Der Vorteil von dem neuen Material ist nur, dass es ein Metall ist. Wer ein bewährtes, mechanisch stabiles und erhältliches Material mit nahezu 0-Ausdehnung sucht nimmt Zerodur von Schott oder flext sich ein altes Ceranfeld zurecht.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Schleifen mit Diamant. Oder eine Invarbuchse draufkleben, oder eine materialangepasste andere Lösung finden. Die Bearbeitung ist offensichtlich nicht unglaublich schwierig. Ich habe schon einige Teile draus konstruiert, wo nie ein Fertiger mit der Wimper gezuckt hat.
Es geht nicht darum, eine Pendelstange komplett längenkonstant zu bauen, weil man die Längenänderung als Kompensationsgröße für andere temperaturabhängige Einflussgrößen braucht. Das glaube ich von Matthias gelernt zu haben. Die Längenänderung soll aber dagegen gering, und jedenfalls konstant sein. Wahrscheinlich auch linear? Hier zeigt Invar gewisse Schwächen und Riefler hat große Anstrengungen mit Glühen unternommen, um das Material von sprunghaften Änderungen zu befreien.
Holz ist wohl thermisch nicht viel schlechter als Invar, aber feuchtigkeitsabhängig. Genauso wie CFK
Zitat von mikromeister im Beitrag #6 Holz ist wohl thermisch nicht viel schlechter als Invar, aber feuchtigkeitsabhängig. Genauso wie CFK
Die Längenausdehnungs -Eigenschaften von Tannenholz, wenn es denn rundum lackiert und damit an Feuchtigkeitsaufnahme und – Abgabe gehindert wird, sind für ein organisches Material unerreicht. Verglichen mit dem Aufwand von Glas, Metallen oder anderen noch exotischeren Werkstoffen ist Tannenholz mit bescheidenstem Aufwand das Mittel der Wahl.
Zitat von mikromeister im Beitrag #4Der Vorteil von dem neuen Material ist nur, dass es ein Metall ist.
Frag' mal einen Astronomen, was alles "Metall" ist: Für die gilt im Periodensystem der Elemente alles als Metall, was nach Helium kommt...
Also ist Kohlenstoff doch ein Metall? In seiner Erscheinungsform als Diamant ist er sehr hart. Als Graphit hat er metallischen Glanz und ist elektrisch leitfähig.
Jepp: Für den Astronomen ist alles ab Helium Metall!
Auch der Kohlenstoff.
Ganz kurz vielleicht zum Warum:
Kurz nach dem Urknall entstanden überwiegend Wasserstoff, einige wenige Prozent Helium und ein noch geringerer Anteil Lithium. Das schwankt je nach Quelle.
Alle schwereren Elemente bis zum Eisen sind dann erst durch Fusion in Sternen entstanden, noch schwerere Elemente brauchten etwas wie eine Supernova. Das Periodensystem der Elemente ist vollständig.
Unsere Sonne fusioniert derzeit 564 Millionen Tonnen Sauerstoff Wasserstoff zu 560 Millionen Tonnen Helium - pro Sekunde! Das ist das Heliumbrennen, wie es Bethe und von Weizsäcker beschrieben haben (der Bruder von Richard).
Das macht sie noch ein paar Milliarden Jahre, wird zum Schluss aber so groß sein, dass sie vermutlich bis an Jupiter heranreicht, bevor sie explodiert und ihre Elemente für Neues in die Milchstraße abgibt.
Beteigeuze im Sternbild Orion soll in dem Stadium sein, Kohlenstoff zu fusionieren. Ist also schon ein paar Elemente weiter.
Das Kohlenstoffbrennen wird auch Drei-Alpha-Prozess genannt, bei dem drei Helium-Kerne zu einem Teil Kohlenstoff fusionieren.
...
Und eigentlich wollte ich nur wissen, was Kohle ist und woher sie kommt...
... jetzt weiß ich, dass ein Großteil der Elemente, aus denen ich bestehe, älter ist als unsere Sonne.
Viel älter: Denn Wasserstoff entstand kurz nach dem Urknall - und es gibt sonst nichts, was Wasserstoff herstellt.
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03.02.2025 16:42
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