naja, vielleicht kann ja doch nochmal jemand Licht ins Dunkel bringen, wie bzw. man mit welchen richtigen Werkzeug man harten Tamponstahl bearbeitet oder auch früher bearbeitet hat. Danke.

es gibt ja nur die zwei Möglichkeiten z.B. eine U-Welle herzustellen:

-weich (Silberstahl oder ausgeglühter Tamponstahl) herzustellen und dann zu härten
-oder aus blauhartem (Tampon-)Stahl

Ein Tipp was leichter geht, was man sich einfacher aneignen kann oder was praktischer ist, würde den Hobbymensch oder Laien sehr sehr freuen!!

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #32

---

naja, vielleicht kann ja doch nochmal jemand Licht ins Dunkel bringen, wie bzw. man mit welchen richtigen Werkzeug man harten Tamponstahl bearbeitet oder auch früher bearbeitet hat. Danke.

es gibt ja nur die zwei Möglichkeiten z.B. eine U-Welle herzustellen:

-weich (Silberstahl oder ausgeglühter Tamponstahl) herzustellen und dann zu härten
-oder aus blauhartem (Tampon-)Stahl

Ein Tipp was leichter geht, was man sich einfacher aneignen kann oder was praktischer ist, würde den Hobbymensch oder Laien sehr sehr freuen!!

---

Naja, gerade den blauharten Stahl meine ich ja. Ich weiß aber nicht, ob es zwischen blauharten Tamponstahl und blauharten Silberstahl einen Unterschied gibt. Müsste ich erst probieren. Wie gesagt, beim blauharten Tamponstahl hatte ich ein gewisses Bearbeitumgsproblem, leider eben sogar mit VHM-Stichel, der besser greifen könnte.

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #34

---

Wie gesagt, beim blauharten Tamponstahl hatte ich ein gewisses Bearbeitumgsproblem, leider eben sogar mit VHM-Stichel, der besser greifen könnte.

---

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Diamanttopfscheibe auf Proxxon Schleifmaschine...

Werbung: http://www.ebay.de/itm/Diamant-Schleifsc...353.m1438.l2649

Obwohl Silicium-Karbid ja auch für Hartmetall gehen sollte. Der erste Versuch damit aber schlug fehl, nicht, das die Scheibe nichts abgetragen hätte. Aber unter der Lupe dann die Enttäuschung: die scharfe Schneidkante bricht damit leider aus, unmöglich, einen Drehstahl aus VHM damit anzuschleifen, eine Zumutung...

Erinnere mich aber, in der Lehre habe wir auch diese Drehstähle mit aufgelöteter HM- Platte am Schleifbock angeschliffen, nix da Diamant...

Also besorgte ich mir eine Diamantscheibe, wobei hier auch ein Abplatzen der Schneidkante je nach Drehzahl der Scheibe auftritt, hier schleife ich eher langsamer, dann ist nichts ausgeplatzt...

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #36

---

Also besorgte ich mir eine Diamantscheibe, wobei hier auch ein Abplatzen der Schneidkante je nach Drehzahl der Scheibe auftritt, hier schleife ich eher langsamer, dann ist nichts ausgeplatzt...

---

Ich hatte damals die 126 ausgesucht. Sie erscheint mir nicht allzu grob, aber evtl. sollte ich noch eine feinere besorgen. Davon abgesehen weiß ich mit den Angaben nicht wirklich Bescheid, da könnte es uneinheitliche Größenangaben geben.

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Ich schleife mit Diamant vor und poliere dann mit 6-3µ Diamantpaste auf einer Kupferscheibe im Dremel.
Die Flächen glänzen dann poliert und der Span läuft phantastisch ab.
Abplatzer sind nur noch mit einem guten Mikroskop zu sehen.

Ziemlich geil ist diese Scheibe: Werbung: Diamantscheibe
Ich habe sie zwar noch nicht auf meinen Schleifbock adaptiert, aber im Zerspanerforum gibt es gute Erfahrungen und beim Handbetrieb habe ich einen sehr sehr guten Eindruck gewonnen.

Hallo Thilo,

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #36

---

Diamanttopfscheibe auf Proxxon Schleifmaschine...

---

Zitat

---

Obwohl Silicium-Karbid ja auch für Hartmetall gehen sollte. Der erste Versuch damit aber schlug fehl, nicht, das die Scheibe nichts abgetragen hätte. Aber unter der Lupe dann die Enttäuschung: die scharfe Schneidkante bricht damit leider aus, unmöglich, einen Drehstahl aus VHM damit anzuschleifen, eine Zumutung...

Erinnere mich aber, in der Lehre habe wir auch diese Drehstähle mit aufgelöteter HM- Platte am Schleifbock angeschliffen, nix da Diamant...

---

Da hat es mitunter viele Ursachen, Hartmetall verkraftet Schlaege schlecht, es reicht schon das die Scheibe bzw. die Maschine schlecht ausgewuchtete ist ...
auch muss die SIC-Scheibe gut abgerichtet werden, das geht natuerlich nicht gut ohne Abricht-Diamant mit Support.
Schon einzelne vorstehende Koerner, wie sie die Hartmetall-Abrichter mit den gewellten Scheiben gerne stehen lassen sind der Tod fuer feine Schneiden.

