Auf der Sherlinedirect-Seite komme ich für die kleinste Drebank, Gewindeschneideinrichtung und eine breite Auflage auf 780 $, das sind etwa 570 €. Hinzu kämen Versand und Zoll in mir unbekannter Höhe... Klingt gar nicht so furchtbar!
Es grüßt Uhrmel
--- Wie spät ist es? --- Kann ich nicht sehen, der Zeiger ist noch in der Kurve.
Ich verstehe den ganzen Zirkus um diese Drehmaschine nicht.
Man soll drauf Blechdrücken können und gleichzeitig große präzise Gewinde schneiden. Am besten auch noch in Edelstahl. Das alles für ein Butterbrot. Und dann diskutiert ihr über ein mickrigeres Spielzeug nach dem anderen.
Uhrmel, hast Du schon mal so was ähnliches wie ein 40mm Innen- Feingewinde mit winzigem Freistich auf der Maschine geschnitten? Mag sein, dass es ein Künstler auf einer Unimat hinbekommt, aber normale Handwerker brauchen dafür eine Drehmaschine die den Namen verdient.
Fürs Blechdrücken kannst du auch einen z.B. 1 KW Drehstrommotor nehmen und deine Form einfach auf die ca. 20mm Welle draufstecken.
Ich glaube wirklich, du überhebst dich. Vor nicht langer Zeit hast du noch geschrieben, dass du in deiner Uhrmacherausbildung kaum mehr gelernt hast als Batterien zu wechseln. Ich möchte nochmal anregen, diese schwierigen und sehr selten vorkommenden Arbeiten einer Firma zu geben die sich mit ordentlichen Maschinen ungleich leichter tut.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Du reimst Dir da aber einiges zusammen: Von Gewindeschneiden in Edelstahl war nie die Rede und wo soll ich geschrieben haben, dass ich nur Batteriewechsel gerlernt habe? Das soll keine Aufforderung zu Zitaten sein, ich möchte dem geneigten Mitleser nur aufzeigen, dass mir das in den Mund gelegt wurde.
So, schönen Tag noch. Kopf hoch, das wird schon wieder...
Es grüßt Uhrmel
--- Wie spät ist es? --- Kann ich nicht sehen, der Zeiger ist noch in der Kurve.
Ich sehe das auch so wie mikomeister. Eine Drehmaschine, die einerseits mit Uhrmachergenauigkeit arbeitet und die andererseits größere Gewinde schneiden kann, wird man länger suchen müssen.
Die Emco Unimat 3 ist eine schöne, kleine Maschine für Modellbauer, aber nicht genau genug für Uhrmacherarbeiten und ungeeignet für die maschinelle Herstellung von Gewinden. (Obwohl es bestimmt Künstler gibt, die auch das hinbekommen)
Für feine Arbeiten benutze ich eine kleine Uhrmacherdrehmaschine (Präzima) und für alles andere eine Maschine der 100 kg Klasse.
Eine sehr gute Maschine wäre zum Beispiel eine Technika. Klein, massiv und sehr präzise. Leider schwer erhältlich und - falls doch - relativ teuer. Technika Drehmaschinen
Alternativ wäre auch eine neue, einfache, chinesische Drehmaschine möglich (ca. 1.000 €). (Eine Nummer größer als die bekannten Minilathes von Rotwerk, Einhell usw., die ich nicht kaufen würde). Diese Maschinen wird man aber überarbeiten müssen, wozu etwas Fachwissen und eine entsprechende Werkstatt erforderlich ist. Beispiel: Drehmaschinentuning
Ich kann dem nur zustimmen! Technika kannte ich noch nicht, danke für den Link.
Mal was Grundsätzliches, den Wolpertinger unter den Dreh und Fräsmaschinen gibt es nicht. Man muss immer Kompromisse eingehen. Es gibt allerdings Dinge die man definitive nicht auf bestimmten Maschinen machen sollte.
Viele Grüße Dirk
When no one can tempt you with heaven or hell, you'll be a lucky man.
