen Tassen auf der Welt - und irgendwann mal, im Laufe des Lebens , hat man sich nur für eine lieblings Tasse "entschieden".
So ist es mit der Produktion von UhrenTeilen - das ist Ergebnis einer langer Suche nach Perfektion-falsch , nach Ausgewogenheit im Detail
Was wollte ich sagen ;
das momentaner Zustand der Entwicklung kein Endzustand darstellt .
Ziel wäre eine neue/alte Tradition/Tugend
Liebe Grüße ,
Alexander
P.S.
http://www.glashuetteuhren.de/die-uhrenf.../f-a-lange-cie/
P.S.
ich liebe Schweizerische Uhrenindustrie ,
und glaube an Glashütte als Uhrenstadt

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#23 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

12.02.2015 21:35

Zitat von Victor im Beitrag #19
Soweit ich weiß, ist Lange einer derjenigen gewesen, der in Glashütte ansässig wurde, weil er quasi eingeladen wurde. Er hat Produktionsschritte ausgebaut und optimiert und dann gemerkt, dass da ein Geschäft zu machen ist. So habe ich es zumindest gelesen.
Fragen kann man ihn leider nicht mehr

Hallo Victor,
fragen muß man auch nicht nur die richtigen Quellen lesen.
Aber wenn Du nach Glashütte übersiedelst, hast Du die Quellen ja dann vor Ort.
Dann solltest Du unbedingt Deine Falschinformation korrigieren.

Gruß Fritz

Gruß Fritz
https://glashuetteruhren.wixsite.com/glashuetteruhren

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#24 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

12.02.2015 21:44

Wenn ich in einem meiner nächsten Leben meiner heutigen Leidenschaft folgen darf, werde ich stolz sein als Uhrmacher in Glashütte arbeiten zu dürfen!!!

LG

Ralf

Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können
und wir lernen sie indem wir sie tun

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#25 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

12.02.2015 21:44 (zuletzt bearbeitet: 12.02.2015 22:37)

übrigens meine Frau war so verliebt in diese Stadt ,
das sie meinte , die Menschen sind Glücklich hier.

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#26 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

12.02.2015 21:47

Zitat von alexander strigun im Beitrag #22
ich liebe Schweizerische Uhrenindustrie ,
und glaube an Glashütte als Uhrenstadt

Was aber nicht bedeutet, dass Uhren nur in der Schweiz oder in Glashütte gefertigt werden können.

Schweiz und Glashütte sind heutzutage Selbstläufer in Sachen Werbung.

Wie Tempo für Taschentücher und Q-Tip für Wattestäbchen.

England, Frankreich und USA dürfen bei der Herstellung von hochwertigen Uhren nicht vergessen werden.

Bei solchen Diskussionen erinnere ich mich oft an die Geschichte des "Made in Germany".

Damals, als alles noch schwarz/weiß war, war in England die Hochburg industrieller Fertigung und Fertigungsqualität zu finden.

Deutsche Unternehmen haben englische Produkte nachgebaut (so, wie die Chinesen heute).

"Made in Germany" musste damals auf Produkte aufgedruckt sein, die in England vertrieben werden sollten. "Made in Germany" war ein Warnhinweis für die Verbraucher, dass sie schlecht nachgemachte Produkte erwerben würden.

Carl Benz schreibt in seiner Biographie sinngemäß: "Das deutscheste Handwerk ist der Schmied, die deutscheste Ingenieurskunst ist der Maschinenbau" - erst ab dieser Zeit konnte sich Deutschland auf dem Markt mit hervorragenden Produkten einen Namen machen. Auch daran beteiligt ist z.B. die Firma Krupp, die es erstmals verstand, Rohre ohne Naht zu ziehen und Wagenräder für die Eisenbahn aus einer Scheibe herzustellen.

Fahrzeug- und Maschinenbau, Waffentechnik und Architektur sind "unsere" Domänen - neben den feinen Künsten, wie der gestaltenden Kunst, der Musik und der Dichtung.

Glashütte nimmt einen besonderen Platz innerhalb eines sehr begrenzten Umfeldes ein.

