Wenn ihr in Bonn halt machen solltet dann, schaut mal hier vorbei: https://www.arithmeum.uni-bonn.de

Zitat von grafkrokolinsky im Beitrag #15

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Bloß noch soviel, ich stürze mich seit Wochen in einschlägige Literatur, und je mehr ich da lese, umsomehr überkommt mich Abscheu und Entsetzen.

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Wie hat man Excel gemacht, bevor es Computer gab?

Zu Beginn der 70er Jahre war ich in einem kleinen Team, da sassen wir den ganzen Tag über Tabellen und rechneten jedes einzelne Feld händisch aus. Immerhin gab es schon elektronische Rechenmaschinen.

Zitat von jeannie im Beitrag #18

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Wie hat man Excel gemacht, bevor es Computer gab?

Zu Beginn der 70er Jahre war ich in einem kleinen Team, da sassen wir den ganzen Tag über Tabellen und rechneten jedes einzelne Feld händisch aus. Immerhin gab es schon elektronische Rechenmaschinen.

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Zitat von Bierjunge im Beitrag #17

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Zitat von grafkrokolinsky im Beitrag #15

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Bloß noch soviel, ich stürze mich seit Wochen in einschlägige Literatur, und je mehr ich da lese, umsomehr überkommt mich Abscheu und Entsetzen.

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Wäre es dann nicht eine schöne Geste, die martialische KS 750 zum Beispiel durch eine unbelastetere KS 601 zu ersetzen?

Moritz

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Liebe Freunde, heute zeige ich mal etwas, wozu heute niemand mehr sich die Mühe machen würde, oder sogar fähig wäre. Da sage noch einer ein Wort gegen unsere Vorfahren!
Es handelt sich um eine handgeschriebene Tabelle für Räderwerksberechnungen!
Quelle:Die Uhren von Lange & Söhne Glashütte/Sachsen Martin Huber

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Ca. 40 Jahre ist es her! Ob es ihn noch gibt, den Konstrukteur am Reißbrett?
Bei den geschwungenen Linien handelt es sich um die Planung einer Schwimmbecken-Verrohrung in einen Erlebnisbad. Damals der gerade aufkommende Trend eines neuen Freizeitvergnügens! Die Planung war weniger ein Vergnügen, da es sich um Edelstahlrohre handelte, und nicht um biegsame Spaghettis. Tja, was sich halt die Architekturplaner so ausdenken! Ich kann mich noch gut errinnern, die Beckenverrohrung bereitete einiges Kopfzerbrechen!

Ich habe mein ganzes Leben von Hand gezeichnet.
Bei Baubesprechungen konnte ich klare und lesbare Zeichnungen machen, bevor irgendein
Laptop hochgefahren war.

Leider ist diese wichtige Sprache (Zeichnung) kein Thema mehr in unserem Schulwesen.

Und was soll der blöde Spruch: "Ich kann nicht Zeichnen" ? Zeichnen kann man/frau genauso lernen,
wie Französich oder Latein.

Hier mal ein Beispiel: Schule vor 55 Jahren. Damals habe ich noch mit Rotring in Tusche ausgeführt.
Später musste der Fineliner reichen.

Und dann triffst du als gestandener Handwerker auf Architekten/Innenarchitekten, die nicht Zeichnen können.
Aber es gab immer die alte Garde. Prof. Böhm oder Prof. Striffler oder andere Architekten aus der Generation
waren da teilweise noch besser.

001a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Viele Jahre später war das "paint" Programm mein Favorit.

Aber, manchmal ist moderne Technik auch hilfreich. Dieses Treppengeländer wutzelt sich 5 Stockwerke nahtlos
nach oben (10 mm Stahlblech). Es gibt keinen einzigen rechten Winkel im Grundriss, jedes Stockwerk ist anders.
Da war das Vermessungsbüro mit dem großen Datensatz (Punktwolke), schon ein Fortschritt, gegenüber dem
mühsammen Ausmessen, wie es "früher" gemacht wurde.

Aber: Ich hätte das auch ohne moderne Technik hinbekommen.

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Viele Grüße
Bernd

Also zum Zeichnen, da muss ich einschränkend sagen, das ist nicht jedermanns Sache!
Als ich noch in die Berufsschule ging, das war ein Tag in der Woche, da waren Dachdecker, Installateure, Heizungsbauer, alle zu einer Gruppe zusammen gefasst.
Und wenn „Werken“ war, war auch techn. Zeichnen erforderlich. Und was war da? Ich hatte „zwei linke Hände“ was das werkeln anging. Da mussten wir zum Beispiel eine Kohlenschaufel schmieden, ich schaffte es einfach nicht! Was geschah: Dietze-ich heiße Dietz-machst du mei Zeichnung, I mach da de Schaufe! So geschah es! Und warum? Wer sich die Hände der Burschen ansah, das waren klobige, schwielige Arbeiterhände, die konnten keinen Bleistift führen!
Zu der Abwicklung, das war mein Spezialgebiet, je verworrener, umso lieber!
Ich hatte als Gesellenstück bei der Prüfung zum techn. Zeichner in der IHK eine Durchdringung mit drei verschiedenen Körpern, das ganze nahm mich so gefangen, dass ich auf den Gang zur Toilette, mit voller Wucht mit den Kopf gegen eine Säule rumpelte. Die Säule hatte die unangenehme Seite, sie hatte einen total aufgerauten Putz! Dementsprechend schaute meine Stirn aus, das Blut floss in Strömen, zum Glück hatte ich die Abwicklung schon beendet!
Zu der Treppe, wir hatten Schablonen, die wurden ausgelegt, bzw, je nach Stufenart neue angefertigt, und nach der, wurden die erforderlichen Materialien zugeschnitten.

