Hallo, Ich bin mir unsicher ob es das Thema hier bereits gab, gefunden habe ich leider nix.
Meine Standuhr macht in derart Probleme, dass sie tagelang vorherragend läuft und dann plötzlich bleibt der Minutenzeiger kurz vor der 12 stehen während die Uhr hingegen munter weitertickt. Also das Pendel bleibt nicht stehen. Ein zufälliger Blick auf die Uhr verrät mir, dass sie stark nachgeht. Verwundert stelle ich sie und in der Folgestunde habe ich das gleiche Problem. Das wiederholt sich dann einige Male, bis sie dann auf wundersame Weise wieder für mehrere Tage problemlos läuft. Kann mir jemand bei der Lösung dieses Problems helfen?
Hallo Wauwau, ich gehe mal davon aus, daß Deine Uhr auch ein Schlagwerk hat. Möglicherweise verklemmt sich das Uhrwerk mit der Schlagwerkauslösung. Hänge doch mal das Gewicht des Schlagwerks aus. Das müßte links hängen. Dann beobachtete weiter.
Ich würde mal sagen, da macht die Zeigerreibung schlapp. Sobald der Auslösehebel von der großen Nocke auf der Minutenwelle angehoben wird, bleibt das Zeigerwerk stehen, die "Kupplung" der Zeigerreibung dreht durch und das Minutenrad dreht sich weiter. Das Abnehmen des Antriebsgewichts für das Schlagwerk und damit das Deaktivieren des Schlagwerks dürfte nichts bringen, denn die Schaltnocke und der Auslösehebel sind eigentlich gar nicht Bestandteil des Schlagwerks im engeren Sinne. Da wird wohl ein Auseinanderbau des Werkes von Nöten sein um die Zeigerreibung wieder auf Spannung zu bekommen.
Zitat von Nippon-Fan im Beitrag #5 Da wird wohl ein Auseinanderbau des Werkes von Nöten sein um die Zeigerreibung wieder auf Spannung zu bekommen.
Schönen Gruß! Markus
Kommt drauf an, wo die Zeigerwerksreibung sitzt. Bei manchen Werken reicht es, wenn man Zeiger, Zifferblatt und Wechselrad abnimmt, um an die Reibung am Minutenrohr zu kommen. Bilder mit abgenommenen Zifferblatt wären evtl. hilfreich.
Zitat von Gnomus im Beitrag #6 Kommt drauf an, wo die Zeigerwerksreibung sitzt. Bei manchen Werken reicht es, wenn man Zeiger, Zifferblatt und Wechselrad abnimmt, um an die Reibung am Minutenrohr zu kommen. Bilder mit abgenommenen Zifferblatt wären evtl. hilfreich.
Ich merke gerade, ich hab mich verschrieben. Abzunehmen wären die Sicherungsscheibe des Wechselrads und das Stundenrohr.
Ich sehe gerade, daß das Wechselrad eine Tellerfeder hat. Sollte die hier Zeigerwerksreibung sein? Guck doch mal, ob die Welle, wo das Minutenrohr drauf sitzt, eine Verlängerung der Minutenwelle im Werk ist, oder ob sie fest auf der Platine sitzt.
Fest sitzt sie nicht. Sie geht durch beide Platinen und wird hinten von dem "Dings" (ich weiß nicht wie das heißt ) gehalten. Das "Dings" wird leider etwas durch die Pendelführung verdeckt.20220125_083258.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20220125_084135.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20220125_090510.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ja, die Minutenwelle liegt hier nicht im Kraftfluß des Uhrwerks, sondern wird nur durch das Wechselrad angetrieben. Hab ich bei einer Standuhr noch nicht gesehen. Du kannst versuchen, die 3 Schenkel der Tellerfeder etwa zu spannen, also vorsichtig ein bißchen aufbiegen. Aber eine gründliche Reinigung braucht die Uhr trotzdem.
Danke, also gereinigt wurde sie inzwischen. Auch zusammengesetzt - das werde ich dann mal teilweise rückgängig machen und die Schenkel der Feder etwas nach außen biegen. also so, dass sie stärker auf das Wechselrad drückt, richtig?
12.02.2022 12:37 (zuletzt bearbeitet: 12.02.2022 12:43)
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) gehalten. Das "Dings" wird leider etwas durch die Pendelführung verdeckt.20220125_083258.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20220125_084135.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20220125_090510.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)