ohje! ist ja komplizierter als ich gedacht habe aber ich habe schon verstanden und was dazu gelernt. Ich danke dir
allso gibt es kein allround-öl ! Ob das jeder Uhrmacher berücksichtigt oder klatschen die da wie zB. in vielen Autowerkstätten (dort natürlich für Motoren) auch das billigste öl dran

die Fachigkeiten eines echten Uhrmacher möchte ich gar nicht in Frage stellen -
und es wird zu einer Dilemma.
natürlich kann man über Forum gewisse Kenntnisse vermitteln -
kontrovers - bleibt ein Uhrmacher in Ihrer Nähe ohne Arbeit .

Wie Ihr sieht , ich zweifle nicht an Fachigkeiten eines Hobbyisten oder besser gesagt Enthusiasten .
Gewisse Arbeitsvorgänge können aber nur mit Erfahrung sicher durchgeführt werden.

wollte auf keinen Fall die Fähigkeit eines Uhrmachers in Frage stellen aber wenn man schon öfter von Handwerker enttäuscht wurde kommen einen ein gewisser Zweifel auf.
aber das ein Uhrmacher ohne Arbeit bleibt ist schon richtig aber leider ist das der lauf der Zeit da wir leider in einer Wegwerfgesellschaft leben habt ihr es zugegeben nicht einfach.
Aber bei mir ist es so das ich gerne bastle und so mehr von meiner Uhr erfahren möchte. Dadurch baut mann auch eine gewisse Beziehung zu Uhr auf

Wegwerfgesellschaft - Kritische Sichtweisen des Vollsynthetischen Uhrenöles in antiken Uhrwerken.

Das lasse ich jetzt.

Ein Traum wäre ein Öl selber zu mixen - eben nach Bedarf.
Zum Beispiel ein Kästschen mit unterschiedlichsten Ölen die bei unterschiedlichsten Zusammensetzung Viskosität , Kohäsion verändern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Adhäsion

Hallo.

Einige der in dem Artikel gezeigten Schäden dürften auch durch nicht ausreichend entferntes Reinigungsmittel entstanden sein. Es reicht imo nicht, mit 1:9 zu reinigen und dann mit Wasser zu spülen. Auch bei 1:9 sollte man das Datenblatt beachten, sonst frisst das Reinigungsmittel über die Jahre weiter und eine funktionierende Ölhaltung kann man dann auch vergessen.

Gruß
Norbert

Ich möchte Alexander recht geben, dass eine pauschale Zuordnung von Ölen nicht möglich ist.
Zu Anfängen meiner Hobbyuhrmacherei habe ich Regulatoren und Tischuhren immer mit "Koch Uhrenöl Nr. 4" behandelt, welches (eben pauschal) für Großuhren geeignet sein soll.

Die Folge war, dass nach einigen Monaten das Schlagwerk immer langsamer lief oder sogar stehen blieb. Das Öl hat offenbar innerhalb kurzer Zeit nach dem Auftragen seine Eigenschaften verändert und ist viel zäher geworden.
Seitdem benutze ich dieses Öl nur noch für langsam laufende und relativ hoch belastete Lager von Feder-/Walzenwelle bis Minutenwelle.

Für die Windfangwellen habe ich dann das Spindelöl ausprobiert, welches uhrennarr für unsere Drehbänke anbot. Damit liefen die Schlagwerke länger gleichmäßig, aber immer noch etwas zu träge.

Nun setze ich für die Windfänge und die übrigen kleinen Lager seit einigen Monaten "Etsynth 1-3" ("Für Metall- und Steinlager in Armbanduhren") ein. Seitdem laufen die Schlagwerke in meinen Uhren gut und gleichmäßig schnell.

Man muss offenbar auch bei der Verwendung von Ölen etwas experimentieren und ausprobieren.

Roland

ich habe vor kurzem ein Lenzkirch Uhrwerk ersteigert.
Mit Versand so um 30 Euro und von Uhrmachermeister* gewartet.
Ist nicht viel Geld für feines Uhrwerkschen . Kann sein das dadurch dieses Werk keine volle Aufmekseimkeit eines Uhrmacher verdient hat.
Darum ist die Erfahrung und Sorgen von Karl_Schlag volkommen berechtigt sind.
Ja bei dem Uhrwerk kann man die Fehler der falschen "Behandlungen" wunderbar studieren .
Was Tun - in dem Forum geht es um die Hilfestellung und unter anderem Erhalt alter Kunstwerken sowie Arbeitsmethoden/Techniken - dabei spielt Enthusiasmus die großte Rolle und nicht ausgebremst werden darf.
Bei feinen Großuhren bedingt pauschal einsetzbar ist Möbius 8000 ( Passung/Spiel zwischen Zapfen und Lager 0.014mm bis etwas unter 0,02mm ) . Perfekte Ölung ist mit etwas Probiererei und kleiner Auswahl von feineren / dickeren Ölen unteranderen Fetten möglich.
Um die Arbeit alter Master nicht zu zerstören ist vielleicht ratsam mit Billigarbeit** aufzuhören .

* ich war nicht dabei
**dieses Trend ist ein Thema und genau so alt ist wie die Uhrmacherei selbst.
man beachte die DUZ ( alte Deutsche Uhrmacher Zeitungen ) .
Irgendwas läuft falsch

Ich habe doch eine Bitte an Neulinge der Kunst -

es gibt einige Grundsätze der Restaurierung,
Bitte komplett lesen http://de.wikipedia.org/wiki/Restaurierung
Kann sein das Jemand sagt - Alexander flippt jetzt komplett aus - die Sachen haben doch ein Wert von paar Euros oder sind nur Schrott.

