Moin,

Zitat von mikromeister im Beitrag #26

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Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Alternative.
Sekundenkleber ist mir a) zu langsam und b) löst es sich zu langsam wieder ab.
Schellack ist für allgemeine Teile gut, aber ich habe manchmal Reinraumteile und Schellack hinterlässt oft mikroskopische Reste, die mit Lösungsmitteln dann nicht mehr zu entfernen sind.

Ich bräuchte was, das schnell in der Aktion ist, sehr gut klebt und zu 100% mit Lösungsmitteln wieder zu entfernen ist.
Der Preis spielt keine Rolle.

Ideal für deine Anwendung wäre auffrieren mit Wasser.
Kälte wird über Druckluft erzeugt.
Bei mir geht es nicht, weil ich auf der Uhrmacherdrehmaschine arbeite.

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Mei Nico!

Die Klebefolie sieht zumindest für flache Teile vielversprechend aus.
Unter "power grip spannfolie" gibt es diverse Händler, aber keinen Hersteller und kein ordentliches Datenblatt.
Die Haltekraft ist mit 0,3 bis max 2N/mm2 sehr viel kleiner als bei Sekundenkleber.

Ich werde es mal besorgen.

Moin,

na aber power grip klingt irgendwie nach 3M ... da schon mal geschaut?

LG Nico

Zitat von oldnicos im Beitrag #32

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??? Wieso seid Ihr alle auf Chemie aus? Nehmt Physik!

Spule Kern Strom = Strom an = Teile kleben
Strom aus = Teile üben 9,81m/s²

LG Nico

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Das ist schon ne gute Sache solange man nur Stahlteile mit einer gewissen Grösse spannen muss aber versucht mal Messing oder Alu auf eure Magnettische zu spannen oder ganz kleine Teile.

lg Christian

Moin,

also Christian, ich nehm Dich bei Deiner Signatur. Ganz kleine Teile: Da nimmst Du ne Ringspule ne ordentliche Autobatterie und dann packst die Ringspule einfach über Deine Antriebswelle der Drehbank und schon wirds am anderen Ende der Welle magnetisch und dann schaltest um auf Wechselstrom und schon ist alles wieder entmagnetisiert ... Tja und bei Messing und Alu nimmst dann halt "Papp it" ausm Baumarkt oder so ...

LG Nico

PS: Oder annieten wäre noch ne Option ...

Ich nehm lieber Schellack, ganz traditionell. Hat mir Phil so gezeig.

lg Christian

Lässt sich der Schellack bei dir wirklich 100% rückstandsfrei abkochen?
Vielleicht habe ich nur nicht das geeignete Material.

Wenn ich die Teile auch nur ein ganz klein wenig zu warm gemacht habe, was kaum zu vermeiden ist, bleiben nach dem Auskochen so kleine gallertartige Fädchen und Knötchen am Teil hängen.
Die sieht man nur im Alkoholglas im Gegenlicht. Manchmal auch am Boden des Gefäßes.
Dann nehme ich die Teile raus, spüle ich sie mit frischem Alkohol ab und blase sie mit Pressluft ab.
Trotzdem bleibt stellenweise eine ganz dünne harte, oft weissliche Restschicht, die man auf glänzenden Flächen eindeutig als Flecken sehen kann.
Unterm Mikroskop sieht man auch zusammengeschwemmte Reste in Ecken und Löchern.

Diese Reste gehen nur mechanisch ab.
Ich habe mein gesamte beeindruckendes Lösungsmittelrepertoire zum abkochen ausprobiert.
Fehlanzeige und großes Problem für Reinraumteile die ins Vakuum müssen.

Christian, hast du speziell gereinigten Schellack?

Wir haben das Thema hier schon mal behandelt:

Zitat

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https://www.uhrenwerkstattforum.de/t1159f95-Schellack-zum-auflacken-oder-was-anderes.html#msg8058

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Kann jemand den Thread z.B. ab Post 25 vielleicht abtrennen und dort zusammenführen?

Na ja ich verwende Schellack von einem quadratischen Barren den ich mir mal bei eBay geschossen habe. Er ist von der sehr hellen Sorte, mehr weis ich darüber leider nicht. Zum Abwaschen lege ich die Teile in Isopropanol, das geht recht gut und für mich Rückstandsfrei allerdings hab ich sie mir anschließend noch nie unter einem Mikroskop angesehen aber mit freiem Auge sind sie dann sauber.

lg Christian

Ich möchte aus aktuellem Anlass das Thema nochmal aufkochen.

Ich habe 0,2mm Goldblech auf einen Messingträger zu verkleben.
Das Blech ist bis zu 100 x 80 mm groß

Mit UHU Sekundenkleber werde ich das wohl nicht erleben, bis das durchgehärtet ist und ausserdem kann ich auch nicht prüfen ob es in der Mitte hart ist.
Aber selbst wenn: Danach kommt das Ablösen.
0,2mm Gold verbiegt sich schneller als man schauen kann.

Hat da jemand gute Tipps?

Warum musst du das ganze Blech aufkleben? Sekundenkleber und zum ablösen Aceton. Hat bei meinen 0,2 mm dicken Rotoren super funktioniert. Rückstandslos.

P1010612.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Die Sorge ist, dass Cyanacrylat bei so großen Stücken nur am Rand, nicht aber in der Mitte trocknet. Ist das so, hat das mal jemand ausprobiert? Wäre ja einfach. Goldfolie aufkleben und nach angemessener Trockenzeit einfach mal in der Mitte etwas herauszufräsen versuchen.

Ablösen durch Erhitzen oder ein Bad in Aceton dürfte problemlos sein. Fast wie Briefmarken abweichen. Die müssen auch heil bleiben.

Welche Erfahrungen hast Du denn mit der oben genannten Klebefolie gemacht? Die wird durch erhitzen aktiviert und ist sehr dünn. Klingt brauchbar. Die auftretenden Kräfte beim Bearbeiten von 0,2mm Goldblech dürften nicht zu groß sein sein.

Gruß
Norbert