....und nicht vergessen:

Man sollte immer ein Handtuch dabei haben!

Jeder Tipp und Arbeitsschritt bringt neue Herausforderungen ..
Die Kerbe ist drin - hab mich allerdings in Sachen Tiefe zurückgehalten, um keine neue Sollbuchsstelle zu erzeugen. Aber selbst die feine Feile und große Vorsicht sorgt für Materialabtrag an Stellen, an den ich den nicht haben sollte (vielleicht gibt's auch andere Feilen).
Auch die Sache mit dem Knick in der Feder an der richtigen Stelle hatte ich mir leichter vorgestellt, aber weit innen ist die Federkraft durch die Krümmung recht hoch und ich wollte das weiche Stück nicht mehrmals hin- und herbiegen, um dann feststellen zu müssen, dass das Auge (?) ab ist.

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Habe gestern zusätzlich den Sekundenkontakt zerlegt und gereinigt, da war harziges Öl zu finden, das mir vorher nicht aufgefallen war.
Testlauf über Nacht erfolgreich.

VG

Markus

Info in die Runde: im Moment läuft die Uhr wieder wie es sein soll.

In der Bedienungsanleitung ist von einem Gewichtssatz zur Gangregulierung die Rede.
1 Gewicht zum Ausgleich von 0,5 sek/24 h
2 Gewichte zum Ausgleich von je 0,2 sek/24 h
1 Gewicht zum Ausgleich von 0,1 sek/24 h
Es ist auch die Rede von Schnellkorrekturgewichten für 24 sek/24 h (Nr. 42.5370 in der TN Anweisung vom 09.09.1963)

Ich nehme mal an, dass die Masse dieser einzelnen Gewichte sich jeweils berechnen lässt, wenn man zumindest die Masse eines dieser Gewichte kennt, weil ein linearer Zusammenhang besteht?

Kennt jemand die Masse eines der Gewichte? Oder hat evtl. sogar welche abzugeben? Wird an einer andere Textstelle auch "Regulierstäbchen" genannt, was ja möglicherweise einen Rückschluss auf die Gestaltung der Gewichte zulässt?

Freue mich über Nachricht.

Markus

Hallo Markus,

Jendritzki gibt in seinem Buch für einen Auflageteller in der Pendelmitte die Formel an für 1s Abweichung:

Pendelgewicht [g] / 10800

Gruß Werner

Mit unserer App "Pendulum" kannst Du das alles selbst bestimmen.

Dank für Eure Hinweise ... so führt eine Herausforderung zu nächsten ... meine präziseste Waage ist diese:

P1340890.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

vielleicht hat ja doch jemand die Gewichte zu Hand?
Der Link zum Programm ist auf jeden Fall nützlich, war ich noch nicht darauf gestoßen.
VG
Markus

Hallo Markus

So sehen die Gewichte aus:

20230208_131318.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Allerdings ist das egal was die wiegen. 0,1s Gangdifferenz ist ohnehin schwer zu beseitigen.
Alleine durch ungeübtes Auflegen auf die Platte veränderst du den Gang der Uhr.
Besorge dir lieber feine Regulierstreifen aus Alu die in etwa so groß sind wie das ½ Sekunden Gewicht.

Liebe Grüße
Marvin

Hallo Marvin,
schön, mal wieder von Dir zu lesen - ich hatte ja insgeheim gehofft, dass Du hier reinschaust :-) :-)

Ich hab nicht vor, 0,1 s Gangdifferenz händisch zu korrigieren. Mir ging es um die "größeren" Gewichte und deren Masse. Ich habe in meinem Fundus SIEMENS Gewichte und wollte dann vergleichen. Eine digitale Feinwaage bis 50 Gramm habe ich - aber da lässt sich dann keine Massebestimmung für größere Pendelgewichte durchführen, um dann das Programm zu benutzen.

P1340892.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

In der Ausbaustufe möchte ich natürlich endlich mal den von Dir gebauten ZRZ in Funktion bekommen. Die ersten Versuche damals sind an der Unzuverlässigkeit der Uhr gescheitert, dann hatte ich eine Weile die Lust verloren und bin es nun nochmals angegangen.
Habe letztes Wochenende noch einen Wackelkontakt im PRZ-Stromkreis gefunden, mal sehen, wie sich das alles entwickelt.
Ich werde berichten.

Vielleicht hast Du ja auch ne Feinwaage :-)


VG
Markus

Zitat von MarkusL im Beitrag #21

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Dank für Eure Hinweise ... so führt eine Herausforderung zu nächsten ... meine präziseste Waage ist diese:

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Hallo in die Runde,

Ich danke nochmals für all Eure Hinweise und Tipps. Alles absolut hilfreich und für kommende Projekte nützlich.

