Ich finde die Idee mit einem Tropenholzblock sehr schön. Die passgenauen Bohrungen lässt du dir mit einem Forstnerbohrer bei jemand mit ordentlicher Ständerbohrmaschine reinbohren. Der Rest geht mit einfachen Holzwerkzeugen und viel Schleifpapier.
Für die Konstruktion würde ich bedenken, dass man den Handballen irgendwo auflegen muss um fein eintauchen zu können. Dafür muss die Höhe über dem Tisch stimmen oder der Block braucht eine Auflagefläche.
Die Idee mit dem Extraplatz für einen offenen Deckel finde ich sehr sinnvoll.
Eine einfache Staubmaske sollte man beim Schleifen jeglicher staubender Materialien immer verwenden. Ansonsten bietet die Bearbeitung keine besonderen Schwierigkeiten. Nur leimen lässt sich das oft sehr ölhaltige Holz oftmals schlecht.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Konstruktion Die Stege zwischen den Bohrungen und am Rand würde ich mindestens 5mm breit machen (Stabilität/Ergonomie). 5 x 30mm + 6 x 5mm = 180mm
Holzart Davon ausgehend, dass Du 10 (verschieden?) farbige Plaste-Näpfchen einsetzen willst, würde ich eine eher ruhige und „billige“ Holzart (z.B. Buche) wählen (da man eh nicht viel davon sehen wird). Tischler sind keine Uhrmacher (die ja bekanntlich nicht mal ne verbogene Büroklammer wegwerfen können). Reste unter 50cm landen meist in der Brennholzkiste - kostete also fast nix
Massiv-/ Leimholz Eine verleimte Konstruktion ist stabiler als eine massive, ist aufwendiger und von den tech. Eigenschaften her überlegen, daher keinesfalls als minderwertiger zu betrachten!!! (Nur mal so nebenbei bemerkt)
Passung Forstnerbohrer (mit denen man normalerweise bei diesen Durchmessern arbeitet) gibt es in 28, 30 und 32 mm (zöllige Größen eventuell auch dazwischen – in D. aber eher Exoten). Ob der 30-er wirklich 30,00mm bohrt, darauf würde ich mich nicht verlassen. Genauso wenig darauf, dass die 30mm Näpfe wirklich 30,00 haben Anpassung um ein paar Zehntel wäre bei der von Ralf vorgeschlagenen Bauart einfacher Tipp: In der von der Zentrierspitze verursachten Bohrung mit ca. 3mm bis unten durch bohren, dann kannst Du von der Unterseite gegebenenfalls mit nem Putzholz oder so die /eingepressten Näpfe ausstoßen
Tischler/Schreiner Auf der Tischkreissäge etwa 10 Minuten. Beim Fräsen (wg. Rüstzeit) wohl ne gute halbe Stunde. Vorteil beim Fräsen wäre wesentlich weniger Nachbearbeitung (Schleifen).
Also beim Tropenholz bleibe ich definitiv. Allerdings wird es wohl doch auf die Klebetechnik mit den einzelnen Platten rauslaufen, da die Blöcke selten in der gesuchten Größe vorhanden sind. Aber abwarten ;-)
Mach vorher ne Klebeprobe. Es wäre schade, wenn nach der ganzen Arbeit die Brettchen auseinanderfalllen würden. Wenn man über manche Hölzer mit Aceton drüberwischt, sieht man was da an Öl rauskommt.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
kein "soll", sondern ein "Vorschlag". Ich hatte hier einen älteren Holzblock als Ölhaltern. Da waren kleinste Mengen "irgendwie" auf das Holz gekommen. Und wenn du dich bei eBay umsiehst und nach Ölgeberhalter oder ähnlich suchst (am besten nach Uhrmacherwerkzeug), findest du jede Menge solcher Halter, die, trotz Ölnapfes, voller Öl sind. Und jetzt frag mich nicht, wie das geschehen kann - es geschieht. Daher mein Vorschlag.
Zitat von Victor im Beitrag #21Wieso sollte Öl an den Klebstoff kommen?
Das Problem wäre eher das Öl, das im Tropenholz prinzipiell oft drin ist und das verleimen erschwert. Verstiften und verklammern wären doch eher exotische Methoden um 2 Holzklötze fugenfrei zu verbinden.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Das, was Tropenholz zum Tropenholz macht, ist das Fehlen von Jahrringen.
Es gibt dann Hölzer mit spezifischen Eigenschaften. Eisenholz ist z.B. sehr schwer, Balsaholz sehr leicht. Teakholz wurde gerne für Schiffsbeplankungen genommen weil es von Natur aus ölig ist. Das ist aber keine allgemeine Eigenschaft von Tropenholz.
Zitat von jeannie im Beitrag #25 Es gibt dann Hölzer mit spezifischen Eigenschaften. Eisenholz ist z.B. sehr schwer, Balsaholz sehr leicht. Teakholz wurde gerne für Schiffsbeplankungen genommen weil es von Natur aus ölig ist. Das ist aber keine allgemeine Eigenschaft von Tropenholz.
So wie fuer jedes Wehweh ein Kraut gewachsen ist, gibt es fuer jede technische herrausforderunge irgendeinen passenden Baum. Leider stehen uns aber nicht immer die Baeume zur verfuegung, die wir waehlen wurden, wenn wir die Wahl haetten ....