Hallo Dietze,
ich war auch ein großer Spezialist in der Darstellung von Durchdringungen. Allerdings glaube ich, dass die räumliche Vorstellung beim Lösen der Aufgaben höher zu bewerten ist, als die Handwerkskunst. Du kannst mit unendlich vielen Hilfslinien arbeiten, aber nur wenn du eine gedankliche Vorstellung der Durchdringung hast, kommt das richtige Ergebnis heraus.
Viele Grüße
Karsten

Zitat von Mahlekolben im Beitrag #25

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Zitat von grafkrokolinsky im Beitrag #24

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Und warum? Wer sich die Hände der Burschen ansah, das waren klobige, schwielige Arbeiterhände, die konnten keinen Bleistift führen!

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Dann war der Bleistift zu klein. Glaube mir: Ich kenne jemanden, der das Zeichnen mit verkohlten Ästen begonnen hat.

Seit vielen Jahren entstehen feine Zeichnungen, aber sein Lieblings-Handhammer hat immer noch 3kg Kopfgewicht.

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Zitat von grafkrokolinsky im Beitrag #27

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Zitat von Mahlekolben im Beitrag #25

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Zitat von grafkrokolinsky im Beitrag #24

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Und warum? Wer sich die Hände der Burschen ansah, das waren klobige, schwielige Arbeiterhände, die konnten keinen Bleistift führen!

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Dann war der Bleistift zu klein. Glaube mir: Ich kenne jemanden, der das Zeichnen mit verkohlten Ästen begonnen hat.

Seit vielen Jahren entstehen feine Zeichnungen, aber sein Lieblings-Handhammer hat immer noch 3kg Kopfgewicht.

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Stichwort Hammer!
Da fällt mir auch was ein dazu:
Ich musste in meiner Lehre als techn. Zeichner ein Jahr Praktikum auf diversen Baustellen im Heizungsbau ableisten. Dort schlug mir soviel Hass entgegen, heute würde man Mobbing sagen. Warum, ihr im Büro seid faule Hunde, tut nichts, schafft nur an, und dergleichen! Schau, da kommt der Bürohengst, wenn ich auf der Baustelle erschien, die größte Drecksarbeit genau richtig für mich! Allein die Isolierung mit Glaswolle der Rohrleitungen, ein ständiges Gejuck und Gebeiß am ganzen Körper, von früh bis spät meine Tätigkeit, dazwischen Brotzeit holen! Gabelstapler, Fehlanzeige, gabs noch nicht. Gasflaschen zum Azitylenschweißen gab‘s nur teilweise! Stattdessen Karbidentwickler und Karbidlampen! Eine ständige Gefahrenquelle, plötzliche Explosion durch Verpuffung!
So, und jetzt komm ich auf den Hammer, einen Fäustel, Gewicht ca. 1 1/2 kg, hier im Bild

Was war? Die Karpidlampe in meinen Händen, nur mehr Rauch und Gestank, die Hand? Ein Ruß verschmiertes, schwarzes, brennendes Gebilde. Verpuffung der Karbidlampe!
Der Montagemeister: Bua, lass dei Pratzn sehng, ich zeigte ihm die verbrannte Hand. Er darauf: Da geh her, des hilft da, und drückte mir einen Fäustelhammer nebst Meißel in die Hand! So, und jetzt schlägst einen Durchbruch in die Betondecke über dir, wirst sehen wie schnell der Schmerz vergeht!
Ich war den Tränen nahe, die verbrannte Hand mit den schweren Fäustelhammer, die Haut hing in Fetzen daran, die andere mit den Meißel, mußte ich kopfüber einen Durchbruch in die ausgehärtete Betondecke schlagen, und der ganze Dreck der runterfiel dazu im Gesicht und Genick!
Na warte, du Drecksau war mein einziger Gedanke, und ich revanchierte mich. In der Nacht schlich ich auf die Baustelle und öffnete das Gas-und Sauerstoffventil der Flaschen, sodass bald Ebbe in den Druckbehältern war! In der Frühe wollte der gute Meister zu schweißen beginnen, was war? Kein Druck da! Er begriff schnell was los war, und sagte: Den Hund wenn ich derwisch, den bring ich um! Und schaute mich von der Seite an! Aber mein unschuldsvoller Blick überzeugte ihn, der kann‘s nicht gewesen sein!
So, und beim nächsten Mal erzähle ich was beim Gewindeschneiden mit der Schneidkluppe passierte. Das Wolgalied spielte dabei eine wichtige Rolle, und keine Ridgidmaschine war dabei!

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Zitat von grafkrokolinsky im Beitrag #28

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ich revanchierte mich. In der Nacht schlich ich auf die Baustelle und öffnete das Gas-und Sauerstoffventil der Flaschen, sodass bald Ebbe in den Druckbehältern war! In der Frühe wollte der gute Meister zu schweißen beginnen, was war? Kein Druck da!

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Zitat von mikromeister im Beitrag #29

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Zitat von grafkrokolinsky im Beitrag #28

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ich revanchierte mich. In der Nacht schlich ich auf die Baustelle und öffnete das Gas-und Sauerstoffventil der Flaschen, sodass bald Ebbe in den Druckbehältern war! In der Frühe wollte der gute Meister zu schweißen beginnen, was war? Kein Druck da!

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Ich würde mal sagen, Glück gehabt.
Wenigstens hättest Du dich selber mit in die Luft gesprengt und die armen Fingerchen hätten nicht mehr geschmerzt.

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