Hallo allerseits
Eine markenlose Wanduhr aus den 40/50gern läuft stunden- und tagelang - nur irgendwann ist abrupt Ende. Selbst das Pendel bleibt blockiert auf wenige Grad neben senkrecht stehen. (Zeiten nicht im Schlagbereich)
Nun habe ich das Werk bei Blockade mindestens 4 mal ausgebaut - schon nach Abnahme des Pendels ist die Blockade weg. Kann direkt wieder zusammen bauen und läuft die nächsten Stunden / Tage.....
Frage: gibt es hier einen "wahrscheinlichen" Fehler?
Danke für Eure Bemühungen.

(Platinenbilder unter "Firmenemblem des Uhrwerks oder des Zubehörteils" #4)

Hast Du die Uhr gereinigt? Auf den Bilder schaut Sie ziemlich durchgekaut aus....
Wahrscheinlich eiert das Rad etwas und ein Zahn hat ne Macke - Fallen "Eiern" und "Zahn" mit einem Eingriff zusammen erfolgt Blockade.
Eingriffstiefe anpassen Aber insbesondere einmal Durchschrubben

Friedl,
also so arg viel ist auf den Fotos nicht zu sehen. Wiue ist denn sonst so der Pendelausschlag? Ist das Ticken gleichmäßig?

Gruß
Dieter

Hallo und Danke für Eure Antworten
Per Auge habe kein eiern und krumme Zähne finden können. Bei so derben Chrash hätte ich jetzt auf deutliche Spuren getippt - wirklich wie ein Stock in die Speichen, minimales Nachfedern und Ende mit Bewegen zu beiden Seiten des Pendels.
Habe die beiden Schrauben gelößt und den Anker ohne Pendel (gefühlt) auf schnellste Geschwindigkeit gebracht. Nun teste ich wieder.
Hmm, in Euren Augen schon ganz schön gebraucht..... aber läuft tagelang problemlos.
Gruß, Friedl

Es könnte sich um einen Fehler handeln, der wirklich mehr oder weniger zufällig alle paar Tage auftritt. Wenn es zwischen Ankerrad und Anker zu eng zugeht, setzt der Anker manchmal auf einen Zahn des Hemmungsrads auf. Dabei handelt es sich nur um mm-Bruchteile. Oggy hat es ja schon geschrieben, Du solltest die Eingriffstiefe anpassen. Das bedeutet in dem Fall, versetze die Ankerbrücke oder den Ankerkloben (ich hab das Foto nicht gefunden) um ein "My" nach oben. Wirklich nur minimal, aber so daß sich der Anker sicher vor dem nächsten Ankerradzahn nach unten bewegen kann. Und nicht zu viel, denn wenn der Eingriff zu seicht ist, bleibt die Uhr auch bald wieder stehen.

Hallo, hat bislang gut geklappt. Viel Spiel war da auch nicht. Dann 8 Stunden ohne Pendel, danach mit Pendel. Das bedingte erst einmal eine (4 Bierdeckel) Schräglage, die ich dann nach weiteren 8 Stunden behob (Uhr läuft waagerecht). Zur Zeit alles Bestens.
Gibt es eine Faustregel für die Zeit eines umfassenden Testlauf? (angedacht: alle Zahnkonstillationen durch)
Gruß, Friedl

Abend
Nun ja - Testlauf wäre einmal voll aufziehen und auslaufen lassen
Wenn da nichts passiert, dann sollte alles klappen