hab das mal so gemacht und das Herz von Herbert rausgenommen, Hinten steht Junghans A06 sonst sie sie doch sehr verdreckt aus: 20150125_150627.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20150125_150642.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Herbert ist eine sogenannte Federzug Pendeluhr der Firma Junghans.
2 Aufzugslöcher = 1x Schlagwerk, einmal Gehwerk, erfahrungsgemäß laufen die (wenn sie laufen) so ca. 1 Woche und schlagen (wenn sie schlagen) 1x die Halbe Stunde und die Stundenanzahl zur vollen Stunde
Eine exakt gleiche Abbildung konnte ich in meinen Katalogen nicht finden, ich würde Sie so um 1900 datieren. Das Gehäuse macht einen recht ordentlichen Eindruck, allerdings fehlt der Aufsatz (Krone). Herbert ist eine bürgerliche Uhr....
Hier ein Bild seiner nächsten Verwandten aus dem Junghans Katalog 1904, Robert, Ernst, Felix und Hector...
O.K. ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil, Herbert ist wirklich richtig dreckig! Das Werk sollte man so ohnehin nicht mehr weiter laufen lassen also ist der Tipp von Dominic absolut richtig. Da ist eine komplettrevision angesagt.
danke, das war meiner Hauptfragen!!! Stimmt, das Gehäuse ist Top! Herbert hat auch einen Aufsatz, der Verkäufer hat aber zu meinem Bekannten gesgt, der gehört nicht dazu...??? hier mal ein Bild: 20150125_152550_2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ralle
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20150125_152550.jpg
Zitat von Ralle im Beitrag #20sowas dachte ich mir schon, was kann ich für ne "Komplettrevision" so ungefähr einplanen?
Weiß jemand nen entsprechenden Uhrmacher in Sachsen / Leipzig oder so?
Moin, also was eine Komplettrevision kostet kann man so pauschal nicht sagen. Es kommt darauf an was alles gemacht werden muss. Werk auseinander bauen, reinigen, wieder zusammensetzen, ölen und Probelaufen lassen ist schonmal die Pflichtprozedur. Eventuell müssen auch noch die Lager ersetzt werden, Zapfen poliert, vielleicht müssen sogar Teile des Werks ersetzt werden, was häufig besonders bei alten Uhren bedeutet, dass der Uhrmacher die zu ersetzenden Teile selbst herstellen muss. Das alles ist natürlich ein nicht zu unterschätzender Aufwand. Aber was dann tatsächlich gemacht werden muss und was nicht, zeigt sich dann erst, wenn das Werk auseinander gebaut ist. Aber ich sag mal so: Mindestens 200 Euro musst du schon einplanen.
Zum Vergleich: Eine Komplettrevision meines mechanischen Weckers im Wert von damals 20 DM also heute rund 10 Euro, kostete beim Uhrmacher 80 Euro
Also bei uns musst Du so mit 200 bis 300 Euro im best case rechnen. Nach oben ist die Grenze offen, je nach dem was alles zusätzlich zu machen ist. Wenn es jemand billiger anbietet macht er es entweder schlampig oder er macht es aus Freude an der Sache und muss nicht davon leben.
Zitat von Ralle im Beitrag #24@ steffl62: da werd ich mich mal umschauen, vllt. finde ich ja meinen Herbert
@ doni1294: das des ned so pauschal geht, is mir schon klar, aber so ca. bzw. was ist so ca. das Minimum oder bei einem worst Case... ?
Wie ich schon sagte, MINDESTENS 200 Euro musst du schon einrechnen. Nach oben ist die Grenze, wie Christian schon sagte offen. Noch einmal zum Vergleich: Revision eines Weckers im Wert von 20 DM (10 Euro): 80 Euro beim Uhrmacher.
etwas preiswerter geht es vielleicht schon indem gewisse vorarbeiten getätigt werden. Einlegen der Uhr in Motoröl komplett eine eine Woche zum Einweichen, danach gründlich entfetten und trocknen... . Der gröbste Dreck ist dann schon mal weg. Und schließlich ab zum Uhrmacher damit.
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25.01.2015 15:21
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