RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief

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#16 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

24.09.2014 09:18

Zitat von tojota im Beitrag #15
Peter Wiebner aus Bärenkopf Niederösterreich kann dieses Rad und Trieb sicherlich ohne Probleme anfertigen. Ich habe mit ihm schon sehr gute Erfahrungen mit Wiener Uhren gemacht. Gute Preise gute Arbeit.

Michael

Oh ja, guter Tipp!
Was ich gehört habe hat er die notwendige Ausrüstung an Fräsern und ist ein wahrer Könner seines Fachs.

lg Christian

löten, nieten, punzen kann jede Uhr verhunzen!

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#17 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

24.09.2014 09:41

Zitat von tojota im Beitrag #15
Peter Wiebner aus Bärenkopf Niederösterreich kann dieses Rad und Trieb sicherlich ohne Probleme anfertigen. Ich habe mit ihm schon sehr gute Erfahrungen mit Wiener Uhren gemacht. Gute Preise gute Arbeit.

Michael

Der Peter ist schon seit einigen Jahren in Pension. Ob er noch sporadisch was macht weiß ich nicht. Aber seine Tochter die Theresa Wibmer führt seine Werkstatt in Wien fort. Ich schicke dort hin wenn ich was brauche.

Gruß hermann

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#18 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

24.09.2014 13:01 (zuletzt bearbeitet: 24.09.2014 13:01)

Hallo Hermann,

danke Dir für den Tip mit dem fehlerhaften Abfall. Du merkst, ich bin halt doch Laie und die Fachausdrücke bei den Uhrwerken sind mir doch nicht so geläufig. Habe wieder was dazugelernt, aber gottseidank hat Jeder gewußt, was ich meinte.
Dank Dir weiß ich nun, wie weit ich die Ankergabel vorsichtig biegen kann. Sollte die Toleranz überschritten werden, werde ich Deine 2. Alternative mit dem Versetzen der Ankergabel probieren. Die Gabel sitzt bombenfest, das habe ich schon ausprobiert.

Noch eine kurze Frge hierzu: liege ich richtig, daß ich die Gabel immer auf die Seite biegen oder versetzen muß, an der ich angehoben habe? In meinem Fall auch nach links?

Hallo Michael,

ein super Tip mit Peter Wiebner oder Tochter (Danke Hermann). Habt Ihr zufällig eine Adresse, Tel.Nr. oder Email-Adresse. Falls ich das Teil doch nicht finden sollte, könnte ich mich auch dort mal hinwenden.

Hallo Christian,

danke auch Dir und kure mit Deiner Silvia schön weiter, damit Ihr Beide uns weiterhin mit schönen Uhren verwöhnen könnt.

Viele Grüsse an Alle und

Norbert

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#19 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

24.09.2014 13:22

Autsch!
Bitte nix verbiegen. Der Abfall lässt sich einstellen in dem man die Befestigungsmanschette der Pendelgabel auf der Ankerachse (leicht) verdreht. Wenn da alles in Ordnung ist, ist das Teil auf einen Konus der Ankerachse aufgepresst und kann verdreht werden.
Leider gab es aber Uhrmacher die diese Stelle verlötet haben wenn es mal zu locker wurde anstatt alles auszubauen und es neu zu verpressen (was aber bei Deinem Werk anscheinend nicht der Fall ist).
Dann muss vorher das Zinn wieder entfernt werden. Vom biegen würde ich abraten da bricht nämlich schnell mal was ab vor allem wenn da vorher schon dran rumgebogen wurde oder wie in diesem Fall bei älteren Werken, da ist nämlich das Messing lange nicht so flexibel wie bei den moderneren sondern recht spröde und da hat man dann schnell mal die Pendelgabel oben bei der Manschette abgebrochen.

lg Christian

löten, nieten, punzen kann jede Uhr verhunzen!

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#20 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

24.09.2014 17:53

Zitat von steffl62 im Beitrag #19
Autsch!

Leider gab es aber Uhrmacher die diese Stelle verlötet haben wenn es mal zu locker wurde anstatt alles auszubauen und es neu zu verpressen (was aber bei Deinem Werk anscheinend nicht der Fall ist).

Genau so ist es. Und auch wenn es nicht verlötet ist, wurde oft kräftig und nachhaltig gequetschet, vernietet und gehämmert.
Es gibt kaum noch bewegliche Ankergabeln bei Wiener Werken. Und auch eingerostete hatte ich schon.....
Biegen sollte man mittig auf der Gabel. Bei 2cm ist das nicht mal 1mm

Gruß hermann

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#21 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

25.09.2014 02:37

Hallo Christian, hallo Hermann,

ich habe mir die Pendelgabel genauer angesehen, am Konus wurde, wie von Euch vermutet, ganz schön rumgearbeitet. Ich kann mal vorsichtig versuchen, ob sich noch was dreht. Die Pendelgabel wurde oben am Konus auch schon mal angelötet - da war schon mal ein "Spezialist" dran. Notfalls muß ich versuchen, den Konus vorsichtig zu lösen.

