Hallo,

ich hab von einem alten Fahrzeug-Rollenprüfstand ein paar schöne Drehspulinstrumente erworben. Die Dinger zeigen im Prinzip einfach linear eine Spannung zwischen 0 und 10V an. Frage an euch Experten: Wie wurden die Zifferblätter damals bedruckt? Es sieht m.E. nicht aus wie Siebdruck. Es sind Aluplatten, 9x9cm, 1mm dick, mit beiger Farbe und eben der schwarzen Skala drauf.

Hintergrund ist, dass ich neue Zifferblätter machen will, als Analoganzeige für ein paar elektrische Werte = jeweils Einzelstücke = ich suche nach einem Weg das herzustellen, der bezahlbar ist und eben im Ergebnis wie dieser alte Industrie-Stil aussieht. Die Skalen kann ich am Computer als Vektorgrafik zeichnen, kein Problem.
Beiges Papier + Laserdrucker + Sprühkleber? Lasern lassen? Siebdruck? (aufwendig...)

Wer Ideen/Tipps hat, Danke!

Viele Grüße,

Armin

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Vielleicht würde auch Transferpapier gehen. Da druckst du drauf was du willst, legst das ins Wasser und dann kannst du das auf der Platte befestigen.

Wenn ich Zifferblätter neu mache, nehme ich aber Siebdruck. Mache das ohnehin Hobbymäßig und das Ergebnis ist perfekt.

"Transfer-Papier" - Das kenne ich nur zum Aufbügeln auf Textilien. Der Schrift-Transfer auf Alu ist mir damit bisher nicht brauchbar gelungen.

Oder ist mit "Transferpapier" so etwas gemeint, was ich aus meiner Schulzeit kenne: "Abziehbilder" bzw. "Schiebebilder"? (Neben bunten Bildchen gab es in den 1980er Jahren davon dann auch Varianten mit Buchstaben und Ziffern.) Wenn es um so etwas geht, was man sogar selbst bedrucken kann, wäre ich an einem beispielhaften Link zu solch einem Produkt interessiert.

Als Alternative habe ich mal auf OHP-Folie gedruckt und die vor das unbedruckte Zifferblatt einer Wanduhr montiert.
Mit Sprühkleber habe ich es noch nicht probiert.

Wenn der Rahmen breit genug ist, könntest du es auf Papier drucken und einschweißen:
Zifferblatt zeichnen (2)

" "Abziehbilder" bzw. "Schiebebilder"? (Neben bunten Bildchen gab es in den 1980er Jahren davon dann auch Varianten mit Buchstaben und Ziffern."

Wasserschiebefolie, oder auch Decal im englischsprachigen Raum. Kannst Du mit dem Laserdrucker bedrucken und dann übertragen. Hab es aber selber noch nie ausprobiert.

Gruß Alex T.

Ich kann es im Moment nicht raussuchen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Mark Lovik von watchrepairtalk ein video bei Youtube eingestellt hat, in dem er mit Decal ein Zifferblatt wiederherstellt.
Gruß Alex T.

Zitat von Armin_M im Beitrag #1

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Wie wurden die Zifferblätter damals bedruckt?

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Hier der link zu dem was ich meinte: Nassschiebefolie

Ich habe es gebraucht, um das Elma Logo auf meiner neu lackierte reinigungsmaschine anzubringen. Es gibt diese folien für laser Drucker aber eben auch Farbdrucker. Das Resultat hängt dementsprechend von der Qualität des Druckers ab.

Das ausgedruckt musste ich noch mit Klarlack schützen. Sonst weicht die tinte im Wasser auf.

Mit dem Resultat bin ich komplett zufrieden muss ich sagen!

Ein beispielbild kann ich später gerne einmal hier einstellen!

Und hier ist es auch schon.
20220929_201618.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Das ist ein toller Tipp! Vielen Dank dafür.
Das kannte ich noch nicht.

LG
Roland

Hallo alle miteinander!
Vielen Dank für die ganzen Tipps! Werde mich ans Ausprobieren machen, sobald das Alublech und die anderen Sachen da sind. Hab ein Video gefunden wo jemand mit "Laser Transferpapier für Feststoffe " auf Alu druckt. 150° für 2min, sollte ich hinkriegen :-)
Und das mit der Wasserschiebefolie probiere ich auch.
Werde dann berichten.
Viele Grüße und schönes WE,
Armin

Ich würde auf jeden Fall einen Laserdrucker gegenüber einem Tintenstrahldrucker bevorzugen. Der schwarze Toner ist spezieller Ruß und bleicht nicht aus. Auch in bunt sind die Toner der Tinte i.d.R. überlegen.

LG, Willy

Das mit der Wasserschiebefolie ist ein toller Tipp. Hier eine Reproduktion einer Art Typenschild mit Schlagzahlen. Die Folie wurde auf ein Messingschild (versilbert, wie im Original, nicht Alu) aufgebracht. Dann mehrere Stunden warten, bis die Folie richtig abgetrocknet ist, dann 2 Minuten bei 150°C härten. Dann sitzt die Folie so fest auf dem Untergrund, dass sie sich selbst durch die Schlagzahlen nicht löst.

Assa_4.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Frank