Zeige mal Bilder-von einer prähistorischen Zeit-aus einen techn. Büro mit einen Equipment der 60er, 70er und 80er Jahre. Wobei die Resultate (Genauigkeit) bei den Rechenschiebern fast eine zweistellige Zahl hinter den Komma ergaben. Erstaunlich genaue Werte! Bei den gezeigten Rechenknechten handelt es sich u. a. um Klöpperbodenberechnung bei Druckbehältern, sowie Wandstärkenberechnung bei Rohrleitungen.

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Das im Dritten Bild gezeigte Techn. Büchlein ohne Einband entstammt noch der deutschen Arbeiterfront, DAF, 1933 nach der Entmündigung der freien Gewerkschaft gegründet, deren jeder, ob Angestellter oder Arbeiter, anzugehören Pflicht war. Das Vorwort und die Regie im Buch entstammt noch von Fritz Todt, früher Bauingenieur, dann Reichsminister für „Bewaffnung und Munition“, (ein wirklich martialischer Titel) der bei einen mysteriösen Flugzeugunfall 1942 um‘s Leben kam. Nachfolger wurde dann Rudolf Heß.(Soweit ein kleiner Ausflug in die braune Vergangenheit) Zu sagen wäre noch, dass die Preise für die Schriften und Bücher der DAF sich im Groschenbereich bewegten, um den Kauf für jedermann zu ermöglichen (mal etwas positives)! Wenn ich daran denke, was ein Fachbuch heute kostet! (Aber wer kauft sich heutzutage noch ein Buch?

Entschuldigung für den Lapsus, nicht der Phantast mit seinen unmöglichen Englandflug, Hess, sondern natürlich Albert Sperr war der Nachfolger von Todt!

Hallo,
die Korrektur in #2 war ja nicht unbedingt notwendig. Diese Clique kennt ja aus der heutigen Generation sowieso keiner mehr.
Übrigens hieß der genannte, später als Kriegsverbrecher in Nürnberg verurteilte, Albert Speer, nicht Sperr.
Die verurteilten Kriegsverbrecher saßen in Berlin-Spandau, Wilhelmsstraße, ein. Ich bin täglich auf dem Weg zur Arbeit dort vorbei gefahren. Das Gefängnis wurde kurz nach dem Tod des letzten Gefangenen abgerissen. Man wollte den Neonazis keinen Wallfahrtsort bieten.
… aber alles Schnee von gestern, leider wieder aktuell.
Viele Grüße
Karsten

Hallo zusammen!
Als ich die Bilder sah, hatte ich die Idee, mal wieder meinen Rechenschieber hervorzukramen. Ich musste das ja in der Schule noch lernen. Ausgiebig. Was soll mich sagen, ich bin kläglich gescheitert. Ist ja auch schon das eine oder andere Jahrzehnt her. Werde mich aber wieder einarbeiten. Schon aus Prinzip, obwohl nicht mehr zeitgemäß. Gruß aus Zwickau, Jens

Dividieren: Nenner unter Zähler stellen, ablesen über „1“ des Läufers.

Multiplizieren: „1“ des Läufers unter 1. Faktor, ablesen über 2. Faktor auf Läufer.

Immer nötig ist grob überschlagen im Kopf, ums Komma richtig zu setzen. Das hält auch die grauen Zellen fit.

Sein Prinzip war, dass zB Multiplizieren das Gleiche ist wie Addieren der Logarithmen beider Faktoren. Daher logarithmische Skalen.
Unsere stromunabhängigen Vorfahren waren schon Cleverle!

Trotzdem wurde mein 1. Taschenrechner sehnlich erwartet: DM 149 bei Quelle: mit Wurzeltaste! War ein Schnäppchen.