Jetzt noch das Problem, in welche Richtung die Pendelgabel drehen ( siehe mein voriges Mail in fetter Schrift) und habt Ihr eventuell eine Adresse oder Email oder Tel.Nr. der Fam. Wiebner?

Danke im voraus und

Norbert

Antworten

#22 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

25.09.2014 07:33

Zitat von nobby im Beitrag #21

Jetzt noch das Problem, in welche Richtung die Pendelgabel drehen ( siehe mein voriges Mail in fetter Schrift) und habt Ihr eventuell eine Adresse oder Email oder Tel.Nr. der Fam. Wiebner?

Danke im voraus und

Norbert

In Richtung in der du die Uhr "aufgebockt" hast!

Theresa Wibmer Kontakt

Peter Wibmer: p.wibmer@uhren-wibmer.at

Gruß hermann

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#23 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

25.09.2014 13:44

Zitat von HermannH im Beitrag #22
Zitat von nobby im Beitrag #21

Jetzt noch das Problem, in welche Richtung die Pendelgabel drehen ( siehe mein voriges Mail in fetter Schrift) und habt Ihr eventuell eine Adresse oder Email oder Tel.Nr. der Fam. Wiebner?

Danke im voraus und

Norbert

In Richtung in der du die Uhr "aufgebockt" hast!

Theresa Wibmer Kontakt

Peter Wibmer: p.wibmer@uhren-wibmer.at

Gruß hermann

Hallo Hermann,

danke für die schnelle Antwort bzgl. Pendelgabelverstellung und die Email-Adresse der Fam. Wibmer.

Kompliment an Alle, die mir in diesem Beitrag so schnell geholfen haben. Ihr seid wirklich super.

Viele Grüsse und

Norbert

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#24 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

09.10.2014 12:42 (zuletzt bearbeitet: 09.10.2014 12:44)

Liebe Uhrenfreunde,

jetzt ist doch schon etwas Zeit vergangen und ich habe nochmals gründlich Alles abgesucht, aber nach wie vor ist dieses Laufrad verschwunden. Nach den erhaltenen Informationen würde die Anfertigung dieses Laufrades mit Lauftrieb � 240,-- kosten. Ich stelle mir nun die Frage, ob es mir das wert ist oder ob ich mir für dieses Geld nicht ein ähnliches Uhrwerk kaufen sollte, sofern nicht jemand von Euch in seinem Eratzteillager ein passenes Laufrad hätte. Habe nochmals zwei Bilder des fehlenden Laufrades eingestellt. DSCF1550.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSCF1553.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Sollte Jemand der Meinung sein, daß er ein evtl. passendes Laufrad hätte, würde ich natürlich die Platinen mit den vorhandenen Laufrädern gerne zum Probieren zuschicken - PN mit Adresse und Preis an mich genügt.

Vielleicht findet sich auch durch Zufall das Laufrad wieder oder durch Glück und die Hilfe von Euch kann ich doch noch passenden Ersatz finden.

Vielen Dank an Euch Alle und viele Grüsse

Norbert

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#25 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

09.10.2014 15:42

Hallo Norbert,
ich bräuchte zum Suchen mal den Aussendurchmesser und die Zähnezahl vom Rad und vom Trieb.

lg Christian

löten, nieten, punzen kann jede Uhr verhunzen!

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#26 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

09.10.2014 19:39

Hallo Christian,

toll, daß Du für mich nachschaust, ob Du ein passendes Rad hast . Brauche aber, damit ich Dir die Informationen senden kann, vorab Deine Hilfe:

den Außendurchmesser und die Zähnezahl vom Rad und Trieb des verlorenen Rades habe ich ja leider nicht. Kann ich die benötigten Informationen auch von einem der noch vorhandenen Räder nehmen, wenn ja, von welchem? Am 2. Bild meines vorigen Mails habe ich das Werk mit noch allen vorhandenen Rädern fotografiert. Bitte kennzeichne mir das Zahnrad, das ich ersatzweise messen bzw. zählen soll. Sobald ich dies getan habe, sende ich Dir die Daten zu. Hoffentlich haben wir Glück. Danke für den guten Willen, mir zu helfen.

