Hallo Leute

Ich habe eine alte Schwarzwälder Kuckucksuhr mit Holzplatinenwerk erstanden. Nach dem zerlegen - reinigen - zusammensetzen - ölen läuft das Werk gut. Allerdings löst das Schlagwerk mit 800g Gewicht nicht, und mit 1kg auch nicht immer aus. Bei 1,2kg zuverlässig. Kann das so richtig sein? Oder habe ich irgendetwas falsch gemacht?

Das Gehwerk läuft zuverlässig mit 800g.

Vielleicht doch die Lagerbuchsen ersetzen?

viele Grüße

Jörg

Da wird irgend etwas anderes nicht stimmen. Aber was, ist von der Ferne nicht zu sagen. Sicher können dafür eingelaufen Lager schuld sein, meistens spielen mehrere kleine Fehler zusammen...
Normal reicht das Gewicht mit 750g (1 1/2). Viel mehr schadet mehr, als es hilft!
So ein Schlagwerk muss richtig gesetzt sein, sonst macht es meistens Schwierigkeiten, für einen Laien dürfte das schon eher schwierig sein, auch wenn das Werk einen einfachen Eindruck macht.

LG Thomas

Hallo Joerg

Zitat von Gast im Beitrag #1

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Ich habe eine alte Schwarzwälder Kuckucksuhr mit Holzplatinenwerk erstanden. Nach dem zerlegen - reinigen - zusammensetzen - ölen löst das Schlagwerk mit 800g Gewicht nicht

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Zitat

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Vielleicht doch die Lagerbuchsen ersetzen?

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Nja trivial ist das nicht, ich denke Ersatzeile wirst Du wohl selbst anfertigen muessen, und natuerlich ist es ganz hilfreich, zu wissen welches Lager es ist ... vielleicht ist aber auch der Wellenzapfen oder beides ...

Revision ist eben oftmals mehr als "reinigen&oelen"

mfG
Matthias

Hallo Jörg.
1.) Frage: Was hast Du wie gereinigt? Auch das Holz????
2.) Überprüfe mal die Stellung des Hebnägelrades (meist hier das Kettenrad - Bodenrad) zum Hammerstifft. Hier MUSS der Hebnagel nach dem letzten Schlag ca. 1/4 des Eingriffes HINTER dem Hammerstift stehen, sonst reicht die Kraft nicht aus, beim Anlaufen des Schlagwerkes gleich den Hammer mit an zu heben.

Normal sind bei diesen Uhren Gewichte von 700 Gramm eingesetzt, aber das Schlagwerkgewicht kann auch schon mal etwas schwerer (900g) sein. Mehr aber nicht, siehe die Kommentare meiner Mitschreiber.

Berichte mal weiter, was Du gemacht hast.

ich muss gestehen, ich bin noch zu nix gekommen. Aber ich werde berichten...

Erste Bestandsaufnahme:

die Zapfen sind völlig O.K., keine Abnutzungsspuren, ich habe sie poliert.

die Lager(buchsen), haben auch keine Abnutzungserscheinungen, allerdings finde ich das ihre Stellung zueinander nicht optimal ist. Ich meine damit wie tief sie in der Holzplatine stecken, und das Zahnrad dadurch +/- Spiel hat.

An den Hohltrieben sind minimale Abreibungen an den Triebdrähten.

Oben erwähnter Vorlauf des Hammers bei den Hebnägeln war allerdings nicht gegeben.

viele Grüße

Jörg

Zitat von Gast im Beitrag #6

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Oben erwähnter Vorlauf des Hammers bei den Hebnägeln war allerdings nicht gegeben.

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es funzt nicht wirklich so gut...

aber zumindestens löst es schonmal aus bei 800 Gramm. Ein Fortschritt.

Ich habe mal ein paar Bilder angehängt.

DSC06075.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC06076.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
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Jörg

hier mal ein Bild der Uhr, kann jemand mir sagen von wann die ungefähr ist?

Ich habe geschätzt, wegen dem Holzplatinenwerk so um 1870-80.

DSC06081.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat

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ja habe es gemerkt das irgendwas mit den Bildern nicht stimmt..

also nochmal die Bilder
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und weitere...
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Ansicht Seite

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Ich komme berufsbedingt erst jetzt wieder dazu was an der Uhr zu machen. Also hier ein paar Neuigkeiten: Werk nochmal ausgebaut, auf einen Bock gesetzt, zum laufen gebracht. Das Zusammenspiel zwischen dem Hebnägelrad und den Hebeln für Pfeifen und Hammer scheint nicht so ganz in Ordnung zu sein.
Ob -
erstens die gewickelte Feder die den Hammer zurückschnellen lässt zu stark ist?

zweitens die Stifte von den Pfeifenhebeln, die ins Hebnägelrad greifen, verbogen sein können?

Das Schlagwerk löst aus, allerdings ohne die Pfeifenhebel im Moment, habe ich ausgebaut.