SAM_5764.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)hallo,
beim entrümpeln des elterlichen speichers kam eine uhr zum vorschein, die noch recht gut erhalten ist, aber wohl etwas fachwissen bedarf. wie komme ich da an das werk dran. die "spiralfeder" zum stundenschlag ist im gehäuserücken befestigt. auch habe ich keinerlei ahnung, um was für eine Uhr (herkunft und alter) es sich handelt. wer kennt sich da aus? siehe bilder
danke für ratschläge. zur info: fundort liegt im plz-bereich 77, das älteste fundstück war ein buch von 1875
grüße
thomas

danke für die ratschläge. bin jetzt doch etwas unsicher, inwieweit ich dieses forum weiterempfehlen kann.
gruß thomas

Die Rückwand ist vermutlich nur aufgesteckt. Wenn sie nicht jemand schon mit Nägeln oder Schrauben befestigt hat, diese müssten dann entfernt werden, dann kann man mit etwas ruckeln die Rückwand aus den Führungsstiften nach oben hin entfernen.

Hallo Thomas

Mach mal ein Bild von der Rückseite der Uhr dann kann man Dir besser weiterhelfen.

Gruss
W.F

Hallo

Diese Werke sind nur was für Top Uhrmacher mit jahrzehntelanger Erfahrung.
Oder Jemand der sich sehr intensiv in diese Materie eingearbeitet hat und sehr gute Kenntnisse im restaurieren mechanischer Maschinen hat.
Ich mache so was nicht unter 1.000,- Euro - was den Wert dieser Uhren meist weit übertrifft.

Gruß hermann

Zitat von HermannH im Beitrag #6

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Ich mache so was nicht unter 1.000,- Euro - was den Wert dieser Uhren meist weit übertrifft.

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Zitat von jeannie im Beitrag #7

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Zitat von HermannH im Beitrag #6

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Ich mache so was nicht unter 1.000,- Euro - was den Wert dieser Uhren meist weit übertrifft.

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Bist du sicher? Alleine den Holzwurmbefall definitiv wegbringen und die Löcher wegmachen hast du schon den halben Kostenvoranschlag weg, was bleibt da für deine Arbeit?

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Hermann, Du bist doch vielleicht kleinlich. Überlege mal, wieviel Mühe es gemacht hat, überall diese Löcher rein zu bekommen. Da waren Schreiner (Holzwürmer) sicher Jahrelang mit beschäftigt! Und Du willst das für so wenig €uronen wieder weg machen?

Zitat von Der Stromer im Beitrag #9

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Hermann, Du bist doch vielleicht kleinlich. Überlege mal, wieviel Mühe es gemacht hat, überall diese Löcher rein zu bekommen. Da waren Schreiner (Holzwürmer) sicher Jahrelang mit beschäftigt! Und Du willst das für so wenig €uronen wieder weg machen?

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Jau! Und für Turmuhren nimmt man Sauposten!.

hallo,
nachdem ich mich ein bissel schlauer gemacht habe, konnte ich die rückwand entfernen. so schlimm siehts da drin gar nicht aus. siehe fotos. wie krieg ich jetzt den staub aus dem uhrwerk raus? auseinandernehmen trau ich mich das werk nun doch nicht. die Holzwurmlöcher sind mir nicht so tragisch, das schöne an dem speicher war, dass die viecher im winter wohl erfroren sind...... ich find sie eigentlich gar nicht so übel. sicher wird der eine oder andere diese löcher als wertabträglich sehen, aber ein wenig darf man der uhr doch das alter ansehen.
ändern kann ich es ja nicht mehr und das holz abbeizen will ich eigentlich gar nicht und schon gar nicht an den löchern rumspachteln. Die metallverzierungen würd ich gerne säubern, sie sind aber recht dünn und fragil. befestigt sind sie mit kleinen nägeln. evtl. kann ich die nagelköpfe per Dremelfräser entfernen und dann die verzierungen lösen. oder wie macht das der fachmann?
möchte die uhr gerne in meiner wohnung aufhängen, (wenn meine frau mitmacht)
hat jemand eine ahnung wie alt diese uhr ist? Würd mich schon interessieren, ob sie von meinem U(h)ropa oder vom Uropa meiner Mutter ist.
mache gerne mehr fotos wenn mir einer sagt was noch von belang ist.
danke für entsprechende posts
thomas
hoffe den netiquetten ausreichend gedient zu haben

.......und nun weiss ich auch wieso die uhr auf dem speicher liegt.
an der roten markierung läuft das darunter liegende zahnrad nicht mehr in der messingbuchse. daher geht auch das uhrwerk nicht mehr. beim ausleuchten des uhrwerks steht das zahnrad sichtbar schräg, ist also nicht mehr mit dem zapfen in der buchse. kann man diese buchse weiter ins holz einschlagen, damit sie auf der anderen seite richtung zahnrad getrieben wird und das zahnradzäpfchen wieder fasst?
stundenschlag funktioniert und das ticken ist auch zu hören, wenn das zahnrad kurzzeitig in der richtigen stellung bleibt. das zifferblatt lässt sich leider nicht reinigen da sich die bschichtung löst, habs probiert aber gleich wieder gelassen..
wäre schade wenn ich das problem nicht lösen könnte.
wer kann mir helfen?
danke
thomas

Hallo Thomas. Die Uhr wird so um 1880 gebaut worden sein.
Viel wirst du mit der Vorderfront dann wohl nicht machen können. Ich würde die Messingteile auch dran lassen. Die sind sehr dünn und reißen mitunter dann ab.
Nägelköpfe abschleifen ist unfachmännisch, du müsstest ja dann daneben neue Nägel setzen, das geht meistens schief.
Besorg dir die feinste Stahlwolle, damit kannst du die Teile putzen, selbst das verunreinigte Holz. In Faserrichtung reiben / schleifen. Danach mit Möbelplitur abreiben. Es gibt spezielle für antike Möbel, auch mit Farbpikmenten.

Zu dem Werk. Wenn das Rad schon Hin-und Her kippt, wird wohl der Zapfen ab sein oder ziemlich dünn, das Lager nicht mehr rund. Da hilft keine axiale Verschiebung der Buchse. Außerdem ist das nicht der einzige Fehler nach 120 Jahren auf dem Buckel. Selbst, wenn du die Uhr irgendwie zum ticken bringst, machst du der Uhr keinen Gefallen, sie würde in kurzer Zeit stark verschleißen.

Hier hilft nur eine Werküberholung vom Fachmann, sowas kann man nicht als Anleitung verfassen. Jede Uhr hat irgendeine spezielle Macke im Laufe der Zeit bekommen oder wurde verpfuscht.
Irgendwie hat ja der Uhrmacher bestimmt seine Daseinsberechtigung.....

Gruß. Thomas