Ohne Respekt - bitte Hände weg .

Es freut mich, dass das Thema so gut ankommt

Zitat von alexander strigun im Beitrag #22

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Kann sein das Jemand sagt - Alexander flippt jetzt komplett aus - die Sachen haben doch ein Wert von paar Euros oder sind nur Schrott.

Ohne Respekt - bitte Hände weg

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Hallo.
Kann sein das ich einwenig gereizt bin.
Durch Neubau nebenan ist der Boden im Atellier jetzt richtig geplatzt .Schwere Sachen müssen weg.
Hätte es nur eine Woche früher geplatzt . dann müßte ich meine Hundin nicht nach Belgrad schicken ,es war für sie schwer 5 Treppen zu laufen.
Entschuldigung.
Lernen und Üben kann man .
Ich habe auch nichts gegen Politur mit ne einer Zahnpaste.
Kein sein das ich auch nichts dagegen habe , wenn die Erben meinen Nachbarn Japanische Bilderrollen in Wert von geschätzten 240.000Euro durch Müllabfuhr entsorgen.
Zusammen mit einmaligen Englichen Uhrwerken - die wurde aus Museum wärend 2WK unter Leben-Einsatz aus Feuer geretet.
Wer zieht die Grenze . Jeder selber .
Ich mache jetzt euch nicht verrückt .
so ist das Leben
Ein Kumpel sagt ; Du deine Patek hat Saphirglas , meine Rolex auch , also unzerstörbar .Dann zieht er die beiden Uhren sich über die Schuhe und tanzt.
Macht Spaß , er hat zwar die gleichen Uhren neugekauft , auf die Fresse hat er von seinem Boss doch bekommen .Ich weniger.
Dem Boss waren Uhren egal - das gehört sich aber nicht so.

sauberer harter Doppelklick einer "freien" Hemmung - ab ca. 8minute-
Zeiger springt ohne Vibration.
Das macht Laune

Hallo

Erstens, man muss und kann sich auf jahrzehntelange Forschung im Bereich der Uhrenöle verlassen. Es gibt keine "schlechten" Uhrenöle, nur schlechte Anwendung.
Und zweitens, es gibt halt doch einen Unterschied zwischen auf Großuhren ausgebildeten Uhrmachern die ihr Wissen von Generationen an Erfahrung bezogen haben, und Laien.

Viele glauben das man Großuhren einfach "waschen, föhnen, legen" muss, und schon läuft das Werkl wieder richtig, auch Uhrmacher die im Bereich der Großuhren nicht oder nur mangelhaft ausgebildet wurden. Was leider ab der Quarzuhrzeit Ende 70er immer öfters der Fall war.
Ich hatte einige Praktikanten die das Praktikum für die Meisterprüfung bei mir absolviert haben. Teilweise musste ich denen von Grund auf diesen Teil der Uhrmacherei beibringen.

Wie sorgfältig und gut gearbeitet, gereinigt und geölt wurde, kann man an den Reparatur Marken erkennen. Wenn eine Uhr nach 20 Jahren wieder einmal am Werktisch ist, ist das zwar von den Wartungintervallen nicht optimal, aber es macht einen dann doch ein wenig stolz das die Uhr so lange funktioniert hat.

Gruß hermann

PS: Ich habe leider die erschreckende Erfahrung machen müssen, das viele Uhren in Museen und staatlichen Einrichtungen nicht von dafür geeigneten Uhrmachern restauriert werden, sondern von Restauratoren. Die erschreckenden Ergebnisse, auch im Bereich des Ölens, konnte ich bei diversen Exkursionen immer wieder feststellen.
Auch zwei Uhren in der Altstadt meiner Heimatstadt wurden von einem Schlosser "restauriert". Es war wie Balsam auf meiner Seele, als das Schlagwerk ein gutes halbes Jahr am belebtesten Platz der Stadt nicht richtig funktioniert hat!
Ein Brief mit Angebot der Hilfe an den zuständigen Stadtrat, blieb bis heute unbeantwortet...

Hallo Alexander,

beim Video von TickTackTony (über die Namenswahl kann man streiten) fragst du, ob die Ölung so korrekt ist. Vom Verfahren her, ein Tropfen pro Lagerstelle, würde ich nichts dagegen einwenden. Was mich allerdings sehr irritiert, ist das Ölen beim komplett zusammengebauten Uhrwerk. Gerade auf der vorderen Platine kommt man da nicht überall gut hin, weil einige Ölstellen durch die Kadratur verdeckt sind. Für mich ist es "einfacher" während des Zusammenbaus, nach dem Einstellen des Schlagwerkes zu Ölen. Beim Anker z.B. gebe ich etwas Öl auf die Ruheflächen bevor ich den Anker einbaue.

Viele Grüße

Kurt

Hallo,
ich hät jetzt gedacht das beim Video von TickTackTony die Ölung nicht korrekt vorgenommen wurde, da er in jedes Lager das selbe Öl benutzt ,ich dachte wo hohe Drücke anliegen dickes und wo niedrige Drücke sind dünnes Öl aufgetragen wird.
Was wird er für eine Sorte genommen haben? ich für mich habe gedacht, das ich bei meinem Regulator für den Antrieb ein 5er und oben im Bereich Hemmung mit einem 3er Öl öle.
was meinen die Fachleute dazu, kann ich so vorgehen?