Feinmechanik zur Berechnung pur : Z3

Fliegerrechner haben mich lange begleitet. Hierzu eine Link: http://flight-computer.de/luftfahrt-navigationsrechner.html

Zitat von Kannnix im Beitrag #4

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Hallo zusammen!
Als ich die Bilder sah, hatte ich die Idee, mal wieder meinen Rechenschieber hervorzukramen. Ich musste das ja in der Schule noch lernen. Ausgiebig. Was soll mich sagen, ich bin kläglich gescheitert. Ist ja auch schon das eine oder andere Jahrzehnt her. Werde mich aber wieder einarbeiten. Schon aus Prinzip, obwohl nicht mehr zeitgemäß. Gruß aus Zwickau, Jens

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Zitat von Sonnenuhr im Beitrag #6

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Feinmechanik zur Berechnung pur : Z3

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Hallo Beamer,
stimmt, Du hast Recht. Ist mir später auch aufgefallen. Zur mechanischen Zuse Z1 hatte ich einige interessante Vorträge erhalten. Die Z1 im Technik Museum wurde 1989 im Rahmen einer Diplomarbeit von einer Studentin und Studenten unter Anleitung von Conrad Zuse aufgebaut. Der damalige Student war jahrzehntelang ein direkter Kollege von mir und ist nun auch in Rente. Die Z1 im Museum war zumindest als Nachbau 1989 lauffähig. Die dünnen Bleche waren mit Laser ausgeschnitten und von der Fertigungsqualität auf modernem Stand. Aus den Erzählungen heraus war die Zusammenarbeit mit Conrad Zuse auch ein Abenteuer: Genial, Chaotisch, Maler. Es kam oft vor, dass er seine Dokumentationen nicht mehr vollständig interpretieren konnte. Um Zeit zu Sparen hat er sich eine eigene Stenographie entwickelt, die nur er lesen konnte. Hinzugezogene Sekretärinnen konnten nicht alles verstehen.
Gruß,
Sonnenuhr

Als Schüler habe ich einst eine elektrische Addiermaschine entwickelt, die auf der Verkettung von Drehwählern aus der Fernmeldetechnik beruhte.

Zu der Zeit gab es auch diese Computer:

Schieberechner PRODUX und RECORD.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

edit:
soeben habe ich noch einen kurzen Beitrag zum Z3 entdeckt:

Zitat von Enno im Beitrag #11

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Zu der Zeit gab es auch diese Computer:

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Ich bin auch noch mit dem Rechenschieber großgeworden. Eine Offenbarung war der Tag, als unser
Mathelehrer einen Taschenrechner (HP mit Minaturröhren als Anzeige) in der Klasse vorstellte.

Schon 2 Jahre später haben wir in einer Sammelbestellung erste Rechner für die ganze Klasse
kaufen können.

Als Taschenuhrsammler konnte ich an dem Teil natürlich nicht vorbeigehen. Beidseitige Skala.
Die Zeiger werden über die Krone verstellt, mit dem seitlichen Knopf dreht man die Skala.
Die originale Anleitung mit praktischen Beispielen auf französisch war auch noch dabei.

Ein Beispiel: Ausrechnen des Volumens eines Holzstammes. Da kann ich mir gut vorstellen, dass
der Holzeinkäufer im Wald mit dem Teil im Vorteil war.

006.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Hier noch die andere Seite (mit drehbarem Zifferblatt).

008 (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Viele Grüße
Bernd

Wow! Im Taschenuhrformat habe ich eine Kalkulationshilfe noch nicht gesehen. Das ist denn wohl die mechanische Variante von Nomogrammen wie diesen:

Nomogramm 50.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Nomogramm 69.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

In Wikipedia fand ich die "Curta". Sie ist meines Wissens die kleinste mechanische Rechenmaschine der Welt.

Fotos aus Wikipedia: Curta
Curta_-_National_Museum_of_Computing.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Curta_calculator.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von Spd2109 im Beitrag #3

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Hallo,
die Korrektur in #2 war ja nicht unbedingt notwendig. Diese Clique kennt ja aus der heutigen Generation sowieso keiner mehr.
Übrigens hieß der genannte, später als Kriegsverbrecher in Nürnberg verurteilte, Albert Speer, nicht Sperr.
Die verurteilten Kriegsverbrecher saßen in Berlin-Spandau, Wilhelmsstraße, ein. Ich bin täglich auf dem Weg zur Arbeit dort vorbei gefahren. Das Gefängnis wurde kurz nach dem Tod des letzten Gefangenen abgerissen. Man wollte den Neonazis keinen Wallfahrtsort bieten.
… aber alles Schnee von gestern, leider wieder aktuell.
Viele Grüße
Karsten

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