Zitat von Bernhard J im Beitrag #14

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Zitat von Fritz im Beitrag #13

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böswillig

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Das verbitte ich mir auf das Schärfste.

Und du willst doch wohl nicht ernstlich behaupten, dass bei der Notwendigkeit einer Erneuerung einer Unruhspirale bei irgendeinem Hersteller sich ein Spezialist daran macht, die einzeln neu herzustellen. Da wird ins Regal gegriffen, fertig.

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Zitat von Bernhard J im Beitrag #14

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Zitat von Fritz im Beitrag #13

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böswillig

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Das verbitte ich mir auf das Schärfste.

Und du willst doch wohl nicht ernstlich behaupten, dass bei der Notwendigkeit einer Erneuerung einer Unruhspirale bei irgendeinem Hersteller sich ein Spezialist daran macht, die einzeln neu herzustellen. Da wird ins Regal gegriffen, fertig.

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Zitat von Comtoiseschmied im Beitrag #17

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Und die fallen von alleine ins Regal?


Ich finde es immer interessant, wenn sich Uhrensammler über Uhrmacher, und was diese angeblich alles nicht mehr können, aufregen. Ja ganz, schlimm, dass keiner mehr Spindeltaschenuhren für 10 Mark repariert und 5 Jahre Garantie drauf gibt. Die Jugend von heute aber auch...

Technik entwickelt sich weiter, Berufe verändern sich. Get over it...

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@Comtoiseschmied

Oliver, eigentlich regen die Sammler sich nicht über die Uhrmacher auf. Die Uhrmacher sind leider manchmal das Ventil. Wir "Sammler" lieben und bewundern euch Uhrmacher.

Aber wir sind auch nicht alle so doof und erwarten eine Revision an einer Spindeluhr für 10,- Euro. Wie Bernhard schon anmerkte.

Anekdotisch könnte ich auch und mich dann künstlich darüber aufregen, was für unfreundliche "Gatekeeper" die Uhrmacher doch sind. Wie oft ich mit einer alten Elgin oder einer anonymen Schweizerin in einen Uhrmacherladen rein- und wahlweise mit nem Riesenfragezeichen überm Kopf oder wie ein geprügelter Hund wieder rausgekommen bin, lässt sich kaum zählen und war leider auch der Regelfall.

Aber mache ich nicht - es gibt ja auch die freundlichen.

Mein Ansatz "dann mach ich es halt selber" war, sagen wir mal, zu 10% Trotz und 90% pure Naivität. Aus den 90% Naivität wurde Begeisterung. Ohne Bücher (auch deins) und solche Foren wie dieses wüsste ich nicht, wie ich das hinbekommen würde.

Also - ist doch alles gut. Die Uhrmacher bleiben am Ball und auf dem neuesten Stand der Technik, und Bernhard und ich, wir schrauben an unseren Antiquitäten herum und lassen euch in Ruhe. Niemand stirbt (aus) und alle sind gut drauf.

Zitat

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Würde aber trotzdem gerne sehen, wie ein "normaler" Uhrmacher (meint nicht Spezialisten mit Zusatzausbildung, die moderne Maschinen zur Spiralenherstellung bedienen können) per Hand eine Breguetspirale für eine alte Uhr, womöglich auch noch Armbanduhr, biegt.

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Bernhard,
dafür musst Du noch nicht mal das Forum verlassen:
Link
Ich wüsste nicht, welche „Spezialmaschine“ eine Breguetspirale anfertigen könnte - das machen immer noch befähigte Uhrmacher. Allenfalls würde bei Serienfertigung das Finden der Spirallänge maschinell etwas erleichtert.

Zitat von Bernhard J im Beitrag #18

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Zitat von Comtoiseschmied im Beitrag #17

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Und die fallen von alleine ins Regal?


Ich finde es immer interessant, wenn sich Uhrensammler über Uhrmacher, und was diese angeblich alles nicht mehr können, aufregen. Ja ganz, schlimm, dass keiner mehr Spindeltaschenuhren für 10 Mark repariert und 5 Jahre Garantie drauf gibt. Die Jugend von heute aber auch...

Technik entwickelt sich weiter, Berufe verändern sich. Get over it...

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Natürlich nicht . Würde aber trotzdem gerne sehen, wie ein "normaler" Uhrmacher (meint nicht Spezialisten mit Zusatzausbildung, die moderne Maschinen zur Spiralenherstellung bedienen können) per Hand eine Breguetspirale für eine alte Uhr, womöglich auch noch Armbanduhr, biegt.

