Hallo,
nun ist Schwiegervaters alte Uhr auch noch auf dem Tisch - aber keine zeitliche Kenntnisse.

Front.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

werk.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Mich würden Daten zur Uhr interessieren.

Die Uhr war bis zum Anschlag aufgezogen und die Unruhe lief nur kurz.
Durch Zufall fiel mir auf, wenn man die Krone bis ganz kurz vor Anschlag dreht, die Unruhe durch arbeitet, bis die Krone los gelassen wird. Ein Fehlerhinweis?

Gruß, Friedl

Hallo

Zum Thema Laufen während Krone drehen:
Die Uhr läuft in dem Zustand nicht, muss also zumindest gereinigt und geölt werden, evtl sind auch Defekte da, das sieht man erst beim Zerlegen.

Beim vollen Aufzug drehst du weiter an der Krone, dann hast du die volle Kraft von der Feder plus wieviel auch immer Kraft dazukommt durch das Drehen.

So, soll das heißen, mit mehr Kraft würde die Uhr schon laufen? Jain, dickere Feder rein, wird die Uhr eine Weile laufen, nur geht das Werk dadurch kaputt.

Gruß
Eero

Es handelt sich um eine einfache TU mit Stiftankergang, die natürlich durch lange Lagerung entweder trocken oder/und verharzt in den Lagern ist und deshalb nur mit maximaler Kraft noch wackelt.
Eine Revision, total zerlegen, reinigen und frisches Öl ist das Mindeste, kostet allerdings mindestens den 4-fachen Handelswert der Uhr.

Danke, dann wird da ein Zettel eingelegt "von Opa" und fertig.
Mit dem Freilauf der Unruhe wäre noch zu sagen, nicht Aufziehdruck aufbauen, sondern gefühlt soweit, das die Raste frei ist.
Danke allerseits, Friedl

Es könnte sich um eine Ruhla - Taschenuhr von ca. 1971 im Kaliber 04-30 handeln. Diese gab es auch ohne den Ruhla Schriftzug auf dem Zifferblatt.
Ansonsten hat Fritz als Fachmann und Kenner dieser Uhren alles auf den Punkt gebracht. Ersatzteile gibt es auch kaum noch! Der handwerkliche Aufwand der Revision an der Uhr wird hoch.

Ich kann zwar dieses Kaliber nicht bestimmen, aber ich glaube nicht, dass es ein Thiel /UMF-Kaliber ist.
Merkmale, die mich vermuten lassen, dass es von Kienzle sein könnte, sind die zwei Schrauben am Unruhkloben und die Gestaltung des Unruhlagers und Rückers,was auch kienzle-esk wirkt auf mich.

Gruss Andi

Ich nochmal:
Laut dem Sammelthread "Einfache deutsche TU", Seite 30, im Pocket-Watch-Forum (forum.pocketwatch.ch) dürfte das wohl ein Werk von J. Kaiser (Villingen) sein, falls es dort richtig bestimmt wurde.

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Zitat von Fridspeed im Beitrag #5

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Es könnte sich um eine Ruhla - Taschenuhr von ca. 1971 im Kaliber 04-30 handeln. Diese gab es auch ohne den Ruhla Schriftzug auf dem Zifferblatt.

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Das Uhrwerk geht zurück auf Thomas Ernst Haller um1935.

Nach Übernahme von Haller durch Kienzle dort auch aufgeführt unter Kienzle 16-46 alt, dort aber vermutlich nicht weiterentwickelt und abgegeben an die Fa. Kaiser.
Somit wird Kaiser stimmen.

Ich kann die zitierte Seite nicht einsehen. Und anmelden werde ich mich nicht extra.
Wenn das Bild die auch hier gezeigte Uhr, bzw. Werk zeigt, dann stimmt es über ein.
Ob Kaiser?

Kaiser sah aber etwas anders aus. Siehe Werk aus meinem Bestand.

IMG_20250127_152645.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

ich möchte das Werk als Thomas Ernst Haller 09 (Stiftanker Taschnuhren aus Deutschland Eduard C. Saluz) S.55 identifizieren
Im Gegensatz zum Kaiserwerk hier noch ohne Unruhkloben.

Grüße aus dem Schwarzwald sendet Matthias

Zitat von mbc im Beitrag #11

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ich möchte das Werk als Thomas Ernst Haller 09 (Stiftanker Taschnuhren aus Deutschland Eduard C. Saluz) S.55 identifizieren
Im Gegensatz zum Kaiserwerk hier noch ohne Unruhkloben.
Grüße aus dem Schwarzwald sendet Matthias

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