Ist es nicht gscheiter, besser, einfacher, billiger und sicherer ein fertiges Netzteil zB bei Conrad zu kaufen? Ich mein, bevor ich mir dann die Untersuchung meiner Feuerversicherung von wegen Kabelbrand antue....
Na ja, jeder hat da so seine eigene Art an das Problem heran zu gehen...
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Siverl
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Siverl ------------------------------ Frau muss ihrer Zeit stets voraus sein
Und denkt an eine Thermosicherung auf der Spule des Uhrenmotors. Diese Motoren brennen schon mal gerne ab, wenn die Kontakte kleben. Und dann muss diese Spule etliche Watt aushalten. Folge: Feuer in der Uhr - oder in der Bude. Wäre nicht die erste Bude, die durch genau die Aron-Uhren abgebrannt wären. Daher habe ich meine Uhr auch umgewickelt, die läuft jetzt mit Batterie auf 3 Volt. Ist kein Hexenwerk, und wenn es klebt, ist nur die Batterie alle.
Bei Netzbetrieb ist dagegen die Thermosicherung auf der Motorspule UNBEDINGT anzuraten.
Habe hier eine Uhr, bei der das Gehäuse angekokelt ist. Genau aus diesem Grunde!
So kann übrigens ein selbstgebauter Gleichrichter aussehen. Meine Version hier ist allerdings gepuffert, desswegen der Kondensator.
Vier 24V Dioden und ein 63V/470µF Kondensator zum puffern der durch die Dioden entstehenden, pulsierenden Gleichspannung - wie im Schaltplan gezeigt (Der Kondensator liegt zwischen dem + und - Pol).
Werden nach Temperatur und Maximalstrom angeboten. Möglichst niedrige Temperatur ist wichtiger. Ich meine die Varianten, die wie ein kleiner Widerstand aussehen. Ansonsten kann man ja irgendwo in den Stromkreis eine normale Sicherung einsetzen, um auch den Maximalstrom zu begrenzen.
Wenn man die Sicherung einbaut, kann man noch Temperaturleitpaste verwenden. Die gibt es in jedem Elektronikshop, um die Transistoren gut mit den Kühlkörpern zu verbinden. Denn dadurch nimmt die Sicherung die Temperatur besser an. Übrigens hast Du noch Glück gehabt. Dir ist wenigstens nicht die ganze Uhr abgefackelt. Oder das Haus. Hätte also schlimmer kommen können. Bei den Arons ist ja das Gehäuse nicht weit, weil der Motor da direkt dran geschraubt ist. Und das ist aus prima "Brennholz" gemacht, gut über 100 Jahre abgelagert...
Lieber Phalos, das Ding da ist viel eher ein Brandsatz als ein Netzteil. Wenn Du das selbst verwendest ist das ja Deine Sache aber hier lesen auch Menschen mit die das dann womöglich nachbauen. Hast Du Dir mal überlegt warum wohl echte Netzteile viel mehr Bauteile brauchen?
Das erste was bei Überlastung den Geist aufgibt ist der Kondensator, der fängt aber nicht gleich das brennen an sondern platzt auf was sich mit einem lauten Knall und Gestank bemerkbar macht. Dann ist das Netzteil aber in gewisserweise immer noch funktionstüchtig, nur eben ungepuffert. Die Dioden sind ausgelegt für 24V, der Kondensator für 63V. Die Dioden halten auch wesentlich höhere Spannung aus, dabei sinkt dann aber auch die Möglichkeit mehr Leistung dranzuhängen. So wie das Bauteilö jetzt iost kann ich meine Nebenuhranlage, die im angeschalteten Zustand (beim Umschalten) 6,3W hat, ohne Probleme dranhängen. Man kann das Bauteil auch in einem Metallgehäuse luftdicht verpacken, dann kann es auch nicht das brennen anfangen.
Klar, moderne Netzteile haben Thermosicherungen und einen Überlastungsschutz sowie Kurzschlussschutz, bei dem sich das Netzteil automatisch abschaltet. Das diese Netzteile unweigerlich sicherer sind als das Bauteil hier, stelle ich auch nicht in Frage. Nurdas brennen fängt es nicht an, nur weil etweilige Bauteile kaputt gehen können.
Fast jedes Netzteil, für ein Handy oder eine LED-Wanduhr, ist ungesichert, ist ein Kurzschluss in der Zuleitung brennt innen auch der Gleichrichter durch.
Ist es nicht gscheiter, besser, einfacher, billiger und sicherer ein fertiges Netzteil zB bei Conrad zu kaufen?
Das wird er ja auch machen, ich sagte ja mit entsprechendem Vorwissen kann man es sich auch selber bauen.
Lieber Phalos,
an dieser Stelle spreche ich Dir das Vorwissen ab. Vorwissen beinhaltet nämlich das Wort "Wissen" und das was Du da zeigst ist gefährliche Experimente mit Strom ohne an Folgen zu denken. Christian hat sich ja noch sehr zurück gehalten, Ihm als Ingeneur für Elektrotechnik wirst Du wohl das entsprechende Fachwissen zugestehen müssen.