Zum Fein- Unterhaltungs/ Scharf- Schliff geht man doch sowieso an die Teller- Laeppscheibe, die Einen schwoeren auf Grauguss, die Anderen auf Kupfer ... die Scheiben sollten nicht kleiner als 100 mm sein, die Umfangsgeschwindigkeit nicht ueber 3m/sek liegen also ~250rpm als Schleifmittel nimmt mann entweder 50% Bort, oder besser Borkarbid das ist bei Waerme haerter als Diamant, und auch nicht so teuer, in einer Koernung <=10My bei 50% kleiner 5-6 My, mit 5%Bienenwachs, 2%Kolophonium oder Schellack, und bis zu(je nach konsistenz) 33% Rizinussoel zu einer Paste geknetet.

Fuer den schmalen Geldbeutel geht auch SIC-Schmirgel im selben Rezept, aber hier sollte das Korn wohl eher 10-20My sein, da es deutlich schneller errodiert, also sich selbst zerkleinert.

Natuerlich braucht man da Geduld, eine leicht gerundete Schneidkante/Spitze ueber die Spanflaeche nachzulaeppen braucht schon einige Minuten, und einiges an Geschick um nicht irgendwann ein ganzes Rudel von Facetten auf dem Stichel zu haben ...

Sicher lohnt sich, wenn man auf Stuecklohn arbeitet, und den (Vor)Schliff ein Profi macht, eine Garnitur Hartmetallstichel, aber ich stelle mir, die spitze 20° Spanflaeche ueber die Raute des Stichels selbst schleifen und laeppen zu muessen, eher als Tortur, denn als einen Gwinn vor wenn man nicht ueber massive Schleif und Laeppmaschinen mit entsprechend voluminoesen exzellent laufenden Scheiben verfuegt, so mit dem was es fuer Dremel&Co oder zum einspannen in die Drehe gibt, wuerde ich da nicht rangehen.

Ich nehme lieber HSS-Stichel, fuer groebere Spaene, und fuer ganz die feinen eher WS-Stichel, weil eben die WS-Stichel (Blaupapierstahl) zwar weniger Waerme verkraften, rosten koennen, und schneller stumpf werden, aber sich eben wegen ihres extrem feinen Korns, sich mit einfachen Mitteln schaerfer anschleifen lassen.

HSS und WS-Stichel kann man auch an relativ kleinen Scheiben gut vorschleifen, zum Unterhaltungs/Scharf-Schliff reicht es den Stichel mit der Spanflaeche vollflaechig auf einer Kupferplatte mit einer Paste aus Schmirgel,Schellack, Wachs und Oel abzuziehen, aber dem Anfaenger und noch wenig geuebten reicht auch feines Nasschleifpaier auf einer Glasplatte oder ein feiner gut abgerichteter (Schellack)Wasserstein.

Fuer mich sind Hartmetallstichel, ehr keine Option, aber das ist halt Ansichtssache ....

mfG
Matthias

Danke für die Ausführungen!
Ich will, wo es irgendwie geht auch möglichst beim HSS Stichel bleiben. Aber ich habe oben das Tamponstahl -Problem genannt. Dafür scheint mir die einzige Lösung VHM. Nichts anderes bekommt den klar...Ich weiß zumindest nichts (sinnvolles). Und wie schon erwähnt, wirklich Spaß macht das damit trotzdem nicht, es ist eher ne Quälerei...
Ich suche ja noch die Antwort auf die Frage mit der U-Welle aus hartem Tamponstahl...scheint wohl niemand zu praktizieren...

In meinen Augen hat Hartmetall fast nur Vorteile.
Bei der Hartbearbeitung ohnehin.

Wenn man abgebrochene gute Platinenfräser verwendet, hat man ein phantastisches Material zur Hand, das gut genug ist um z.B. blitzscharfe 0,2mm Fräsbohrer draus zu schleifen die mit 80'000 min-1 ins Material rauschen.
Das sollte auch für einen Handstichel reichen.

Darüber hinaus ist es temperaturfester, stabiler und deutlich steifer wie Stahl.
Sollte da ein Stichel nicht schneiden, dann liegt es einfach am Schleifen aber nicht am Material.
Das Schleifen ist aber zugegebenermaßen schwieriger.

Hallo Thilo,

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #41

---

Aber ich habe oben das Tamponstahl -Problem genannt. Dafür scheint mir die einzige Lösung VHM. Nichts anderes bekommt den klar...

---

Ich drehe UW grundsätzlich nur mit VHM und zwar mit Support.

Die Korngröße bei Diamantscheiben wird umgekehrt wie sonst angegeben, da ist je kleiner um so feiner.
126 ist deutlich zu grob. Ich schleife mit 40 vor und poliere mit Paste nach.
Steht der Stahl exakt auf Mitte, kann ich auch einen Zapfen von 12/100 drehen. Den Rest macht der Pivofix.

Ja, daß wird die Stellschraube sein.
Ich werde dieses alte Uhrmacher -Sortiment Tamponstahl mal beiseite legen und mit Silberstahl probieren. Schade, dachte mit dieser Schachtel das perfekte Material zu haben.

Nochmals zum VHM- Stichel. Ich habe auch den (bekannten?) Bergeon HM-Stichel im scheinbar Neuzustand. Dieser ist in eigenartig Stumpfen Winkel angeschliffen. Mit diesem habe ich noch mehr Probleme als mit dem selbst umgeschliffenen Gravierstichel...
Den Bergeon müsste ich sehr weit senkrecht halten, um einen halbwegs guten Winkel hinzugekommen. Kann im Moment keine Bilder liefern. Muss ich nachholen.
Jedenfalls muß ich mit dem Bergeon Teil ganz schön drücken, ein U-Wellenzapfen würde damit nicht's werden .