Mal was anderes: Hab grad einige Gros Bohrungen in „Plexi“ zu erledigen.
Dazu benutze ich einen Bohrer ähnlich DIN 1899 [URL= http://ksv-nc-technik.de/ksv_shop/bilder...oss/21126_1.jpg]Klick![/URL] aus HSS-E.
Auf Grund des Bohrerdurchmessers (< 0,5mm) und der max. Drehzahl meines Equipements kann ich auf Kühlschmierstoff verzichten.
Allerdings würde ich gern den Spanfluss in der Spannut des Bohrers verbessern: Ich muss eine Toleranz von +/- 1/100 einhalten - was mir (wider Erwarten) ohne Reiben gelingt – und habe Bedenken, dass der aufgestaute Span das Werkzeug „verdickt“, somit für zuviel Materialabtrag sorgt.
Das „Gleitmittel“ sollte für mindestens 20 Bohrungen ausreichen. Hat jemand eine Idee?

Dankende Grüße vom
Garp

Moin,

also bei Max Upm würde ich eher sagn das das Loch geschmolzen wird.
Im allgemeinen wird bei 5mm ~ 500 Upm angegeben und bei 10 ~ 100 - 300 Upm um das Loch optimal zu bohren. Somit müsste Sich Deine Drehzahl errechnen lassen.
Schmierstoff bei was für ein Material? Plexiglas XT oder GS? Acryl? POM (Delrin)? PET? ABS? PVC? Alles Kunststoffe.
Was jedoch bei Bohrern um die 3mm und kleiner gerne verwendet wird bei Plexiglas, POM, PET, Acryl ist Kernseife. Bohrer einmal rein pro jedes 2-3 Loch.

LG Nico

Wenn ich die Schnittgeschwindigkeit auf nen 3mm-Bohrer umrechne, komm ich auf 700 1/min
Ich bohre horizontal in der Drehbank -mit Seifenlauge mag ich da nicht rumferkeln
Ist Acryl. Spiritus geht, aber dauert mir (auch) viel zu lange: 1000 x 30 Sek. sind über 8 Stunden
Daher die Frage nach ner "Dauer-"Beschichtung.

Trotzdem danke!

Moin,

so ich nochmal.
Nix Seifenlauge! Kernseife im Stück.
Die Seifenlauge kannste nehmen wenn de feddisch bist und die Bude wienern.

Andere Sache hatte eben meinen Dealer an der Strippe, der sagte das es Bohrer gibt mit einer Art Teflonbeschichtung wo nix haften soll dran. Er hat sowas mit drin aber nur bis 1,0 mm, kleiner nicht.

Sorry.
LG Nico

Zitat von Garp im Beitrag #3

---

Ich bohre horizontal in der Drehbank -mit Seifenlauge mag ich da nicht rumferkeln
I

---

nico war schneller

Teflon- oder Silikonspray hat ich auch schon im Kopf. Hab gehofft, dass da jemand irgendnen (bereits erprobten) Tipp hat

Zitat von wiesl im Beitrag #5

---

Du sollst ja aber nicht die Kernseife in Wasser lösen, sondern die feste Seife verwenden (Kernseife anbohren)
Etwas anderes hätte ich jetzt auch nicht vorgeschlagen oder Spuke (kein Witz) soll auch gut gehen.
Was die Drehzahl betrifft, ist bei Kunststoff niedrigere besser als zuhoch, weil es sonst einfach zu warm wir.
Und sich es bestimmt negativ auf deine Toleranz ausübst.

---

Moin,

Alternativvorschlag meiner Seits.
Ich frag morgen nen Freund von mir. Der ist Spezi für sowas.
ok.

LG Nico

Nicht das du uns dehydrierst
Naja oder du bekommst es hin eine schicht Kernseife auf den Plexiglas aufzuttragen.
Dann hast du bei jedem Loch neue Kernseife. Vorrausgesetzt der Bohrer führt die schnittbewegung aus.

In der Lehrwerkstatt mussten wir Schauweckerwerke( Werk 231) anfertigen mit Platinen aus Plexiglas.Soviel mir noch in Erinnerung ist nahmen wir damals zum Sägen und Bohren "Petroleum".

Gruss
W.F

Bohrungen in original "Plexiglas" ohne gute Kühlung neigen nach einiger Zeit zu Spannungsrissen, die sich sternförmig von der Bohrung aus verbreiten und immer weiterwandern.
Vorsicht also.

Je nach dem, wie die Teile aussehen, könntest du sie vorher alle mit Spray beschichten.
Oder du hast eine Spritze mit Kühlschmierstoff und setzt mir der einen Hand einen Tropfen auf die Bohrer-Spitze, während du mit der anderen den Bohrer vorschiebst.
So hast du keinen Zeitverlust und es ist sicher besser.