Viele Grüsse und

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#27 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

09.10.2014 21:34

Also die Durchmesser bekommst Du in dem Du, am besten mit einem Anreißzirkel, den Abstand zwischen dem Mittelpunkt des Lagers und ca. 3/4 der Zahnhöhe des Benachbarten Zahnrads bzw. Triebes abnimmst und mit 2 multiplizierst. Die Zähnezahlen kann man glaub ich nur von den vorhandenen Fotos abzählen. Es genügt dabei auch nur ein Teil des Zahnrads, einfach einen Winkel (z.B.: 10°) in das Foto einzeichnen, die Zähne zählen und das dann auf 360° hochrechnen (bei 10° wäre das dann x36).

lg Christian

löten, nieten, punzen kann jede Uhr verhunzen!

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#28 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

10.10.2014 00:02 (zuletzt bearbeitet: 10.10.2014 00:03)

Zitat von steffl62 im Beitrag #27
Also die Durchmesser bekommst Du in dem Du, am besten mit einem Anreißzirkel, den Abstand zwischen dem Mittelpunkt des Lagers und ca. 3/4 der Zahnhöhe des Benachbarten Zahnrads bzw. Triebes abnimmst und mit 2 multiplizierst. Die Zähnezahlen kann man glaub ich nur von den vorhandenen Fotos abzählen. Es genügt dabei auch nur ein Teil des Zahnrads, einfach einen Winkel (z.B.: 10°) in das Foto einzeichnen, die Zähne zählen und das dann auf 360° hochrechnen (bei 10° wäre das dann x36).

lg Christian

Hallo Christian,

Du bist mit Sicherheit, was diese Werke anbelangt, ein Vollprofi, ich leider jetzt etwas überfordert

. Folgender Vorschlag: schicke mir doch bitte per PN Deine Adresse zu. Ich würde Dir dann die zusammengebauten Platinen mit den vorhandenen Zahnrädern und Federhäusern (ohne Federn) zusenden. Die Anbauten der Vorderplatine lasse ich weg, denn letztlich ist nur wichtig, falls Du ein Zahnrad haben solltest, daß die Breite stimmt und der Trieb ordentlich in das andere Zahnrad eingreift und das Räderwerk durchläuft. Das Zählen der Zähne wird für Dich dann auch leichter.

Bitte nicht falsch verstehen, aber ich möchte Dir nicht einen Haufen Arbeit machen, weil ich Dir u.U. aus Unkenntnis falsche Daten geliefert habe und dann evtl. das Zahnrad doch nicht paßt. Ich meine, daß es für Dich auch einfacher ist, wenn Du das Räderwerk zum Probieren und Auszählen vor Dir liegen hast. Solltest Du kein passendes Rad haben, war es den Versuch wert und Du schickst mir das Werk wieder zurück. So nützt mir das Werk ohnehin nichts, außer als Ersatzteilwerk. Teile mir doch bitte mit, ob Du mit meinem Vorschlag einverstanden bist. Alles "Andere" besprechen wir dann per PN.

Anm.: ich reinige die Platinen und die Zahnräder vor einem eventuellen Versand nur im Ultraschall, damit der gröbste Dreck weg ist. Für den Fall, daß Du ein passendes Rad haben solltest, wird natürlich das Werk einer gründlichsten Reinigung unterzogen. Ich hoffe, es ist Dir so recht.

Viele Grüsse und und vielen Dank

Norbert

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#29 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

10.10.2014 00:16 (zuletzt bearbeitet: 10.10.2014 00:18)

Hallo Norbert, man kann natürlich ein fehlendes Rad bzw. Trieb an hand der vorhandenen Räder genau berechnen.
Ich habe in meinen Unterlagen von früher gekramt und einige Formeln dazu gefunden.
1412890752484.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
1412892095415.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Gruß aus Steyr
Josef

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#30 | RE: Zerlegen eines Wiener Uhrwerks ging gründlich schief datum

11.10.2014 16:47 (zuletzt bearbeitet: 11.10.2014 16:50)

Zitat von michl53 im Beitrag #29
Hallo Norbert, man kann natürlich ein fehlendes Rad bzw. Trieb an hand der vorhandenen Räder genau berechnen.
Ich habe in meinen Unterlagen von früher gekramt und einige Formeln dazu gefunden.

Hallo Josef,

vielen Dank für die Mühe, die Du Dir mit dem Heraussuchen der Unterlagen für mich gemacht hast. Die Berechnungen mögen vielleicht einfach sein, für Jemanden, der Dies schon einmal gemacht hat oder der es schon mal gezeigt bekommen hat. Ich selbst bin aber so ehrlich, daß ich mir so Etwas dann doch nicht zutraue. Ich hätte auch zuviel Angst, daß ich in den Berechnungen etwas falsch mache und die ganze Arbeit dann umsonst wäre, denn der Durchmesser, die Zähnezahl und Triebzähnezahl sollen dann doch stimmen, da ansonsten das Ersatzrad auch nicht paßt. Von daher überlasse ich diese Berechnungen den Leuten, die sie wirklich beherrschen.

Nochmals Danke für Deinen guten Willen.

Viele Grüsse und

Norbert

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