Die Vermutung hab ich ja auch schon gehapt. Habs auch mit 24V probiert, aber da kam noch nix. Der Motor wollte aufziehen, hat aber nich gereicht. Ich versuchs dann mal mitn Ladegerät.

Bei 24 V und 7,5 Ohm fließen 3,2 A. Das ist schon der Hammer, und das Netzgerät muss das erst mal packen. Meiner Meinung nach viel zu viel, denn der gleiche Motor, nur für andere Voltzahlen ausgelegt, hat folgende Daten:

Bei 1,5 Volt hat die Spule einen Widerstand von 0,24 Ohm, das macht 2,6 Watt. Ein Motor, der bei mir in einer Uhr für 3 Volt läuft, hat 1 Ohm. Das macht dann 3 Ampere und 9 Watt. Und der Motor knallt schon ganz ordentlich. Bei 24 Volt und 7,5 Ohm wären das wie gesagt 3,2 A und daher 76,8 Watt. Das wird der nicht lange mitmachen.

Dazu möchte ich noch sagen, dass diese Motoren wirklich ihre Tücken haben. Ich habe schon viele davon repariert und kenne diese Teile. Wenn man da einfach nur mit höherer Spannung dran geht, macht man sie nur kaputt, ohne sie zum Laufen zu bringen. Da sind schon einige dran gescheitert, ich habe diese vermurksten Motoren schon hier auf dem Tisch gehabt. Der Motor muss gute Lager haben, sauber und richtig eingestellt sein, und die Kontakte müssen in Ordnung sein. Das ist wirklich nicht banal, habe anfangs tagelang an den Motoren gesessen, um die Fehler zu suchen. Möglicherweise ist diese Uhr genau aus diesem Grunde auf den Dachboden gewandert, denn die übrige Mechanik ist dagegen wirklich banal. Also nicht nur einfach die Spannung erhöhen und schauen, sondern richtig Fehler suchen.

Für den Anfang würde ich es mit einer Autobatterie probieren, denn die bringt ordentlich Strom, bis 100 Ampere, ohne zu zucken. Besser als jedes Netzteil, und natürlich Gleichstrom. Wenn der Motor dann nicht muckt, hat er einen Schaden.

Frank

Es gibt erfreuliches zu melden. Habs mit meinem Ladegerät ausprobiert. Ab 15V bei 1A läuft der Motor an und zieht permanent auf. Allerdings zieht er die ganze Zeit die Uhr auf ohne zu stoppen.
Is das normal so?
Noch ne Frage: habe das Uhrwerk abgebaut. Das markierte Zahnrad sitzt lose auf der Welle. Ich denke das sollte so nich sein oder? Die Madenschrauben lassen sich aber nich lösen.
Dieses Zahnrad wird von der "Aufziehwelle" angetrieben(sieht aufm Bild komisch aus, da is aber alles in Ordnung)
6,1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
*Edit:
Hab das Zahnrad mal abgebaut, dann konnte ich die Madenschrauben mit der Zange! rausdrehen.
7.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Da hat mal einer wüst rumgebastelt

Ich hab das Zahnrad mit anderen Schrauben befestigt und das gesamte Uhrwerk und den Motor vorsichtig gereinigt und an den Lagerstellen geölt.

Was soll ich sagen: Sie geht jetz seit ner halben Stunde
Der Motor zieht nach einer Minute 2 Mal auf(ca. 2x ne halbe Umdrehung)

Find ich schonma gut. :D

So also nach der halben Stunde blieb sie auch gleich stehen...

Jetz läuft sie immer so 10-15 min und bleibt dann stehen.

Was soll das? ;)

So nach mehreren Versuchen scheint die Uhr jetz dauerhaft zu laufen. Ich habe 24 Volt genommen, da erst bei dieser Spannung der Motor gleichmäßig nach jeweils einer Minute aufzieht.
Es läuft mit 0,5A bis jetz einwandfrei. Sie blieb immer stehen, da sie doch nich richtig stand.

Mit dem Ladegerät is natürlich keine Dauerlösung. Was fürn elektrisches Bauteil brauch ich nun, um die Uhr dauerhaft zu betreiben? Ich brauche ja Gleichstrom.
Mein Lichterkettennetzteil geht da ja nich

Trafo und Gleichrichter = Netzteil

Entweder du kaufst dir ein Netzteil mit 24V Gleichstrom Ausgang das auch die nötige Leistung schließlich hat

Formel: P=U*I [Watt=Volt*Ampere]

Bei 24V und 0,5A wären das 12 Watt, die das Netzteil midnestens liefern können muss.

Oder, wenn du ein bisschen elektronisches Vorwissen hast und auch über die nötigen Sicherheitsaspekte bescheid weißt, kannst du ein Netzteil auch selber bauen, nach z.B. diesem Schaltplatn wie ich manche baue.
Dazu brauchst du dir nur einen Trafo kaufen der aus 230V~ 24V~ macht und vier Dioden. Dann lötest du es nach diesem Schaltplan zusammen (Am besten auf einer Blindplatine die es auch im Elektrofachhandel gibt) und verstaust es sicher in einem Gehäuse.



EDIT: 230 Volt Wechselstrom kommen aus einer üblichen Haushaltssteckdose. Diese Spannung und der fleißende Strom bei Kontakt kann tödlich sein, also ist die zweite Lösung nur etwas wenn man Verstädnis vom Fach hat.

Dann werd ich wohl die Methode 1 nehmen ;)
Achja, Uhr läuft immer noch.

Danke für die Tipps.

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Also würde sowas z.B. gehen?
Werbung: http://www.ebay.de/itm/Trafo-LED-Convert...=item3f2095c363

Der dürfte gehen, ja

Shalom,

also Phalos!!!! Deine Brückenschaltung nebst Trafo ok, nix dagegen, aber bitte mit Siebkondensator sonst hat man am Ende eine pulsierende Gleichspannung.

Wenn ich wieder Zeit und meine Handtasche (Insider) habe schreib ich das mal schick hier irgendwo rein.

LG Nico

Schon ja, aber das macht dem Motor wenig aus, der Strom ist "gleich" genug für diese Art Motor.
Habe selbst eine Uhr mit dem gleichen Motor und er funktioniert auch mit der Schaltung, allerdings mit 12V.

Nunja, aber ein 1000µF Kondensator siebt die Gleichspannung schon recht gut und somit dürfte die Belastung durch die pulsierenden Halbwellen an den Motorspulen nicht so gravierend sein. Andernfalls sieht man heute immer noch das Relais im Gleichstrombetrieb einen Prellkondensator haben, da die Spuen ja beim Abfall der Netzspannung eine Induktionsspannung erzeugen ... genau das passiert auch im Inneren des Motors nur das die Halbwellen dort ordentlich gepulst hintereinanderweg kommen und das dürfte so step by step zu Wärme und Verschleiss führen. Bekannter Motorentod bei fehlender Siebung war in unserer Werkstatt damals = Windungsschluss durch thermische Überlastung.

LG Nico

Hallo,

also mir würde jetzt so ein Netzteil einfallen: Meanwell SNT MW60-24.

LG

Sigi

Wenn man bedenkt, dass der Kontakt nur für ca. eine 3/4 Sekunde zwei mal in ein einer Minute den Stromkreis schließt, kann man das vernachlässigen, da ist die Wärmeentwicklung einfach sehr gering.

Aber im Grunde richtig ja.