Ich hatte angenommen, jemand hat die Gewichte - korrekte Annahme, wie sich herausstellte
... und legt sie mal eben einzeln auf die Waage - hmpf ... grummel ... vielleicht ....

Mit den Siemens-Gewichten hab ich schon ein bisschen probiert - und von einem Synchronome-Fan aus Neuseeland ausführlichste Info zum Einfluss aller möglicher Faktoren auf das Gangverhalten der HUs bekommen, die der auch misst und aufzeichnet (er kann wohl auf alle möglichen Präzisionsinstrumente zurückgreifen).

Hat mich dazu gebracht, die Sache nicht im Detail weiter zu verfolgen bei einer mind. 60 Jahre alten Uhr.
Fängt ja schon damit an, dass vermutlich mal eine Schaumgummidichtung in die Tür geklebt war, die abgedichtet hat - jetzt ist nur noch der Kleber da ...
geht weiter mit Temperaturänderungen - der Hobbyraum wird nicht durchgehend auf konstante Temperatur geheizt (Uhr hängt an einer lediglich knapp 15 cm dicken 90 Jahre alten Vollziegel-Innenwand, immerhin)...
Erschütterungen, wenn schwere LKW am haus vorbeifahren (große Baustelle in der Nähe) ....
Luftdruckänderungen ...
und es war ja auch nie eine Präzisionsuhr im eigentlichen Sinne, berichtete mir mal ein ehemaliger "Bahner".

Deshalb: Betrieb im Zielbild über ZRZ, der die "info" von der tenotime 2 bekommt und über PRS "reguliert". Dazu müsste sie dann wohl nur weitgehend/halbwegs/einigermaßen genau laufen.

Vielleicht mag doch jemand wiegen ????? Nur mal so zum Schbass???? Für die Wissenserweiterung ???

Blick auf's Provisorium:

P1340893.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Grüße

Markus

Zitat von MarkusL im Beitrag #25

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Erschütterungen, wenn schwere LKW am haus vorbeifahren

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Uuups, vielleicht wäre Wasser im Kanal doch mal hilfreich?

Markus

Weitere Frage:
wie kann ich mit Hausmitteln feststellen, dass bei Zeigerausschlag Richtung "Verzögerung" auch wirklich verzögert wird?

P1340895.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

ich habe den leisen Verdacht, dass dem nicht so ist - würde das aber gerne irgendwie messen. Die Lötstellen an der Spule sind nicht "original verstaubt", da war schon mal jemand dran. Gemäß Schaltplan passt alles, aber das heißt ja nicht, dass nicht evtl. die Spule falsch herum angeschlossen wurde. Oder trügen mich meine Physikerinnerungen?

Wäre ein Kompass hilfreich? Stabmagneten habe ich nicht und wüsste dann auch wieder nicht, ob die Richtung des Magnetfeldes mit dem des verbauten Magneten am Pendel übereinstimmt (der Magnet am Pendel ist noch magnetisch). Aber das dürfte auch für den Kompass gelten.

Probieren bringt mich bisher nicht recht weiter, sie läuft stundenlang (an den ZRZ angeschlossen), bei jedem zweiten "Zyklus" schlägt der Zeiger aus, merklich langsamer wird sie aber nicht, an der Pendelamplitude tut sich sichtbar auch nix. Strom kommt an, der PRS-Stromkreis ist wieder okay (sonst gäbe es ja auch keinen Ausschlag am Instument). Auch die Relais am ZRZ schalten.

Vielleicht gibt's ja einen ganz einfachen Trick, den ich nicht kenne?

Abendliche Grüße

Markus

Stromlaufplan vergleichen. Von Klemme 2 bis 3 schauen, was alles in welcher reihenfolge dazwischen liegt.

Am besten wir telefonieren mal wieder.

LG Marvin

Hi Marvin,

hab ich schon gemacht - ist alles wieder gemäß Stromlaufplan - aber der gibt mir leider nicht an, mit welcher Wicklungsrichtung die Spule im Stromkreis angeschlossen wird. Es gibt einen gelben und einen schwarzen Draht - einen Hinweis könnte also auch ein Blick auf eine baugleiche Uhr geben?
Gerne mal weder telefonieren, bin allerdings nächste Woche gut unterwegs und hab kaum Hobbyzeit. Mal sehen.

Vielleicht gibt's ja noch einen Magnetfeldphysiker im Forum :-)

Schönen Abend

Markus