wenn du von einer Scheibe sprichst, nehme ich an, du willst die Stichel an einer Schleifmaschine anschleifen. Da wäre für HSS oder Werkzeugstahl eine Korundscheibe, bzw. eine aus CBN empfehlenswert.
Das Schleifen an der Schleifscheibe hat jedoch den Nachteil, daß der Stichel sehr schnell sehr heiß wird und die Spitze dann ausglüht.
Wenn du es etwas langsamer angehen willst kannst du es per Hand mit einer Schleifvorrichtung probieren.
Ich würde es so, wie in den Filmen machen: Die Form an der Maschine herstellen und Entgraten/Schärfen auf dem Stein. Da ich als Motor den Multifix nehmen würde, stellt sich nur die Frage, was ich Auflage für die Winkel nehmen werde? Da hat perplxr übrigens gar nicht gesagt, welchen Winkel er empfiehlt.
Es grüßt Uhrmel
--- Wie spät ist es? --- Kann ich nicht sehen, der Zeiger ist noch in der Kurve.
Zitat von Uhrmel im Beitrag #19Ich würde es so, wie in den Filmen machen: Die Form an der Maschine herstellen und Entgraten/Schärfen auf dem Stein. Da ich als Motor den Multifix nehmen würde, stellt sich nur die Frage, was ich Auflage für die Winkel nehmen werde? Da hat perplxr übrigens gar nicht gesagt, welchen Winkel er empfiehlt.
30° für die groben Sachen, 45° für die Feinarbeit. Je kürzer (30 Grad) die Schneide ist, desto stabiler ist der Stichel und desto kräftiger kann man andrücken.
Ich habe einen normalen Doppelschleifer (von Feinkost Albrecht), den ich schon ein paar Jahre rumstehen habe mit den Scheiben die drauf waren verwendet.
Für den Handstichel nennt er die beiden Winkel, bei dem Maschinenstahl kommt es nicht so drauf an. Es muss halt ein leichter Winkel da sein damit es funktioniert, aber der eigentliche Schnitt findet wo anders statt. Würde mal schätzen 10-15°. Und die beiden seitlichen Flächen ergeben sich ja automatisch dadurch, dass man bis zur Kante schleift.
Wie man einem Überhitzen des Stahls vorbeugt zeigt er ja auch. Öfter mal in Wasser kühlen. Danach stehen Tröpfchen auf der Oberfläche und wenn die anfangen zu verdunsten, dann kann man die nächste Runde kühlen. Der Stahl wird so nie wesentlich wärmer als 100° und das sollte er abkönnen, ich würde meinen, kritisch wird es erst wenn er Farbe bekommt.
Zitat von nobrett im Beitrag #21Öfter mal in Wasser kühlen. Danach stehen Tröpfchen auf der Oberfläche und wenn die anfangen zu verdunsten, dann kann man die nächste Runde kühlen. Der Stahl wird so nie wesentlich wärmer als 100° und das sollte er abkönnen, ich würde meinen, kritisch wird es erst wenn er Farbe bekommt.
HSS Stichel sind sicherlich nicht sehr kritisch. Stichel aus Silberstahl aber und sonst alle Schneidwaren sollte man eher nicht an schnellaufenden Scheiben schleifen. Auch wenn man mit Wasser kühlt, ist die mikroskopisch feine Schneide ganz vorne fast unweigerlich überhitzt und damit verschlechtert. Die Funken scheren sich auch nicht um die Wassertröpfchen, die 2mm weiter hinten hängen.
Für die Schneidhaltigkeit sind aber die vordersten 5µ entscheidend. Da hilft es einem nichts, auf eine Verfärbung zu warten und dann zu sagen: Uuuups, das war jetzt zu heiss. Schnell die Farbe wegschleifen.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von nobrett im Beitrag #21Ich habe einen normalen Doppelschleifer (von Feinkost Albrecht), den ich schon ein paar Jahre rumstehen habe mit den Scheiben die drauf waren verwendet.
Für den Handstichel nennt er die beiden Winkel, bei dem Maschinenstahl kommt es nicht so drauf an. Es muss halt ein leichter Winkel da sein damit es funktioniert, aber der eigentliche Schnitt findet wo anders statt. Würde mal schätzen 10-15°. Und die beiden seitlichen Flächen ergeben sich ja automatisch dadurch, dass man bis zur Kante schleift.
Wie man einem Überhitzen des Stahls vorbeugt zeigt er ja auch. Öfter mal in Wasser kühlen. Danach stehen Tröpfchen auf der Oberfläche und wenn die anfangen zu verdunsten, dann kann man die nächste Runde kühlen. Der Stahl wird so nie wesentlich wärmer als 100° und das sollte er abkönnen, ich würde meinen, kritisch wird es erst wenn er Farbe bekommt.
G Norbert
A Dad geht in Richtung Mißverständnis: Ich meine, wie ich überhaupt eine Auflage vor dem Multifix installiere. Und diede Auflagehilfe müsste ja such noch etwas anders winklig, als 90 Grad zur Senkrechten durch den Scheibmittelpunkt haben...
Es grüßt Uhrmel
--- Wie spät ist es? --- Kann ich nicht sehen, der Zeiger ist noch in der Kurve.
Was haltet Ihr denn von preisgünstigen Schleifmaschinen? So ein Raumschiff, wie Madman eines sein Eigen nennt, brauche ich nicht. Glaube ich jedefalls... Was ist zB mit einer Proxxon 28030, die auch zum Polieren dienen könnte? Klingt doch gut für die kleine Werkstatt, oder? Eine Auflage für meinen Multifix zu bauen, erscheint beim günstigen Preis der Proxxon wohl auch eher uninteressant.
Es grüßt Uhrmel
--- Wie spät ist es? --- Kann ich nicht sehen, der Zeiger ist noch in der Kurve.
Ich hatte oben ja bereits eine sehr preiswerte Maschine genannt, die bei mir ihren Zweck erfüllt. Die Meissel wurden bei mir einmal mit dem Schleifbock im Form gebracht und seit dem nur noch auf dem Ölstein nachgeschliffen. Proxon ist für mich nicht Fisch und nicht Fleisch. Keine richtige Profiqualität, aber auch nicht wirklich billig. Wirkt auf mich wie Spielzeug.
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Ich habe mir eine Metabo DS 150 angeschafft, kein Billigprodukt aber auch nicht teuer. Für meine Ansprüche und das Schleifen von Werkzeugen passend.
Hatte bei der Überlegung "Billig-Schleifmaschine ja/nein" ein bisschen Angst, dass einem da vielleicht irgend wann die Schleifsteine um die Ohren fliegen könnten....und so was endet ja meistens nicht glimpflich.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
15.01.2014 08:25
Antworten