Dirk, mich würde sehr interessieren, welche Erfahrungen Du mit dem Gewindeschneiden auf der Sherline gemacht hast, die ja nicht unbedingt zur 100 kg Klasse zählt. Dass (Maschinen-) Gewicht nicht alles ist, zeigt ja Deine Getriebe-Aktion, die mich schwer beeindruckt hat.
Das Gewindeschneiden auf der Sherline erfolgt komplett im Handbetrieb. Für die möglichen Gewinde siehe Liste: http://www.sherline.com/3100inst.htm Wenn alles eingestellt ist, geht das eigentliche schneiden sehr angenehm da alles sehr kontrolliert von Hand gesteuert wird.
Viele Grüße Dirk
When no one can tempt you with heaven or hell, you'll be a lucky man.
Technika scheint keine neuen Maschinen mehr zu liefern.
Ich kann verstehen was George Daniels meint wenn er schreibt, dass man besser neue Maschinen kaufen soll, aber der Spagat zwischen Qualität und Budget ist beim Neukauf doch ziemlich schwierig. Eine gute gebrauchte Schaublin oder Lorch wäre mir 1000x lieber als eine neue und nachgearbeitete Maschine aus China. Subjektiv und Bauchgefühl. Man muss halt suchen bis man eine gut gepflegte gebrauchte Maschine zu einem günstigen Preis findet.
Zu Maschinenauswahl/ Maschinenpark: Ich vermisse manchmal auch robusteres und größeres Gerät als ich es habe, finde es aber sinnlos für eine mehr oder weniger Einmal Anwendung hunderte oder tausende von Euros rauszutun. Und: es gibt ja immer viele Wege nach Rom. Wenn irgendwas mit der Maschine auf die man Zugriff hat mal nicht so einfach ist, dann muss man halt improvisieren. Z.B. Einlacken statt Sechsbackenfutter, mehr Durchgänge und weniger Spantiefe statt einer größeren, stärkeren Maschine, das eine Gewinde nicht selbst machen sondern einem Mechaniker geben,...
Wenn mir brauchbares Gerät natürlich mal für nen bezahlbaren Kurs über den Weg laufen sollte würde ich nicht nein sagen. Kommt Zeit, kommt Gelegenheit. Wenn man Eile hat wird es nur teuer.
Zitat von Uhrmel im Beitrag #31Auf der Sherlinedirect-Seite komme ich für die kleinste Drebank, Gewindeschneideinrichtung und eine breite Auflage auf 780 $, das sind etwa 570 €. Hinzu kämen Versand und Zoll in mir unbekannter Höhe... Klingt gar nicht so furchtbar!
Hey ! Ich bin ganz neu hier und dies ist der erste Beitrag den ich gelesen habe...
Wenn du dir noch keine neue Drehmaschine zugelegt hast, kann ich dir vielleicht einen Rat geben.
Ich stelle Uhren (Gehäuse, Zeiger, Zifferblätter, Kronen, ...) in Edelmetall her und komme mit folgenden Maschinen sehr gut zurecht.
- Präzima Uhrmacherdrehbank (für feines, Zifferblätter,...) - Lesto Drehbank lange Ausführung ( für Gehäuse und Gewinde der Schraubdeckel,...) - Kuhlmann GM 1/1 (für kleine Fräsarbeiten und Gravuren z.B.Zifferblatt)
In naher Zukunft habe ich vor mir eine kurze Lesto, etwas vergleichbares oder sogar eine wirkliche kleine Drückbank zuzulegen um ordentliche Drückarbeiten machen zu können...
Natürlich haben die Maschinchen einen Wert den man erstmal entrichten muss aber du musst einfach Geduld haben... Es ist ab und zu ein Schnäppchen zu machen. Lieber ein Jahr länger die perfekte Maschine suchen als nach zwei Jahren nocheinmal Geld in die Hand nehmen und letztendlich die bessere kaufen.
Ich empfehle dir also eher eine gebrauchte ältere Maschine zu kaufen (in einem guten Zustand !!) als ein neues China-Produkt. Die älteren Maschinen sind robuster, besser verarbeitet und es lässt sich besser dran arbeiten, da du z.B. auch mal an der Riemenscheibe von Hand drehen kannst zum Einrichten ......