Die Haeuslebauer bestimmen was in unseren Baumaerkten liegt, und das sind zumeist Harthoelzer, die im Freien Dauerhaftigkeit versprechen. Oder besonders billig sind. Und die Schreiner bestimmen danach, was dem Auge, der Nase und der Hand schmeichelt.
Viele von den tropischen Hoelzern sind auch nicht von Laub oder Nadelbaeumen, sondern Magnoliengewachse .... und daher besonders oelhaltig.
Ja aber auch die besonders robusten harten einheimischen Hoelzer, wie Ulme, Eiche, Robienie, Holunderholz, Kastanie usw. sind so dauerhaft weil sie oelhaltig sind. Leider sind auch sie darum auch sehr schlecht zu kleben.
Einige kleine Tricks helfen trotzdem. -Passende moeglichst grosse Flaeche. Der Klebespalt darf nirgends groesser 0,1 mm sein. -Der Maserungsverlauf muss passend sein, Kern an Kern und Splint an Splint -Keine inneren Spannungen, maessig hoher anpressdruck. -Passenden Leim auswaehlen. -Flaechen vorbehandeln. -Der Leim sollte diffusinsoffen bleiben
Zur Vorbehandlung keine Loesungsmittel verwenden, die bewirken eher das Gegenteil. Man kann zur Vorbehandlung, durch abflaemmen, das Oel fuer eine kurze Zeit vertereiben, oder durch NaOh verseifen. Natuerlich bietet die Industrie auch Leime, die darauf dann kleben koennten,(Aerodux/Bindan-CIN u.ae.) nur bekommst Du sie als Privatier, wegen heftiger gesundheitlicher Gefahren, bei der Anwendung, nicht zu kaufen.
Die ueblichen Baumarkt-Leime kannst Du alle vergessen, die werden extra so mies hergestellt ... man denke sich blos nix dabei.
Bleiben fuer aussen, der basische Kalk-Caseinleim, den Du wegen Desinteresses der Industrie selber anruehren musst. Und fuer innen ein in der Konsistenz gut eingestellter Epoxydharz-Kleber, der entweder heftig teuer ist, oder den man sich auch selber aus einer ganzen Reihe von Zutaten selber anruehren muss.
mfG Matthias (der auch ganz gern Fahrrdteile Rahmen,Naben,Felgen usw. aus Holz macht)
Zitat von Teichfloh im Beitrag #22 Da waren kleinste Mengen "irgendwie" auf das Holz gekommen. Und wenn du dich bei eBay umsiehst und nach Ölgeberhalter oder ähnlich suchst (am besten nach Uhrmacherwerkzeug), findest du jede Menge solcher Halter, die, trotz Ölnapfes, voller Öl sind. Und jetzt frag mich nicht, wie das geschehen kann - es geschieht.
Du weist es doch, nun staraeub Dich doch nicht so ... Du kennst den notwendigen Trick doch schon von den Lagern der hoelzernen Uhren. Oel kriecht auf jeder Flaeche davon, es sei denn sie ist "epilamisiert" . Also der Oelgeberhalter wird nur dann zur Oelsardiene wenn Du den Napf NICHT epilamisiert hast. Dafuer gibt es, Profimittel, aber auch Hausmittelchen wie Stearinsaeure,Silikonfett,Rasierschaum oder E570 aus dem Baeckereibedarf.
Zitat von mbi03 im Beitrag #27 Du weist es doch, nun staraeub Dich doch nicht so ... Du kennst den notwendigen Trick doch schon von den Lagern der hoelzernen Uhren. Oel kriecht auf jeder Flaeche davon, es sei denn sie ist "epilamisiert" . Also der Oelgeberhalter wird nur dann zur Oelsardiene wenn Du den Napf NICHT epilamisiert hast. Dafuer gibt es, Profimittel, aber auch Hausmittelchen wie Stearinsaeure,Silikonfett,Rasierschaum oder E570 aus dem Baeckereibedarf.
mfG Matthias
Meist kriecht es wohl, weil beim Nachfüllen das Näpfle überläuft oder beim Transport was überschwuppert
Zitat von mikromeister im Beitrag #29 Wo siehst du da das Problem? Weniger Öl in der Klebefuge ist doch das einzige Ziel oder?
Das Oel liegt nicht igendwie amorph im Holz sondern es zirkuliert in extra in der Struktur dafuer vorgesehenen Roehrensysthemen. Loesungsmittel macht es duennfluessiger, Du kannst es zwar nun besser vom Ligninanteil abwischen,aber von den Zellulosefasern, an denen ja der Leim binden soll, geht es SO nicht ab, im Gegenteil selbst bisher nicht oelige Fasern werden nun auch noch benetzt. Um leimen zu koennen muesstest Du es zerstoeren, oder aber wenigstens fuer die Zeit des Leimauftrages verdampfen/vertreiben. Beides wird nur sehr kurzfristig wirken. Den das Oel wird nachstroemen.
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15.09.2014 09:46 (zuletzt bearbeitet: 15.09.2014 09:47)
Antworten
). Reste unter 50cm landen meist in der Brennholzkiste - kostete also fast nix 
)
, darauf würde ich mich nicht verlassen. Genauso wenig darauf, dass die 30mm Näpfe wirklich 30,00 haben 
/eingepressten Näpfe ausstoßen 