Mit der Anmerkung zu "10 Mark", etc. rennst Du bei mir offene Türen ein. Ich habe schon immer die Auffassung vertreten, dass ein Stundensatz von unter 80,-- für einen guten Uhrmacher das untere (!) Limit ist. Aber leider auch die Erfahrung gemacht, dass selbst von angeblich auf alte Uhren spezialisierten Uhrmachern ziemlicher Pfusch abgeliefert wurde, auch wenn die Vorgabe lautete "Muss nicht "billig" sein, sondern gut". Gilt übrigens auch für angeblich renommierte Marken (zu V&C hatte ich mich oben schon geäußert). Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen einer Betriebsbesichtigung der "Manufaktur" von Askania. Unabhängig davon, bei der Askania, welche ich vorher mal meiner Frau geschenkt hatte, und die schon in der Garantiezeit nicht mehr lief, wie wurde da von den tollen Uhrmachern "repariert"? Es wurde ein neues komplettes Werk eingesetzt. Unter sach- und fachgerechter Reparatur verstehe ich persönlich etwas anderes, auch wenn Otto-Normalverbraucher sich natürlich freut, für lau ein komplett neues Werk zu bekommen. Sagt aber eigentlich nur etwas aus über die Einkaufskosten der Werke, nämlich unter den Personalkosten für 2 h ....

Und klar entwickelt sich die Technik weiter und verändern sich die Berufe. Es geht darum jene 98% an Kunden gut zu bedienen, welche mit teuer gekauften modernen Uhren aufschlagen. Da schafft man dann Arbeitswerte für 1 h in 30 Minuten zu erledigen, wenn man Teile tauscht. Deshalb macht sich niemand die Mühe, selbst wenn er/sie es könnte, beispielsweise eine Schloßscheibe einer Taschenuhr mit Selbstschlag von 1700 nachzufertigen. Denn allein schon die Vorbereitung dazu (Dauer des Literaturstudiums, Berechnung der Teilung, etc.) zerschießt schon sämtliche Wirtschaftlichkeitserwägungen.

Abgesehen davon, dass ich persönlich für sowas (Uhr von 1700, siehe oben) ebenfalls kein Jahr Garantie geben wollte, es sei denn ich hätte die Uhr grundüberholt (und dabei jede Menge Originalsubstanz zerstört).

Keine Ahnung, wie man dieses Dilemma "Wirtschaftlichkeit" bei alten Uhren, auch wertvollen alten Uhren und zudem auch unter konservatorischen Gesichtspunkten, lösen kann. Bei beispielsweise Comtoisen geht das noch am ehesten, da ist das Gewährleistungsrisiko eher niedrig, weil diese Uhren recht robust sind und man nicht allzuviel falsch machen kann (wenn man es kann!). Aber eine Minutenrepetition mit Chronograph beispielsweise von Audemars von 1880 zu servicieren, gewerblich, würde auch ich nicht machen wollen (obwohl ich das auch schon - für mich selbst - gemacht habe)

Beste Grüße, Bernhard

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Zitat von Comtoiseschmied im Beitrag #22

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Ein Kfz-Mechatroniker wird auch erstmal eine Minute darüber nachdenken müssen, wie man einen Vergaser einstellt, wenn er nicht gerade auf Oldtimer spezialisiert ist.

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Zitat von Comtoiseschmied im Beitrag #22

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(zu den Gründen hab ich mal was geschrieben, siehe Artikel "Reparaturpreise", hier: https://www.uhrmacher-buch.de/newpagecbac9dc2).

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Zitat von praezis im Beitrag #21

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Bernhard,
dafür musst Du noch nicht mal das Forum verlassen:
Link
Ich wüsste nicht, welche „Spezialmaschine“ eine Breguetspirale anfertigen könnte - das machen immer noch befähigte Uhrmacher. Allenfalls würde bei Serienfertigung das Finden der Spirallänge maschinell etwas erleichtert.

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Zitat

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Aber die "Rohspirale" (Flachspirale) hast Du aus Deinem Fundus genommen ...

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Ja sicher, so wie alle Uhrmacher das tun.
Und nein, auch Nickel und Eisenerz habe ich nicht geschürft, nicht verhüttet und nicht legiert (Lange
übrigens auch nicht - die haben einfach fertigen Nivarox Draht genommen! Nörgel…☹️).
Da ich keinen „press release“ benötige, kann ich mir das erlauben 😀.

Gruß, Frank

Zitat von praezis im Beitrag #26

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Da ich keinen „press release“ benötige, kann ich mir das erlauben 😀.

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Ich vermute, ja.
Wenn die Lange Uhrmacher 3 h für die Breguetspirale brauchen (war bei mir ähnlich), zumal schon vorsortiert und mit angelaserter Rolle, also Ansteckpunkte auch schon bestimmt, dann haben sie wohl noch kein Wundergerät.
In meinem Link gab es dazu eine Diskussion. Oft sind die einfachen Hilfsmittel die schnellsten. Plus Übung.

Bei GO war ich mal auf einer Führung. Gibt‘s das bei Lange auch?

Als die Breguetspirale noch üblich war, schafften die Herren oder eher Damen mit Sicherheit ein Vielfaches an Spiralen in den 3 h.

Gruß, Frank

Bei Rolex biegt eine Maschine. Hab ich persönlich gesehen. Ist sicher aber nur bei extrem hohen Stückzahlen möglich. Eine Maschine für Einzellanfertigungen gibt es sicher nicht
Die Person die dort sitzt überprüft nur mehr optisch ( Bildschirm mit vorgegebenen Linien)

lg

michael