Zwei Drähte zusammenzulöten und zu rufen JUHU, es funktioniert ist genau so wie eine Uhr zu schütteln oder Öl hinein zu sprühen, beides kann kurzzeitig fünktionieren, hat aber mit einer fachgerechten Arbeit nichts zu tun.
Nicht umsonst stehen Brände afgrund elektrischer Defekte auf der Hitliste ganz oben. Solltest Du mal nach Wien kommen, kann ich Dir neben dem Uhrenmuseum auch das Elektropathologische Museum empfehlen,
Wir akzeptieren gerne den Ratschlag von Fachleuten, Du und Strom passen da nicht hinein. An sich wäre mir das so weit egal, aber es gibt hier vielleicht Mitleser, die das für bare Münze nehmen und die seien gewarnt: Solche Elekrobasteleien führe mitunter zu gröberen Feuerwehreinsätzen, und das könnte dann über Sachschaden weit hinaus gehen.
Siverl ------------------------------ Frau muss ihrer Zeit stets voraus sein
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Hallo zusammen
Ich erlaube mir, mich als Forenmitglied mit einem entsprechend professionellen Hintergrund in Sachen Elektronik hier kurz einzuklinken und gleichzeitig Silvia und Christian in ihren Aussagen zu unterstützen.
Es macht für einen Laien doch überhaupt keinen Sinn, ein solch triviales Netzteil selbst aufzubauen (wobei ich mich auch frage, weshalb hierzu diskrete Dioden und kein Gleichrichter verwendet werden) und dabei mögliche Risiken einzugehen.
Eine Aussage, wie "bei Überlastung gibt als erstes der Elko den Geist auf" lässt auch Zweifel über das Fachwissen des Schreibers aufkommen.
...also Finger weg, von elektronischen Selbstbau-Projekten (vor allem dann, wenn sie mit Netzsapnnung betrieben werden), wenn man nicht wirklich etwas von der Materie versteht.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
ich kann da Ralf nur voll und ganz zustimmen. Das Netzteil das ich vorgeschlagen hatte, kostet knapp 17 Euro plus Versand. Ist kurzschlussfest und liefert ohnehin mehr Leistung als benötigt wird. Da es zudem noch einen ganz guten Wirkungsgrad hat, wird da auch wenig unnötige Wärme erzeugt. Ansonsten gibt es natürlich noch andere 24V Netzteile in den unterschiedlichsten Bauformen und Leistungsklassen, da 24V eine übliche Spannung in der Automatisierungstechnik ist.
Zu der Gleichrichterschaltung: Da schwenken wohl am ehesten die Dioden die weiße Fahne, die da verbauten werden kaum mehr als 100mA verkraften. Wenn es schon selbstgebaut sein soll, dann würde ich entweder gleich einen fertigen Brückengleichrichter nehmen oder für solche Netzteile Dioden von Typ 1N4007. Kosten auch nur ein paar Cent und sperren bis 1000V und sind bis 1A geeignet.
LG
Sigi
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden (Hermann Hesse)
Ich denke doch es sollte jeder selber entscheiden, ob er mit einem selber gebauten Netzteil freude hat. Bin aber für jeden Vorschlag dankbar. Habe mir aber, da ich kein Elektrikkönig bin, ein Netzteil bestellt.
eins vorweg, ich will hier keinem irgendwelche Vorschriften machen oder den erhobenen Zeigefinger präsentieren. Es hat schon einen Grund warum die Ausbildungszeit in den Elektroberufen dreieinhalb Jahre beträgt bzw. in verschiedenen Fachrichtungen betragen hat.
Jeder kann sich im www umfassend über die Gefahren beim Umgang mit Elektrizität informieren und wird sehr schnell erkennen das hier selbst kleinste Fehler oft in einer Katastrophe enden können und leider sehr oft auch tödlich enden.
Da ich mehrere Jahre eine Lehrwerkstatt für Industrie Anlagen Elektroniker geleitet habe kenne ich das Problem leider nur zu gut.
Es gibt nichts gefährlicheres in der Elektrotechnik als mit einen flüchtig an gelesenem oder ergoogeltem Halb- oder Viertelwissen an elektrischen Anlagen herum zu werkeln oder sogar selbst Schaltungen oder Geräte zu “Bauen“ und zu verdrahten.
Gerade die Berufsfremden und die Berufsanfänger mit “ Bastelerfahrung “ neigten dazu die zwingend notwendigen Sicherheitsvorschriften zu ignorieren und wir hatten nicht nur Jugendliche sondern auch Erwachsene Leute die eine berufliche Umorientierung vornahmen, Leute mit Studium aber ohne praktische Ausbildung usw. Viele fanden die tägliche Unterweisung in Sicherheitsvorschriften allgemein und besonders in den VDE Vorschriften für übertrieben, unnötig sogar als Ausbildungszeit Vergeudung. Es gab und gibt immer wieder Besserwisser oder beratungsresistente Leute die aber sollten nicht an elektrischen Anlagen arbeiten. Bitte nicht falsch verstehen aber wie schon erwähnt sollte man ohne einen Fachlichen Hintergrund nicht selbst Hand anlegen, lieber einen Fachmann beauftragen oder eben auch auf Fertiggeräte zurückgreifen.
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31.12.2012 10:42
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