Hallo, jetzt habe ich den Schalter auf der Ziffernblattseite auf dem Bild auch gesehen.
Eine solche Lösung hatte ich auch einmal, aber dieser Schaltkontakt kostet so viel Kraft, daß wahrscheinlich die Genauigkeit der Uhr darunter leidet.
Meine weitere Überlegung war ein Quecksilberschalter, ausgelöst durch das Gewicht, aber wer möchte schon Quecksilber in der Wohnung haben.
Das allgemeine Problem hierbei ist, daß die Betätigung des Schalters wenig Kraft in Anspruch nehmen soll, und der Schalter, bzw. die gesamte Anordnung eine große Hysterese aufweisen soll.
Gruß.

Bei Verwendung eines solchen Schalters sollte auf die Rückholfeder verzichtet werden. Die Kraft für das Rückstellmoment auf den Auslösehebel wird sonst zu groß. Eine exakte minütliche Auslösung des Aufzugs ist über diese Konstruktion allerdings nicht möglich und hängt vom Aufzugsgewicht ab.

Die Gangwerte sind bisher beachtlich gut. In 10 Tagen bisher 0 Sekunden Gangabweichung. Bei meiner derzeitigen Pendelkonstruktion (Eigenbau) sind eher Luftdurckveränderungen kritisch, was mir bei dem zylindrischen Pendelkörper aber bekannt war. Ich fertige aktuell deshalb ein weiteres Pendel mit einer Doppelkegelstumpf-Pendellinse, wie sie auch in den Rieflers Pendeln verwendet wird. Bei Beachtung der erforderlichen Geometrie bzgl. Linsendicke, -durchmesser und Böschungswinkel des Kegelstumpf hat diese Linsenform den geringsten Energieverlust und ist somit nicht so empfindlich gegen Luftdruckschwankungen. Riefler hat hierzu ja eine ganze Reihe von Messungen mit verschiedenen Pendelkörpern durchgeführt. Der bekannte Pendelkörper des Riefler J-Pendel war seiner Zeit das optimalste Ergebnis.

Wenn Deine Zeitwaage fertig programmiert ist, dann würde mich als erstes die Genauigkeit während der Schalterbetätigung interessieren.
Diese Uhren scheinen ja sehr genau zu gehen, sodaß eine kleine Störung sich in den Gangwerten bemerkbar macht. Manche messen dabei sogar den Vorbeigang des Gewichtes am Pendel.
Deshalb ist ein häufiger Aufzug vielleicht von Vorteil.
Hat sich jemand schon einmal Gedanken darüber gemacht, den Motor mittels Magnet und Reed-Kontakt anzusteuern?
Die Betätigungskraft wäre nahezu Null, und Hysterese wäre auch vorhanden.

Interessante Idee, nur gefällt mir ein Magnet in der unmittelbaren Nähe des Uhrwerk garnicht. 😳