Außerdem sind schön hergerichtete ältere Maschinen wunderschön und es macht 100 x so viel Spaß dran zu arbeiten.
vielleicht konnte ich dir etwas weiterhelfen / wenn nicht dann entschuldige mein Kluggesch***e
Hallo nach langer Zeit! Bei mir hat sich wenig getan: Meine Bergeon 1766 harrt noch der Dinge und Oldnicos wartet vermutlich sehnsüchtig auf die Rückkehr seines Drehzahlmessers... Aber wie es der Zufall so will so will, habe ich gerade heute Kontakt zu Cool Tool aufgenommen, weil ich nach langem Hin- und Herüberlegen eine Drehbank bei denen kaufen möchte. Im Raum steht auch noch eine kleine Drechselbank zum Drücken... ...und jetzt wirft Neuling Flo - herzlich willkommen - gaaanz andere Maschinen auf den Plan. Trotzdem Danke! Denn ich nehme das endlich zum Anlaß, hier mal wieder zu schreiben. Mal gucken, eigentlich muss ich tatsächlich endlich mal was präsentieren: Also frisch ans Werk ist halb gewonnen!
Es grüßt Uhrmel
--- Wie spät ist es? --- Kann ich nicht sehen, der Zeiger ist noch in der Kurve.
ist die Lesto (1123) nicht eine "große" Unimat SL? Hast du mal ein paar Bilder? Hast du auch ein paar Bilder deiner Gehäuse? Gerade weil du von Edelstahl sprichst. Ich habe mit meiner Sherline ja einiges an Edelstahl bearbeitet und möchte demnächst mal ein komplettes Edelstahlgehäuse angehen.
Viele Grüße Dirk
When no one can tempt you with heaven or hell, you'll be a lucky man.
Hallo und danke !! Leider kann ich grad keine Bilder hochladen ( tablet) Schau mal bei www.lathes.co.uk nach lesto scintilla /cintra Das sind Maschinen aus solothurn in der schweiz... Mittlerweile gibts die leider nicht mehr und man bekommt auch sehr schwer bis gar keine Ersatzteile. Aber gebrauchte Maschinen tauchen immer wieder mal auf... Ich spreche aber nicht von Edelstahl sondern von Edelmetall! Vorwiegend Goldlegierungen. Demnächst ist eine Uhr aus 950 Palladium dran.
Edelstahl hab ich noch nicht probiert... aber es gibt verschiedene Edelstahl Legierungen... einige sind sehr gut spanbar, sollte sich also auch gut eignen für ein Uhrgehäuse in der Heimwerkstatt herzustellen. Kommt halt immer auf die Werkzeuge an...
Ich werde gerne die Tage ein paar Bilder hochladen von meinen Uhren.
Zu klein! Stell Dir vor Du wuerdest ein Gehäuse aus dem vollen Messing ( kein Stahl)drehen mit Zustellungen wie sie ein Ziffernblatt oder eine Platinenausdrehung erfordert - ich sag nur EWIG... . Weiter machst Du ja Ziffernblattausdrehungen auf dem Zentrum der Spindel also bei Kleinuhren selbst wenn das Rad mal 15mm haben sollte ist das ein Hebelarm von 8mm. Platine Plandrehen stellst Du 0.0xmm zu und arbeitest mit minimalem Vorschub wg. der Oberfläche! Maximaler Hebelarm = Durchm. Platine /2. alternativ zu dem ein Stahlgehäuse - der Gehäusestahl ist zäh und Randschichtverhärtend so dass Du Minimum 0.2mm zustellen solltest um unter die Schicht zu schneiden sonst ist der Drehstahl ganz schnell dahin... das Gehäuse ist dann an einem 15er Futterhals in der Spindel angebunden .... da wuerde mir das Gefühl sagen, das sich das sehr ungünstig darstellt ..
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09.02.2014 02:11 (zuletzt bearbeitet: 09.02.2014 02:12)
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