RE: Erklärungsversuch Einstellen des Abfalls.

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#16 | RE: Erklärungsversuch Einstellen des Abfalls. datum

14.09.2012 22:04

Zitat von Gnomus im Beitrag #13
Hallo Wolfgang,
nun hast Du noctems Frage gleichzeitig mit mir beantwortet.
Aber ich wollte noch zu bedenken geben, daß der "unbeleckte" Kunde vielleicht gar nicht weiß, wie er die Gabel verdrehen soll. Bei vielen Uhren kommt die Gabel an den Begrenzungsstiften an, bevor der Anker den Zahngrund des Hemmungsrads berührt (das ist ja auch gewollt). Der Anker muß festgehalten werden. Dazu muß man aber schon ins Werk hineinfassen. (Für die "Sumbarcher" Uhren hatte ich mir extra ein Werkzeug zum Arretieren der Ankerwelle angefertigt.) Wenn man nicht weiß wohin und dann noch irgendwo zu stark aufdrückt, ist schnell ein Zapfen verbogen oder abgebrochen.
Ich will damit sagen, daß ich es für besser halten würde, dem Kunden ausführlich zu erklären, warum eine fertige Uhr beim Aufstellen/Aufhängen evtl. nicht ordentlich geht und dann vielleicht auf einen Hausbesuch orientieren würde.

EDIT, ich merke gerade, ich hab Deine Frage nicht möglicherweise richtig gelesen. Also Du willst den Kunden nicht dazu anstiften, selber Hand anzulegen.

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Hallo Micha
Du hast natürlich absolut recht das mit Begrenzungsstiften die bei manchen Werken vorhanden sind, das habe ich gar nicht bedacht.
Da muss man dann hinter das Zifferblatt fassen um den Anker festzuhalten. Dies ist natürlich für einen Laien sehr schwierig umzusetzen.
Ich sehe schon das ich das merkblatt nur zur Erläuterung gebrauchen kann und weniger dem Besitzer als Anleitung zur Selbsthilfe.
Aber auf das Werkzeug zur Arretierung des Ankers wäre ich neugierig. Wäre es zuviel verlangt wenn Du ein Foto davon machen könnest?

Gruss
Wolfgang Fritz

Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.

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#17 | RE: Erklärungsversuch Einstellen des Abfalls. datum

15.09.2012 12:24 (zuletzt bearbeitet: 15.09.2012 12:27)

Ich noch mal...

kein Allheilmittel, kein Patentrezept, aber auch eine Möglichkeit dem Kunden mit Hilfe des Schildes "Pendelausschlagsskala" die Ausrichtung seiner Uhr "IN WAAGE" zu erleichtern.
Bei zwei meiner eigenen Großuhren klebte ich papierene (Kopien von einer metallenen Originalskala) Pendelausschlagsskalen ein.
Natürlich vorher alles (Werk und Gehäuse) exakt in WAAGE gebracht.

Es versteht sich von selber, bevor man die PA-Skala einklebt, vorher muss selbstverständlich der Kunde zustimmen.

Pendel-Schild- (3).JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Pendel-Schild- (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Pendel-Schild-(1).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Persönliche meine ich, mit der Pendelausschlagsskala gewinnt das Aussehen der Uhr.

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#18 | RE: Erklärungsversuch Einstellen des Abfalls. datum

16.09.2012 17:52

Hallo,
ich hab da was gesehen - eine Blockierung der Gabel für den Transport. Hilft das vielleicht? Es ist doch möglich, dem Kunden zu sagen: Mach das weiße Ding vorsichtig ab, hänge das Pendel ein und die Uhr läuft....

DSCI0450.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Gruß,
der Teichfloh

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#19 | RE: Erklärungsversuch Einstellen des Abfalls. datum

17.09.2012 20:32 (zuletzt bearbeitet: 17.09.2012 22:47)

Zitat von Wofri im Beitrag #16

Aber auf das Werkzeug zur Arretierung des Ankers wäre ich neugierig. Wäre es zuviel verlangt wenn Du ein Foto davon machen könnest?

Gruss
Wolfgang Fritz

Hallo Wolfgang,
leider finde ich das Teil nicht mehr. Ich weiß nicht, bei welchem Umzug es draufgegangen ist, vielleicht liegt es auch noch irgendwo im Keller (wer weiß, was dort noch für Schätze schlummern...) Mir ist ja auch schon lange keine solche Uhr mehr in die Hände gekommen. Andererseits bin ich fast froh darüber, daß ich nun eine Ausrede habe, es nicht zeigen zu müssen. Ich hätte mich ehrlich ein bißchen geschämt dafür. Wenn ich so die schönen Messingstücke sehe, die manche Uhrmacher sich selber angefertigt haben... Ich hatte damals nur ein Stück verrostetes Stahlblech gebogen und bißchen was rausgefeilt, nicht mal blau angelassen

.
Aber was soll's, funktioniert hat es.
Ich hab mal ne Skizze davon gemacht:

Gewissermaßen eine Art Kralle, die in die Aussparungen der Ankerwelle greift. Ich glaube, es waren die Sonneberger Kaminuhren. Den Griff leicht an die obere Kante der hinteren Gehäuseöffnung gedrückt, und schon ist die Ankerwelle formschlüssig fest gehalten. Dadurch läßt sich die Gabel auch bei eingebautem Gehäuse recht genau einstellen. Also kein "Ich halte hier mal fest und drücke da ein bißchen, mal sehen, ob es paßt." Und die Welle kriegt auch keine Kratzer durch eine Zange ab. Aber das geht eben nur bei diesem einen Uhrentyp, aber derer gibt es hier im Osten noch genug.

Gnomus hat folgende Bilder an diesen Beitrag angeh�ngt

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Scannen0026.jpg

Gruß
Micha

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#20 | RE: Erklärungsversuch Einstellen des Abfalls. datum

18.09.2012 20:42

Zitat von Teichfloh im Beitrag #18
Hallo,
ich hab da was gesehen - eine Blockierung der Gabel für den Transport. Hilft das vielleicht? Es ist doch möglich, dem Kunden zu sagen: Mach das weiße Ding vorsichtig ab, hänge das Pendel ein und die Uhr läuft....

Gruß,
der Teichfloh

Gute Idee, auch wenn ich es mich stören würde wenn mir jemand eine Reiszwecke in meine Uhr steckt würde.

Ich habe heute das ganze mal so gemachtIMG_9540.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Lieber ein Werkzeug haben was man nicht braucht, als ein Werkzeug zu brauchen, was man nicht hat!

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Bandstege geschraubt � � Was ist das?

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