Hallo Jörg, hab mir gerade die Bilder vom 25.08. nochmal angeguckt. Beim 3. Foto scheint es mir, daß das Hebnägelradtrieb ziemlich mitgenommen aussieht: Zähne verbogen und stark abgenutzt. Vielleicht kannst Du mal der Eingriff zwischen dem Trieb und der Schloßscheibe prüfen, ob das ganze ohne zu klemmen läuft? Auch wenn die Schloßscheibe nur im Nebenkraftschluß mitläuft, hier könnte es durchaus Schwergang geben.

Da funktioniert alles tadellos.

viele Grüße nach Dresden

Hmmm, dann können wir das wohl als Fehlerquelle ausschließen.
Wie sieht es aus, wenn das Schlagwerk erstmal zum Laufen gekommen ist? Läuft es gleichmäßig ab, oder tut es sich bei einem bestimmten Pfeifenhebel oder beim Hammer auffällig schwerer?
Aber eigentlich denke ich mir, daß die Zahnräder nicht in der richtigen Stellung zueinander stehen. Ja ich weiß, ist manchmal ne elende Fummelei, ich hab's ja weiter oben schonmal beschrieben.
In welcher Gegend wohnst Du?

wiegesagt, es läuft im Moment allerdings nur mit Hammer. Ich finde aber der Hammer bremst schon gewaltig. Ich möchte gar nicht wissen wie es ist wenn alle Hebel wieder drin sind.

Ich wohne in Wickede(Ruhr), so ca. 570km von dir entfernt ;-) Das war immer die Strecke zu meiner Oma....

Der Hebel der vom Hebnägelrad den Hammer bewegt der war verbogen. Ausserdem finde ich das die Feder die den Hammer zurückschnellen lässt, diesen sehr schwergängig werden lässt.

Zitat von Gast im Beitrag #20

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Ausserdem finde ich das die Feder die den Hammer zurückschnellen lässt, diesen sehr schwergängig werden lässt.

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Also, ich kenne das bei den Holzplatinenwerken so, dass der Hammer nach unten bewegt wird und dann mit Schmackes nach oben schnellt. Die Feder ist schon relativ straff. Einerseits haut dann der Hammerkopf gegen die Tonfeder, anderseits wird der Hammer in seiner Position durch zwei Stifte gehalten.
Eine Dämpfungsfeder, wie bei feinen Regu-Werken gibt es da nicht.

Bei der Kuckucksuhr werden die Hebel gehoben, so auch der Hammer. Um die Hammerwelle ist eine Wendelfeder gewickelt. Die Federkraft dürfte schon richtig sein, die Kraft der Feder nimmt ja eher ab, als dass sie zu straff wird.

LG Thomas

Ups, Thomas du hast recht! Ich war im Gedanken beim Regulator. Aber hier geht es ja um eine Kuckucksuhr.

Ja, das Problem wird kleiner... :-)

als erstes habe ich die um die Hammerwelle gewickelte Feder entfernt und durch eine Kugelschreiberfeder ersetzt. Ich fand den Druck dahinter schon sehr hoch. Es geht jetzt viel einfacher. Allerdings klemmen die Hebel der Pfeifen jetzt noch, ausserdem stehen diese nach Ende des Schlagens nicht in Ruheposition sondern irgendwo in der Luft.

Zitat von Gast im Beitrag #25

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Ja, das Problem wird kleiner... :-)

als erstes habe ich die um die Hammerwelle gewickelte Feder entfernt und durch eine Kugelschreiberfeder ersetzt. Ich fand den Druck dahinter schon sehr hoch. Es geht jetzt viel einfacher.

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Zitat

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Allerdings klemmen die Hebel der Pfeifen jetzt noch, ausserdem stehen diese nach Ende des Schlagens nicht in Ruheposition sondern irgendwo in der Luft.

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Na, das paßt doch zusammen! Das Schlagwerk wird gestoppt, bevor die Blasebälge gefallen sind. Und wenn das Schlagwerk wieder anlaufen soll, stößt es gleich auf den Widerstand der Blasebälge. Wie schon gesagt, mit dem Auto im 4. Gang am Berg anfahren.
Beim Schlagwerk gibt es 2 Zahnräder mit Sperrfunktionen. Deshalb kann man die Zahnräder nicht wie beim Uhrwerk in beliebiger Stellung zueinander einsetzen. Die müssen wirklich alle in einem bestimmten Winkel zueinander stehen. Stell dir das so vor: Wenn bei einem Zahnrad ein ganz bestimmter Zahn oben steht, muß beim nächsten Rad der x-te Zahn vielleicht in einem Winkel von blabla stehen. Ist nicht ganz einfach zu erklären. Jedenfalls darf der Hebel, der den Schlagzyklus beendet, erst dann einfallen, nach dem "der letzte Hammer fällt", in diesem Fall der letzte Blasebalg. Und zwar kurz danach, damit das Werk beim nächsten Auslösen genug Schwung holen kann, um alle Hebel zu heben. Ich weiß, das ist ne tüchtige Fummelei, aber vielleicht stellt sich dabei raus, daß die Hebel doch gar nicht zu schwer gehen.

Hallo ich melde mich mal wieder.

nachdem ich jetzt einige (angebliche) Fehlerquellen beseitigt habe, habe ich so den Eindruck das sie nicht von alleine auslöst. Kann es sein das da Hebel verbogen sind?

Ich habe mal ein Video gedreht, und bei Youtube eingestellt:

http://youtu.be/Nqt3-jV9HXA

vielleicht kann man da ja mehr sehen, vielleicht...

Da stimmt eindeutig etwas mit den senkrechten Hebedrähten der Bälge nicht.Normalerweise sind diese gerade und weisen keinen Knick auf.Auch sollte die Hebung vor der maximalen Oeffnung des Balges beendet sein, da sonst eine bremsende Wirkung auf das Ablaufen des Schlagwerkes ausgeübt wird.

Gruss
Wolfgang