Auch ich glaube, dass ein feiner Uhrenbau außerhalb von Glashütte stattfinden kann.

Die Frage ist, ob dabei ein ähnlich hohes Ansehen erreicht werden kann - auch, wenn die Veredelungs-Faktoren der Glashütter Richtlinien berücksichtigt (und vielleicht sogar übertroffen) werden.

Viele Gr��e

Michael

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#27 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

13.02.2015 00:48

Zitat von Fritz im Beitrag #23
Zitat von Victor im Beitrag #19
Soweit ich weiß, ist Lange einer derjenigen gewesen, der in Glashütte ansässig wurde, weil er quasi eingeladen wurde. Er hat Produktionsschritte ausgebaut und optimiert und dann gemerkt, dass da ein Geschäft zu machen ist. So habe ich es zumindest gelesen.
Fragen kann man ihn leider nicht mehr

Hallo Victor,
fragen muß man auch nicht nur die richtigen Quellen lesen.
Aber wenn Du nach Glashütte übersiedelst, hast Du die Quellen ja dann vor Ort.
Dann solltest Du unbedingt Deine Falschinformation korrigieren.

Gruß Fritz

Wieso Falschinformation?
Lange ist damals auf Empfehlung und mit königlich Sächsischer "Verpflichtung" bzw Unterstützung nach Glashütte gegangen. Es gibt sogar schreiben darüber, dass er, wenn er Eine gewisse Anzahl Lehrlinge ausbildet, eine finanzielle Unterstützung seitens der Regierung bekommt.

Ich denke, wenn es nicht so gewesen wäre, hätte Lange seine Firma in Dresden gelassen und wäre niemals nach Glashütte gegangen. Aus reiner Nächstenliebe hat er das ganz bestimmt nicht getan, dafür war er zu sehr Geschäftsmann. Dennoch ist es natürlich beachtlich, was er dann erreicht hat.

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#28 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

13.02.2015 01:10 (zuletzt bearbeitet: 13.02.2015 01:16)

Der Mensch ehrt den Platz ( Ort ) , nicht der Platz den Menschen.

http://www.deutsch-best.ru/Frameset-sprichwort.htm

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#29 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

13.02.2015 10:17

Zitat von jeannie im Beitrag #9
Zitat von masterpiece im Beitrag #8
Wenn du das so siehst, ist die Schweizer Uhr auch nur Marketing....

Weil es dort Firmen gibt, die seit 100 bis 200 Jahren ununterbrochen Uhren herstellen? Weil Uhrmacher am Werk sind, dessen Vater, Grossvater und Urgrossvater schon Uhrmacher waren? Weil hier Uhrmacherschulen eröffnet und nicht geschlossen werden?

Das ist in Glashütte änders? Das es in Glashütte Unterbrechungen gab lag ja nun am 2. Weltkrieg und am Zusammenbruch der DDR. Der (schweizer) Nationalstolz in Ehren, aber Du hast da doch eine etwas einseitige Sicht auf die Dinge.

LG
Sigi

Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden (Hermann Hesse)

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#30 | RE: Gedanken über die Tradition in Glashütte datum

13.02.2015 10:40 (zuletzt bearbeitet: 13.02.2015 11:01)

Nur kurze Ergänzung zum Beitrag von Sigi.
Hyperinflation in 1920ern war eine der schlimmsten Katastrophen für Glashütter Uhrenbetriebe .
LG
Alexander
P.S.
wenn man das nicht selbst erlebt hat ist es schwer vorstellbar.
Als Ladenbesitzer kauft man morgens Fleisch zum Weiterverkauf.
Nach erfolgreichem Verkauf stellt man fest das erwirtschafliches Geld für nächsten Einkauf nicht ausreicht , weil im Wert verloren.
OK , etwas aus eigener Tasche dazugelegt und fährt man zum Großhandel ;
und stellt man fest das der Laden zu ist , weil die ihr Einkauf nicht mehr tätigen könnten und Arbeiter bezahlen .
Am einem Tag sind mehrere Geschäfte pleitegegangen.

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Immer mehr Uhrenhersteller wollen zur Manufaktur werden ... � � Brauche Hilfe bei der Identifizierung der Uhr

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